Vitamin K
Vitamin K wird als Vitamin K1 (Phyllochinon) von Pflanzen gebildet und kann so mit der Nahrung zugeführt werden. Vitamin K2 (Menachinon) wird in der menschlichen Darmflora gebildet und deckt bei gesundem Darm etwa die Hälfte unseres täglichen Bedarfs.
- Beachten: Grüner Kohl, Salate und Schnittlauch
enthalten viel Vitamin K - Bedarf: Etwa 65 - 80 µg pro Tag
Vitamin K ist an der Bildung von Osteocalcin, einem Knochenprotein, beteiligt und hemmt so in der Postmenopause die Calcium-Mobilisierung aus den Knochen. Darüber hinaus beschleunigt es die Blutgerinnung. Die Blockierung der Wirkung von Vitamin K durch Antagonisten wird in der Thromboseprophylaxe genutzt.
Einen hohen Gehalt an Vitamin K finden wir in grünem Gemüse wie grünen Kohlsorten, Salaten und Schnittlauch. Die Zufuhrempfehlung betragen etwa 65 – 80 µg Vitamin K pro Tag. Sie sind aber aufgrund der ungewissen Synthese durch die Darmbakterien eher als Schätzung anzusehen. Eine höhere Zufuhr kann bei Osteoporose sinnvoll sein. Toxische Eigenschaften des mit der Ernährung zugeführten Vitamin K sind nicht bekannt.
Krebs, Lebererkrankungen, Krankheiten des Verdauungssystems und ein Mangel an Calcium können zu einem Mangel Vitamin K führen.
Der klassische Mangel an Vitamin K tritt vor allem bei vollgestillten Babys auf. Aufgrund des geringen Vitamin-K-Gehaltes in der Muttermilch kann es zu Blutungen kommen. Zur Prophylaxe wird eine Gabe von 2 mg Vitamin K in den ersten 5 Tagen nach der Geburt und in der 4. bis 6. Lebenswoche empfohlen.