Sonnenschutz – eine Altersfrage
Nicht nur Kinder auch ältere Menschen brauchen einen besonders guten Sonnenschutz um Hautschäden vorzubeugen. Denn: Im Alter wird die Haut trockener und sensibler, Hautzellen erneuern sich nicht mehr so schnell. So kann intensive Sonnenbestrahlung schneller Schäden anrichten und zur vorzeitigen Hautalterung beitragen. Um Sonnenschäden zu vermeiden, sollte eine Schutzcreme mit UVA- und UVB-Schutz.
- Strahlen: Es gibt langwellige UV-A-Strahlen, kurzwellige UV-B-Strahlen und sehr kurzwellige UV-C-Strahlen
- Zweck: Sonnenlicht steuert Hormonhaushalt, Immunsystem, Schlaf- und Wachrhythmus, Knochenaufbau
- Neu: Mehrfach-Emulsionen
Spätestens heute wissen wir, dass Sonnenschutz keine Kür, sondern Pflicht ist. Und das nicht nur dann, wenn die Sonne tatsächlich sichtbar vom Himmel scheint – nein, auch im Winter oder bei wolkenbedecktem Himmel kann ein Pflegeprodukt mit eingebautem Lichtschutzfaktor (LSF) sinnvoll sein. Wie hoch dieser im Einzelnen ausfallen sollte, hängt von dem individuellen Hautton ab. Wie Sie das passende Sonnenschutzprodukt, die richtige Creme oder Lotion für jede Jahreszeit finden, verraten wir hier im Überblick.
Der passende Sonnenschutz für Sommer und Winter
Ganz besonders im Sommer wird die Haut strapaziert und falsche Volksweisheiten sorgen dafür, dass pro Jahr fünf bis sieben Prozent mehr an Hautkrebs erkranken. So wird oft geglaubt, dass man im Schatten auch ohne Sonnencreme geschützt ist, aber auch im Schatten bräunt die Haut und UV-Strahlen schädigen diese. Sonnencremen mit Lichtschutzfaktor ab 30 sollten regelmäßig verwendet werden. Die Zahl zeigt auf, um wie viel länger man mit Schutz in der Sonne bleiben kann als ohne. Der Lichtschutzfaktor hingegen bezieht sich auf die UV-B Strahlen und gibt die Menge der abgewehrten Strahlen an. Wer also ohne Schutz 10 Minuten in die Sonne kann und einen Schutz mit Faktor 30 aufträgt, kann etwa fünf Stunden ein Sonnenbad genießen. Ein nach cremen verlängert diese Zeit nicht wie viele glauben und wer die Sonne zwischen elf und fünfzehn Uhr genießt, sollte die Zeit nochmal reduzieren, da zu dieser Zeit die Strahlen am stärksten sind.
Auch Wasser, Schnee und heller Sand reflektieren die Strahlen und bringen eine Belastung, die 70x höher ist. Dass Bräune gesund ist, oder ein vor bräunen im Solarium, ist ebenfalls eine irrige Annahme, Bräune zeigt eine Schädigung der Haut an erklärte eine Ärztin der Dermatologie. Im Solarium gelangen UV-A Strahlen in die Haut, welche Änderungen des Erbguts hervorrufen können und Hautkrebs erzeugen. Spezielle Kleidung sollten Sportler tragen, denn nasse T-Shirts verhindern keinen Sonnenbrand. Wer an die Volksweisheit glaubt, dass Sonne das Immunsystem schützt, liegt ebenfalls daneben, das Gegenteil ist der Fall, im Sommer gibt es den meisten Herpes. Drei Arten von UV-Strahlen gibt es, UV-A und UV-B schädigen die Haut, UV-C Strahlen dagegen erreichen uns nicht, da sie von der Erdatmosphäre aufgenommen werden.
Die Sonne gibt UV-B Strahlen ab, welche Sonnenbrand verursachen können. Dieser äußert sich durch gerötete Haut, Juckreiz oder sogar Blasenbildung. Ein cremen sollte man sich schon dreißig Minuten vor dem Sonnenbad. Bei Sonnenbrand sollte man die Sonne meiden und mit speziellen After Sun Cremen, oder bei stärkerem Sonnenbrand Cremen aus der Apotheke Linderung verschaffen. Wer Fieber oder Übelkeit hat, sollte zum Arzt, hier kann es sich um einen Sonnenstich handeln. Kälte und kühle Umschläge können Linderung verschaffen, auch natürliches Joghurt hilft, die juckenden Stellen zu beruhigen. Wer eine Aloe Vera Pflanze hat, kann das Innere eines abgeschnittenen Stückes auftragen, um die Haut zu beruhigen, auch verschiedene Gels mit Aloe Vera können helfen. Kinder sollten nur mit Kopfschutz und entsprechend hohem Sonnenschutz, am besten Lichtschutzfaktor 50, der Sonne ausgesetzt werden.
Sonnenschutz für jeden Tag
UV-Schutz kann nicht nur zu entsprechenden Jahreszeiten, sondern auch für die tägliche Anwendung sinnvoll sein. In den USA, aber auch in südlicheren Ländern setzen viele Menschen seit Langem auf konsequenten Sonnenschutz – von der Vermeidung intensiver Sonnenstrahlung in den Mittagsstunden bis hin zum speziellen Sonnenschirm. Letzterer ist in unseren Breitengeraden vielleicht nicht unbedingt immer notwendig. Und trotzdem: Schützen Sie Ihre Haut auch an wolkenverhangenen Tagen vor der unsichtbaren UV-Strahlung! Viele Pflegeprodukte wie zum Beispiel die aktuell sehr beliebten BB Creams enthalten oft bereits einen integrierten Lichtschutzfaktor. Der Vorteil: So ist ihre Haut nicht nur vor schädigender Sonneneinstrahlung, sondern auch vor vorzeitiger Alterung geschützt!