Getränke

Sind Smoothies gesund?

„Smoothies“, sogenannte „Convenience“-Drinks, schmecken zwar lecker, doch sind sie auch gesund? Um diese Frage zu klären, möchten wir gern beide Positionen vorstellen. Denn es gibt mindestens ebenso viele Gründe für wie gegen den Smoothie-Konsum. Beginnen wir mit der Kritik am Ernährungstrend.

Smoothies
Kurzinfo
  • Smoothies: Sogenannte Convenience-Drinks
  • Info: Die wenigen Gemüse-Smoothies, die es gibt, bestehen überwiegend aus Karotte und Kürbis, sodass lediglich eine Versorgung mit Karotinoiden gewährleistet ist

Gründe, wieso ein Smoothie nicht immer hält, was er verspricht

Die bequemen Drinks aus den Plastikflaschen erleichtern vielen das „Vitamin-Gewissen“, kann man doch ruckzuck allerlei Obstsorten in flüssiger Form geniessen. Aber Smoothies sind nur die zweitbeste Wahl, ist ihre Energiedichte doch höher als die natürlicher Früchte.

Was bedeutet, das man mehr zu sich nimmt, bis man genug hat. Warum? Weil das Gefühl der Sättigung wesentlich vom aufgenommenen Volumen, weniger von der Energiemenge abhängt.

Auch überwiegen Obst-Smoothies im Markt, wodurch sie nur wenig zur Ernährung mit Gemüse beitragen. Und die wenigen Gemüse-Smoothies, die es gibt, bestehen überwiegend aus Karotte und Kürbis, so dass lediglich eine Versorgung mit Karotinoiden gewährleistet ist.

Aber auch deren Bioverfügbarkeit ist fraglich. Denn Smoothies sind fettfrei. Karotinoide dagegen fettlöslich. Zudem werden sie zur Haltbarkeit erhitzt, wodurch weiter Wirkstoffe verloren gehen.

Da Smoothies teurer sind als Obst und Gemüse, sollte sich ein jeder fragen, ob er nicht doch lieber zur gesünderern und preiswerteren Alternative greift: den Originalen.

Wieso ein Smoothie trotzdem sinnvoll sein kann

Soweit also die Einwände gegen den Smoothie. Doch wie steht es eigentlich um die Pro-Argumente? Gar nicht so schlecht, wie Sie vielleicht denken mögen. Denn tatsächlich sind viele Smoothies sehr zuckerhaltig, kalorienreich und zumindest nicht so gesund wie das zugehörige Obst. Und trotzdem: Viele Ernährungsexperten betonen, es sei immer noch besser, einen Smoothie zu trinken als überhaupt kein Obst oder Gemüse zu sich zu nehmen. Als Ergänzung zur gesunden Ernährung oder zum Beispiel als Snack zwischendurch (nicht als Getränke-Ersatz!) ist so ein Smoothie also gar keine schlechte Sache.

Und es gibt schließlich genügend Alternativen zum zuckerhaltigen Fruchtmix: Gemüsesmoothies sind weitaus ärmer an Zucker und versorgen den Körper mit vielen wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen. Allerdings sind hier natürlich längst nicht alle rohen Sorten zum Pürieren geeignet. Eine gute Wahl: Zum Beispiel Rote Bete (gibt’s vorgegart oder roh), Sellerie und Fenchel, aber auch zum Beispiel Spinat. Diese Sorten können einzeln oder auch im Mix mit Früchten verwendet werden. Sorten wie Grünkohl gibt’s heute als praktisches Pulver. Zusätzlich kann der Smoothie auch beispielsweise mit Ingwer aufgepeppt werden.

Überhaupt: Wenn Sie mit dem Angebot im Supermarkt nicht zufrieden sind, mixen Sie doch Ihren eigenen Smoothie! So können Sie selbst bestimmen, welche Sorten Gemüse und Obst sowie Extras drin sind – und günstiger ist das Ganze noch dazu!

 

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