Haut

Dermatitis

Dermatitis – die Volkshautkrankheit

Unter diesem medizinischen Oberbegriff lassen sich diverse Hautentzündungen zusammenfassen, die überwiegend die Lederhaut betreffen. Diese reichen vom wunden Babypopo bis zur Schuppenflechte oder Krätze. Scheinen diese Krankheitsbilder auf den ersten Blick noch recht verschieden, haben sie doch auch wesentliche Dinge gemeinsam.

Dermatitis
Kurzinfo
  • Begriff: Für diverse Hautentzündungen, die überwiegend die Lederhaut betreffen
  • Info: 10% der Bevölkerung in Deutschland litten oder leiden unter einer Dermatitis

Die entzündeten Hautstellen röten sich, schwellen an und ein heftiger Juckreiz setzt ein. Gründe für das Auftreten einer Dermatitis gibt es viele. Auslöser können Scheuern der Haut, Allergien oder Bakterienerkrankungen sein. Im akuten Zustand kommt es bei einer Dermatitis zu Bläschen- oder Knötchenbildung, Schuppen und Nässen. Im Nachgang kann es zu Verkrustungen kommen. Unterschieden wird zwischen einer exogenen Dermatitis, die durch äußerliche Einflüsse ausgelöst wird und einer endogenen Dermatitis, die auf organischen Ursachen beruht.

Klassifikationen

Eine Dermatitis tritt meist dort auf der Haut auf, wo sie Kontakt mit der auslösenden Substanz hatte. Sie kann durch Allergie ausgelöst werden oder direkt durch eine hautreizende Substanz. Allergische Reaktionen können auch erst verzögert nach Jahren auftreten, obwohl man dauernden Kontakt mit den auslösenden Substanzen hatte. Allerdings treten sie bei jedem weiteren Kontakt unmittelbar erneut auf. Nichtallergische Ekzeme treten oft erst nach längerem Kontakt mit den jeweiligen Stoffen (z.B. Putzmittel) auf. Sind die Stoffe jedoch stark reizend, kommt es meist zu einer sofortigen Reaktion. Beide Arten der Dermatitis können durch Sonnenlicht verschlimmert werden. Weiterhin kann man die Dermatitis nach Verlauf klassifizieren. Eine akute Dermatitis äußert sich durch Juckreiz, Rötung und Bläschenbildung. Die Entzündungsherde nässen häufig und zeigen leichte Verkrustungen. Eine chronische Dermatitis erkennt man anhand einer trockenen, schuppigen Haut, einer gesteigerten Verhornung und Juckreiz. Die Haut weist Verdickungen auf, bekommt Risse und wirkt sehr rau.

Abhilfe schaffen

Eine Dermatitis kann so gut wie an jeder Körperstelle auftreten. Schätzungsweise 10% der Bevölkerung litten oder leiden unter einer Dermatitis. Wenn diese zwei bis drei Tage nach ihrem Auftreten nicht allmählich abklingt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt vor allem für eitrig entzündliche Blasen- und Pustelbildung, wenn die Entzündung sehr groß ist, sich am Auge befindet oder einen schmierigen Belag hat. Im Alltag helfen Öl- statt Schaumbäder, da Seife den Säureschutzmantel der Haut angreift und Pflegeprodukte mit einer rückfettenden Wirkung. Solche Ölbäder gibt es beispielsweise von Claire Fisher oder Eubos. Im Sommer sollte das Tragen von Parfums und Kosmetik vermieden werden. Luftdurchlässige Kleidung beugt Wärmestau und somit der Schweißbildung vor. Außerdem sollten neue Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen immer gewaschen werden.

 

Beratung

 Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr

 03322-287193