Haut

Allergische Haut – Ursachen

Allergische Haut hat viele Ursachen, aber nur einen Auslöser: Allergene. Sie sind die Umwelteinflüsse, auf die eine allergische Haut krankhaft antwortet. Allergene treffen äußerlich auf die Haut und rufen innerlich irrtümliche Reaktionen hervor.

Allergische Haut
Kurzinfo
  • Info: Fast jeder fünfte Mensch auf dieser Erde hat Hautprobleme, z. B. eine allergische Haut
  • Ursachen: Es gibt verschiedene Ursachen aber nur einen Auslöser: Allergene!

Angesichts der Veränderungen in der Natur wie auch den Lebensgewohnheiten von Menschen, betrifft allergische Haut mittlerweile nicht nur immer mehr Frauen und Männer; auch für die Zukunft prophezeien Hautärzte eine Zunahme an allergischen Hautreaktionen. Dabei beginnt alles doch eigentlich so ungefährlich.

Die Allergene

Allergene sind nur mikroskopisch erkennbare Substanzen. Am häufigsten bestehen sie aus Verbindungen von Enzymen. Das sind Eiweißkombinationen, die im Körper Reaktionen biochemischer Art auslösen und kontrollieren. Die meisten Allergene sind vollkommen natürlich. Andere wiederum entstammen giftiger Umweltstoffe künstlich chemischer Prozesse.

Somit trifft der Körper immer wieder auf Allergene, beispielsweise in Form von Pollen, Tiergiften oder Tierhaaren, durch Abgase in der Umwelt oder Farbstoffzusätze in bestimmten Produkten sowie der Kleidung. Selbst im Bett wie auch den Nahrungsmitteln lauern potentielle Allergene. In vielen Fällen zeigt sich allergische Haut ebenso nach dem Kontakt zu Pflanzen oder Metallen.

Unglücklicherweise nimmt die Anzahl der anzutreffenden Allergene immer weiter zu. Auch der menschliche Kontakt steigt damit. Milbenplagen, frühzeitiger Pollenflug, neuartige Ernährungsgewohnheiten oder Laster bilden die Phänomene der Neuzeit, verantwortlich für allergische Haut. Auch das gesteigerte Interesse an Haustieren wirkt sich immer öfter negativ aus. Das Immunsystem ist schuld daran, dass Menschen überempfindlich auf Allergene reagieren. Es ist schlichtweg überfordert mit der Verarbeitung all dieser neuen und mengenmäßig größeren Allergenen. Zugleich kann es sich wegen der besseren Hygiene heutzutage eher auf Allergene konzentrieren – sind doch viele andere Parasiten von der Haut verschwunden.

Die falsche Körperreaktion

Eigentlich sorgt der Körper selbst für den Schutz vor Allergenen. Dafür ist die Hautoberfläche stets etwas feucht und von einer leichten Säure bedeckt. Sie soll Bakterien, Schadstoffe und eben auch Allergene am Eindringen in die Haut hindern. Nun ist die äußerste Zellschicht vieler Menschen nicht mehr so widerstandsfähig. Falsche Pflegeprodukte, zu häufiges und damit die Haut austrocknendes Duschen oder Baden, schädigendes UV-Licht sowie der engere Kontakt zu Allergenen sorgen dafür, dass dem Körper dieser wichtige Selbstschutz mehr und mehr verloren geht. Aus diesem Grund machen auch immer mehr Experten den Hygienewahn der modernen Gesellschaften für die Zunahme an allergischer Haut verantwortlich. Die Haut wird so für Allergene einfacher durchdringbar, worauf das Immunsystem dann auch noch falsch antwortet.

Denn das Immunsystem versteht die eigentlich harmlosen Allergene als gefährliche, damit unbedingt abzuwehrende Substanzen. Genau diese Überreaktion sorgt für Entzündungen auf der Haut. Der Körper bildet Antikörper gegen einen ungefährlichen Gegner und macht Menschen dadurch unnötig krank. Das fand Pirquet bereits in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts heraus.

Und es kommt noch schlimmer: Das Immunsystem merkt sich die bekämpften Allergene. Kommen sie wieder, reagiert es noch heftiger. Dann wird aus einer im Vergleich zu anderen Allergien eigentlich stets verspäteten Antwort durch die Haut eine schnellere Überreaktion des Immunsystems. Was also einst Stunden bis Tage dauerte, tritt dann meist eher auf. Danach zeigt sich allergische Haut auch oft in Schüben und mit einem, sich über die Zeit verschlechternden Krankheitsbild.

 

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