Mundspülung

Mundspülung / Mundwasser

Bei einer Mundspülung, auch Mundwasser genannt, handelt es sich um antiseptische Flüssigkeiten zur Anwendung im Mundraum. Bei genauer Begriffsdefinition des Wortes Mundspülung gibt es drei verschiedene Grundformen:

Mundspülung
Kurzinfo
  • Definition: Antiseptische Flüssigkeit zur Mundspülung
  • Arten: Kosmetische oder medizinische
  • Vorsicht: Bei anhaltendem Mundgeruch
    besser Zahnarzt aufsuchen
  1. Kosmetische Mundspülungen, welche vom Verbraucher erst verdünnt werden müssen
  2. Mundspüllösungen, die schon fertig gemischt sind
  3. Medizinische Mundspülungen mit vorbeugender oder heilender Wirkung

Dabei können Mundspülung für die unterschiedlichsten Symptome eingesetzt werden. Im Folgendem werden die verschiedenen Mundspülungen näher betrachtet:

  • Kosmetische Mundspülungen enthalten häufig Alkohol (bis zu 30%!), um eine desinfizierende Wirkung zu haben
  • Atemerfrischende Mundspülungen enthalten bestimmte Essenzen, um dem Anwender einen frischen Atem zu verleihen. Dabei wird vor allem Pfefferminz und/oder Menthol verwendet. Diese Mundspülungen entfalten ihre Wirkung jedoch nur vorübergehend. Bei permanenten Problemen mit Mundgeruch wird nur das Resultat bekämpft, die eigentliche Ursache, wie z.B. nahrungszersetzende Bakterien, bleibt erhalten. Deshalb sollte in solchen Fällen immer ein Zahnarzt aufgesucht werden, der dauerhaft gegen den Mundgeruch vorgehen kann.
  • Kariesverhütende Mundspülungen: dabei unterscheidet man zahnbelagauflockernde und kariesreduzierende Mundspülungen. Beide Arten arbeiten mit Fluoriden, wobei es sich meist um Zinnfluorid oder Aminfluorid handelt. Unterstützend wirken solche Mundspülungen jedoch nur, wenn sie mindestens einen Anteil von 0,025% Fluorid enthalten. Sie sind z.B. sinnvoll bei freiliegenden Zahnhälsen, älteren Menschen oder Menschen mit Behinderung, die nicht vollständig für eine optimale Versorgung der Zähne aufkommen können, nach Parodontose-Behandlungen und bei Bracket-Trägern.
  • Zahnfleischpflegende Mundspülungen: diese dienen der Linderung von Entzündungen. Wie schon bei den atemerfrischenden Mundspülungen gilt auch hier: die Mundspülung kann nur die Symptome eindämmen, aber nicht gegen die Ursache vorgehen. Diese Art der Mundwasser sollte eingesetzt werden zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Zahnfleisches. Weiterhin besitzt es eine durchblutungssteigernde Wirkung und dient zur Beruhigung von gereiztem Zahnfleisch mithilfe von Kräutern, Allantonin und Vitamin A zur Keimabtötung.
  • medizinische Mundwasser: diese sind apothekenpflichtig und fallen unter die Arzneimittel, da sie über den Wirkstoff Chlorhexidin verfügen, der antimikrobiell (keimtötend) ist. Diese Mundspülung wird bei Parodontose-Behandlungen, nach Operationen, während Krankenhausaufenthalten, bei denen keine ausreichende Mundhygiene möglich ist und´bei Patienten mit Behinderungen, die nicht selbstständig einer Zahnreinigung nachgehen können, eingesetzt.
 

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