Soor

Soor / Pilzinfektion – Ursachen

Als eindeutige Ursache von Soor lässt sich die Pilzgattung „Candida“ nennen. Sie ist verantwortlich für verschiedene Pilzinfektionen der menschlichen Haut – im schlimmsten Fall sogar für Pilzinfektionen der inneren Organe, die zumeist tödlich enden, da die medikamentöse Behandlung dagegen noch immer relativ schwierig ist.

Soor / Pilzinfektion
Kurzinfo
  • Bezeichnung: Infektionskrankheit der Haut sowie Schleimhäute, die durch den Hefepilz Candida albicans hervorgerufen wird
  • Info: Der Grund des Ausbruches von Soor ist ebenso die mangelnde Hygiene

Speziell für Soor gilt die Candida-Art namens „Candida albicans“ als Auslöser dieser Pilzinfektion bei Personen des weiblichen wie auch männlichen Geschlechts. Die Benennung dieses Hefepilzes beschreibt dabei passend das Resultat einer Infektion mit dem Erreger: Soor, hervorgerufen durch Candida albicans, äußert sich nämlich als ‚albiner’, also weißlicher Belag an den befallenen Körperstellen. In acht von zehn Fällen einer sich derartig feststellbaren Pilzinfektion ist Candida albicans der Grund für die vorliegende Hauterkrankung.

Die normale Gefahr

Candida albicans, als Ursache von Soor, ist eigentlich eine normale Pilzanlagerung auf der menschlichen Haut. Jede zweite Person trägt diesen Hefepilz tagtäglich an den typischen Hautpartien für Soor, wie beispielsweise zwischen den Hautfalten, in der Mundhöhle sowie im Rachenraum. Dabei bleibt Candida albicans von den meisten Menschen vollkommen unbemerkt, da er an sich keinerlei Beschwerden hervorruft. Nur bei einem geschwächten Immunsystem wird Candida albicans zur Bedrohung für die Gesundheit der Haut im Allgemeinen und die Schleimhäute im Besonderen – bis hin zu den lebenswichtigen Organen wie Lunge, Herz, Niere oder Gehirn. Dementsprechend bricht Soor nur bei Personen bestimmter Risikogruppen aus, so Krebskranke, HIV-Infizierte, Säuglinge, Diabetiker oder Personen, die gegenwärtig ein immunschwächendes Medikament einnehmen. Doch auch überall, wo Candida albicans über längere Zeit unhygienisch gehaltene feuchte und warme Hautmilieus vorfindet, entdeckt der Hefepilz seinen optimalen Nährboden.

Der Soor auslösende Pilz im Detail

Dermatologen und Biologen studieren den Candida albicans bereits länger, um effektive Wirkstoffe gegen ihn und somit Soor zu entwickeln. Mit Hilfe eines Mikroskops untersucht, konnten die Forscher feststellen, dass die Form der Zellen des Candida albicans rund erscheinen. Durchschnittlich sechs Mikrometer ist dieser Hefepilz lang und vermehrt sich aus sich selbst heraus. Das bedeutet, dass eine Tochterzelle aus der Mutterzelle erwächst. Daraus entwickelt sich der für Soor typische weißliche bis gelbe Belag.

Der Nutznießer

An sich ist Candida albicans also ein so genannter „Schwächeparasit“. Das heißt, dass der Hefepilz besonders dann krankhaft wird, wenn die Abwehrkräfte der Betroffenen ohnehin bereits gemindert sind. Andererseits verweist er so nicht selten auch auf bestimmte innere Krankheiten.

Als übertragbarer Hefepilz ist Candida albicans ansteckend. Per Kontakt-, Tröpfchen- oder Schmierinfektion lässt er sich auf die Haut oder die Schleimhäute eines gesunden Menschen übertragen. Das muss zunächst nichts bewirken. Erst bei geringer Abwehrkraft der infizierten Person kann daraus Soor entstehen.

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Soor als Infektionskrankheit hat somit vielerlei Ursachen. Zum einen natürlich den Hefepilz Candida albicans selbst; zum anderen aber auch die Weiterverbreitung des krankhaft gewordenen Pilzes auf einen noch nicht infizierten Menschen. Mangelnde Hygiene ist dem Ausbruch von Soor ebenso förderlich.

In diesem Sinne lässt sich die Existenz von Candida albicans auf der Haut nicht immer vermeiden. Wichtig ist es dann allerdings, die Risikohautpartien ausreichend und regelmäßig zu reinigen. Sonst wird aus einem mehr oder weniger harmlosen Hefepilz der Auslöser einer unangenehmen, unansehnlichen und im ungünstigsten Fall lebensgefährlichen (Schleim-)Hauterkrankung namens Soor.

 

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