Herpes – Ursachen
Herpes-simplex-Viren sind weltweit verbreitet, der Mensch ist für sie als Reservoir der einzige natürliche Wirt. Da das HSV-1 bereits durch Speichelkontakt und Schmierinfektion ab dem Säuglingsalter im normalen familiären Umgang erworben wird, ist es in der Bevölkerung sehr häufig.
- Fachbegriff: Herpes simplex
- Formen: Lippenherpes, Genitalherpes
- Behandlung: Zovirax, Erazaban, Zoster Nosoden u. a.
- Vorbeugung: Gesunde Lebensweise, Hygiene
Die HS-Viren dringen bei einer Primärinfektion über die Schleimhautzellen des Mund-Rachen-Raumes (überwiegend im Falle des HSV-1) und des Genitaltraktes (überwiegend das HSV-2) ein und vermehren sich in den Epithelzellen. Bereiche am Übergang von Schleimhaut zu normaler Haut werden bevorzugt infiziert.
Nach einer, möglicherweise auch symptomlosen, Erstinfektion bleibt das Herpes-Virus lebenslang im Organismus und befindet sich dann meist in einem Ruhezustand. Dieses wird als persistierende Infektion bezeichnet und kennzeichnet alle Herpesviren. Auch eine Therapie von HSV-Infektionen kann die Viren nicht beseitigen, sondern sie versucht die Vermehrung des Virus nach einer erfolgten Reaktivierung aus dem Ruhestadium zu verhindern. Für die HSV-Therapie stehen mehrere Virostatika zur Verfügung, die sehr spezifisch eingesetzt werden.