Ernährung während des Stillens

Ernährung während des Stillens

Über die Muttermilch bekommt das Baby in den ersten Lebensmonaten alles, was es braucht. Ernährungswissenschaftler und Ärzte gehen inzwischen davon aus, dass ein grundsätzlicher Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel nicht nötig ist.

Ernährung während des Stillens
Kurzinfo
  • Situationen: Schwangerschaft, Stillzeit, Ernährung von Kindern, Ernährung im Alter
  • Info: Während des Stillens auf die Ernährung achten, gesund und ausgewogen essen.

Es kann aber Sinn machen, Schritt für Schritt zu überprüfen, was Mutter und Kind gleichermaßen gut vertragen. Sollte das Baby z.B. mit Blähungen oder Wundsein reagieren, kann ein vorübergehender Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel helfen. Tabu sollten noch immer Nikotin und Alkohol sein. Zu besonderen Gelegenheiten darf es schon mal ein Glas Wein oder Sekt sein, dann aber am besten gleich nach dem Stillen damit der Alkohol bis zur nächsten Stillmahlzeit wieder abgebaut ist.

Ansonsten gilt: Frauen, die voll stillen brauchen 300 bis 600 Kalorien mehr pro Tag. Ein Teil der lästigen Fettdepots, die der Körper während der Schwangerschaft angelegt hat, erfüllt jetzt einen Zweck. Sie sind Energielieferanten und verschwinden während der Stillzeit nach und nach. Richtiges Abnehmen sollte man allerdings erst für die Zeit nach dem Stillen einplanen.

Ernähren Sie nach wie vor ausgewogen und gesund. Folgende Regeln helfen auch stillenden Müttern hierbei:

  • Essen Sie täglich mehrfach möglichst frisches Obst und Gemüse. So sichern Sie Ihre Vitaminversorgung und nehmen verdauungsfördernde Ballaststoffe zu sich.
  • Greifen Sie bei Reis, Nudeln, Müsli und Brot zu Vollkornprodukten.
  • Nehmen Sie täglich Milch– und/oder Milchprodukte zu sich. Hier brauchen Sie etwas mehr, denn wie in der Schwangerschaft ist Ihr Kalziumbedarf auch in der Stillzeit höher. Beispiel: Pro Tag sollten es z.B. etwa zwei kleine Gläser Milch, 25 Gramm Käse (ca. eine Scheibe) und 150 Gramm Joghurt sein. Wählen Sie bei Joghurt, Milch und Quark ruhig die fettarmen Varianten.
  • Trinken Sie viel. Zwei Liter pro Tag sollten es sein, gerne auch mehr. Geeignet sind Wasser, Kräuter- und Früchtetees, Saftschorlen. Kaffee und Tee sollten reduziert werden, können aber gelegentlich getrunken werden. Denken Sie daran, dass alle Bestandteile Ihrer Nahrung auch auf ihr Baby übergehen.

Liegen besondere Anforderungen vor, weil Sie z.B. Vegetarierin sind oder Allergien haben, sollten Sie Ihren Speiseplan mit Ihrem Arzt abstimmen und so eine vollständige Versorgung sicherstellen.

 

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