Soor

Soor / Pilzinfektion – Vorbeugung

Möglichkeiten zur Vorbeugung

Die Vorbeugung einer Soor-Pilzinfektion beginnt bereits nach der Geburt. Denn gerade während einer Schwangerschaft nimmt der Befall des Soor verursachenden Hefepilzes „Candida albicans“ in der mütterlichen Scheide zu.

Soor / Pilzinfektion
Kurzinfo
  • Bezeichnung: Infektionskrankheit der Haut sowie Schleimhäute, die durch den Hefepilz Candida albicans hervorgerufen wird
  • Vorbeugung: Körperstellen sowie Hautregionen, wo Oberflächen schweißtreibend aneinander reiben, sollten trocken sein

In den meisten Fällen wird er dann bei einer vaginalen Geburt auf die Haut des Säuglings übertragen. Aus diesem Grund sollte anschließend eine Desinfektion der gefährdeten feuchten und warmen Körperstellen vollzogen werden. Später sind es die Windeln, die für Soor optimale Bedingungen liefern. Auch hier ist auf ausreichend Hygiene zu achten. Für das weitere Leben empfehlen sich folgende Vorsichtsmaßnahmen.

Einige Tipps zur Prävention von Soor

Generell sollten feuchte Körperstellen sowie Hautregionen, wo Oberflächen schweißtreibend aneinander reiben, so gut wie möglich trocken gehalten werden. Dazu zählen die Achseln, die Analgegend und sämtliche andere Hautfalten. Der Soor auslösende Candida-Hefepilz existiert ohnehin auf der Haut jedes zweiten Menschen. Daher ist es hilfreich, diese Risikokörperstellen hygienisch zu halten. Neben der täglichen Reinigung mit Wasser sollten besonders Personen mit Übergewicht darauf achten, dass die Schweißbildung in den Hautfalten möglichst gering gehalten wird – dafür lohnt sich beispielsweise der Gebrauch saugfähiger Kleidungsstücke. Frauen im Allgemeinen empfiehlt sich die regelmäßige Reinigung der Brustfalten. Puder ist eine weitere kosmetische Möglichkeit, dem Candida die optimalen Lebensbedingungen zu entziehen. Für Träger von Zahnprothesen ist die Reinigung des Ersatzes sehr wichtig. Gerade unterhalb der Prothese sowie auf dem Zahnfleisch kann sich Soor bilden. Dagegen gibt es zahlreiche Mundspüllösungen, die der Hygiene in der Mundhöhle förderlich sind. In jedem Fall beugt eine ordentliche und tägliche Mundhygiene einer Soor-Pilzinfektion vor.

Menschen, die viel mit Wasser zu tun haben (z.B. Küchenassistenten, Reiniger oder Friseurangestellte), sollten ihr Hände entweder immer mal wieder trocknen oder Baumwollhandschuhe während der Arbeit tragen. Das verhindert Soor in Form einer Nagelkandidose.

Um Genitalsoor vorzubeugen ist es ratsam, während des Aktes auf Kondome zurückzugreifen oder nach dem Geschlechtsverkehr eine Reinigung der Genitalien durchzuführen.

Vorsichtsmaßnahmen für die besonderen Risikogruppen

Sämtliche Tipps zur Vorbeugung von Soor treffen besonders für alle Menschen zu, die von einer Soor-Pilzinfektion am meisten bedroht sind. Dazu zählen HIV-Infizierte und Diabetiker. Auch an Krebs Erkrankte sollten Soor so gut wie möglich vorbeugen. Des Weiteren gilt es darauf zu achten, dass sich gegenwärtig eingenommene Medikamente, wie Antibiotika oder Kortison, nicht förderlich auf die Bildung von Soor auswirken. Auch dann ist gesonderte Vorsicht geboten. Für diese Risikogruppen, wie auch zur generellen Vermeidung von Soor, empfiehlt sich eine direkte Meidung bereits infizierter Personen. Soor ist ansteckend und lässt sich per Kontakt, Schmier- oder Tröpfcheninfektion auf einen anderen Menschen übertragen. Berührungen sind somit vorsichtig zu wagen und Hygieneprodukte oder Nahrungsmittel der Angesteckten bestenfalls gänzlich abzulehnen. Zur Vorbeugung potentieller Infektionen ist es nützlich, die Kontaktstellen anschließend zu desinfizieren.

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Man kann also einer Soor-Pilzinfektion durchaus vorbeugen. Körperhygiene und etwas Aufmerksamkeit sind die grundlegenden Methoden zur Prävention. Viele der genannten Vorsichtsmaßnahmen sollten bereits Bestandteil der täglichen Körperpflege sein. Andere wiederum müssen angeeignet werden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Soor zu den Infektionskrankheiten – vor allem der Schleimhäute – gehört, die wiederkehren können. Für die Risikogruppen einer Soor-Pilzinfektion werden sämtliche Tipps noch bedeutender. Sie beugen der lebensgefährlichen Pilzinfektion innerer Organe vor.

 

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