Zahnaufhellung - Bleaching

Bleaching-Produkte

Es gibt auf dem Markt eine Vielzahl an Bleaching-Produkten, die auch zu Hause angewendet werden können. Vor der Benutzung sollte aber immer ein Zahnarztbesuch erfolgen um sicherzustellen, dass die Zähne gesund sind.

Bleaching
Kurzinfo
  • Belastungen: UV-Licht, tockene Luft, Kälte
  • Hausmittel: Honig, Massage mit weicher Zahnbürste
  • Pflegemittel: Pflegestifte, Pfelgebalsams, Produkte mit
    Sonnenschutz

Bei vorhandener Karies, Zahnfleischverletzungen oder Zahnschäden können zahnaufhellende Produkte die Symptome verschlimmern. Fragen Sie auch Ihren Arzt des Vertrauens nach der für Sie besten Methodik, er wird Ihnen die Vorteile oder Erfahrungen der einzelnen Produkte näher bringen können.

Produktarten der Bleaching-Mittel

Bleaching-Sets: Ähnlich wie das Home-Bleaching funktioniert auch diese Art der Zahnaufhellung. In der Packung enthalten sind zumeist Thermoschienen für den Ober- und Unterkiefer und ein spezielles Bleaching-Gel. Die Thermoschienen werden in eine Schüssel mit heißem Wasser gelegt. Dort werden sie weich und können dann auf die Zahnreihen gedrückt werden. Beim Abkühlen nehmen sie die individuelle Form des Ober- und Unterkiefers an und verbleiben darin. Das entspricht dem Abnehmen eines Zahnabdrucks beim Zahnarzt. Danach wird das mitgelieferte Bleaching-Gel in die Schienen eingefüllt, die für etwa zehn Minuten getragen werden sollten. Zusätzlich geben einige Hersteller spezielle Lampen mit Bleaching-Licht dazu, welches die Wirkung des Gels verstärkt. Die Schienen sollten für ca. zwei Wochen einmal täglich getragen werden, der Aufhellungseffekt hält zwischen drei bis sechs Monaten an. Mit Kosten von 60 Euro gehört dieses Verfahren zu den teuersten, die Wirkung ist aber gut.

Bleaching Sticks/Bleaching-Pen: Bei dieser Methode wird ein Gel angewendet, welches mit einem Stift aufgetragen wird. Die Stiftspitze ist breit, schräg abfallend und besitzt an der vorderen Kante Löcher, durch die das Gel austreten kann. Nach Entfernung der Schutzkappe wird am unteren Ende des Stiftes vorsichtig gedreht, wodurch das Gel an der Spitze austritt. Nur wird es Zahn für Zahn aufgetragen, das Zahnfleisch sollte dabei nicht in Berührung mit dem Gel kommen. Bei offenem Mund braucht der Film nun 30-60 Sekunden, um vollständig anzutrocknen. Bei manchen Herstellern wird der Gelfilm nach 20-30 Minuten mithilfe einer Zahnbürste abgeputzt. Es gibt aber auch Ausführungen, die speziell für die Nacht entwickelt wurden und erst am nächsten Morgen entfernt werden. Die Gesamtanwendungszeit beträgt 14 Tage und das Produkt verspricht eine Aufhellung von 4-5 Nuancen. Wie auch bei dem Schienensystem hält der Effekt zwischen drei bis sechs Monaten, ist aber mit einem Kostenaufwand von 15-20 Euro wesentlich günstiger.

White-Strips: Seinen Namen erhält dieses Bleaching-System durch die Auftragung des Wirkstoffs mithilfe von gelbeschichteten Kunststoffstreifen. Der darin enthaltenen Sauerstoff dringt in den Zahnschmelz vor und löst die Verfärbungen durch Oxidation. Die Streife werden dazu auf die Frontzähne gedrückt und der überstehende Teil wird auf die Zahninnenflächen umgeklappt. Nach einer 30minütigen Tragezeit werden Reste des Gels mit einer Zahnbürste abgetragen. Die Anwendungsdauer beträgt 14 Tage, die Aufhellung soll je nach Hersteller sechs Nuancen betragen bei einem sichtbaren Effekt von sechs bis acht Monaten. Die Preise variieren je nach Firma im Bereich von 30-50 Euro.

Bleaching-Gel: Anstatt eines Stiftes oder Strips findet man auch häufig den Einsatz eines Pinsels. Wie auch bei dem Pen muss das Gel Zahn für Zahn aufgetragen werden und dann einmal täglich für 8-10 Minuten auf ihm verbleiben. Die Anwendungszeit beträgt eine Woche und verspricht eine Aufhellung von drei Stufen. Der Pinsel hat im Vergleich zum Stift den Vorteil, dass auch Zahnzwischenräume leicht mit dem Pinsel erreicht werden können. Dafür ist das Bleaching-Gel mit einem Kaufpreis von 30 Euro knapp doppelt so teuer wie ein Pen.

Zahnweiß-Pulver: Es besteht aus zerkleinerten Pflanzenteilen. Am häufigsten findet man zerstoßene Eukalyptusblätter oder weiße Mangroven. Angewendet wird das Pulver wie normale Zahnpasta. Eine Messerspitze wird auf die feuchte Zahnbürste aufgetragen und danach werden wie gewohnt die Zähne geputzt. Da das Pulver den normalen Putzablauf nicht ersetzt, erfolgt ein nochmaliger Durchgang mit Zahnpasta. Der Vorteil an dem Pulver liegt darin, dass keine aggressiven Schleifkörper verwendet werden, die den Zahnschmelz angreifen können. Die Kosten liegen im Bereich von 10-30 Euro.

Zahnweiß-Tropfen: Das System funktioniert wie das Zahnweiß-Pulver: ein bis zwei Tropfen des flüssigen Bleaching-Liquids wird auf die Zahnbürste geträufelt und damit die Zähne geputzt. Anschließend erfolgt ein nochmaliger Putzvorgang mit normaler Zahnpasta. Zusätzlich enthalten die Tropfen Fluoride, die den Zahnschmelz härten sollen und die Wärme- oder Kälteempfindlichkeit der Zähne verhindern. Der Preis liegt bei ca. 10 Euro.

Häufig führen Bleaching-Produkte zu Nebenwirkungen, wie z. B. eine Überempfindlichkeit gegenüber Süßem, Saurem, Warmem oder Kaltem. Kommt das eingesetzte Bleichmittel in Kontakt mit dem Zahnfleisch, kann sich dieses stark röten, schmerzen oder gar bluten. Wenn Sie solche oder ähnliche Symptome bei sich bemerken, brechen Sie die Zahnaufhellung mit dem Produkt ab und suchen Sie einen Zahnarzt auf, falls die Nebenwirkungen nicht nachlassen.

Welche Personen sollten auf Bleaching verzichten?

Menschen, deren Zahnnerven zu nah an der Zahnoberfläche liegen, sollte die Benutzung von Bleaching-Produkten meiden, da sie zu überdurchschnittlicher Schmerzempfindlichkeit neigen. Wer über viele und große Füllungen verfügt oder Risse im Zahnschmelz ausweist sollte ebenfalls lieber zu einem professionellen Bleaching beim Zahnarzt greifen um die Schäden nicht zu vergrößern. Auch bei Zahnspangenträgern und Schwangeren ist von einer Zahnaufhellung abzuraten.

 

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