Kinnkorrektur – Methoden
Die operative Kinnkorrektur ist eine äußerst individuelle Angelegenheit, die dem persönlichen Behandlungswunsch des bzw. der Patient/-in angepasst wird. Deshalb können wir an dieser Stelle nur einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Behandlungsmethoden geben. Je nach Ausgangssituation können möglicher Weise auch mehrere Techniken zum Einsatz kommen und miteinander kombiniert werden. Wichtig ist hier eine genaue Absprache mit einem erfahrenen Facharzt.
- Fachbegriff: Genioplastik
- Anästhesie: Vollnarkose
- Dauer: Ca. 2-3 Stunden
- Klinikaufenthalt: Ca. 2 Tage
- Arbeitsfähig: Nach 3-5 Tagen
- Sport: Nach ca. 2 Wochen
- Kosten: Ab 2.500 Euro
Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, mehrere Ärzte verschiedener Fachgebiete aufzusuchen und sich hier jeweils persönlich beraten zu lassen. Dabei unterscheiden sich die jeweiligen OP-Methoden nicht nur in Technik und Zeitaufwand: Auch die Frage, ob eine Vollnarkose notwendig ist (häufig bei längeren Eingriffen) oder ob eine lokale Betäubung ausreicht, kann in einem persönlichen Gespräch geklärt werden.
Liposuktion: Die Entfernung des Doppelkinns
Die wohl einfachste Variante zur Formveränderung der Kinnpartie besteht in der Fettabsaugung (Liposuktion). Streng genommen wird hierbei jedoch nicht das Kinn selbst, sondern lediglich das umgebende Fettgewebe verändert bzw. in diesem Falle entfernt. Soll ausschließlich das Doppelkinn abgesaugt werden, so wird dieser Eingriff normaler Weise relativ schnell und ohne Vollnarkose durchgeführt. Bei Bedarf kann die Liposuktion mit einer operativen Hautstraffung kombiniert werden; hierbei sind jedoch chirurgische Einschnitte nötig, wodurch der Eingriff insgesamt aufwändiger wird und eventuell zusätzliche Risiken mit sich bringt.
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Kinnvergrößerung: Verschiedene Methoden zur Wahl
Die Kinnvergrößerung wird durchgeführt, um ein optisch zu klein wirkendes Kinn zu vergrößern, es insgesamt voller oder markanter wirken zu lassen. Unter Umständen kann hiermit auch ein „fliehendes“ Kinn optisch korrigiert werden. Die gewünschte Vergrößerung wird entweder durch Einbringen spezieller Implantate, meist medizinischer Silikonkissen, oder aber durch Einsetzen von körpereigenem Knochenmaterial erreicht. Letztgenannte Methode ist jedoch relativ aufwändig und häufig mit zusätzlichen Schmerzen und Risiken für den Patienten verbunden. Deshalb bevorzugen viele Ärzte die Vergrößerung mittels Silikonimplantaten. Diese werden durch einen unsichtbar unterhalb des Kinns verlaufenden Einschnitt in bzw. an den vorhandenen Kinnknochen platziert.
Kinnverkleinerung und Fliehendes Kinn: Ein Fall für den Kieferchirurgen
Die Kinnverkleinerung ist oft ungleich aufwändiger als Kinnvergrößerung mittels Implantat bzw. auch die Korrektur des Doppelkinns. Sie wird in der Regel von einem Facharzt mit Spezialisierung auf Kieferchirurgie bzw. auf Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie durchgeführt. Um das Kinn zu verkleinern, muss vorhandene Knochensubstanz abgetragen und entfernt werden. Hierzu wird die Kieferpartie operativ eröffnet, Knochen entnommen und der Kieferknochen anschließend neu zusammengesetzt. Dieser Vorgang kann je nach Ausgangssituation relativ viel Zeit in Anspruch nehmen und auch nach der OP noch einige Mitarbeit vom Patienten erforderlich machen. Ähnliches gilt für die kieferchirurgische Operation des fliehenden Kinns: Hierbei wird der vorhandene Knochen aufgetrennt und nach vorne gezogen oder gegebenenfalls durch Einsetzen von Implantaten bzw. körpereigener Knochensubstanz optisch vergrößert.
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