
Ursachen für Leberflecken
Für die Entwicklung sowohl normaler, als auch dysplastischer Leberflecken ist neben einer erblichen Veranlagung und hormonellen Einflüssen in erster Linie häufige und intensive UV-Bestrahlung verantwortlich. Allerdings nicht nur: Es ist inzwischen allgemein anerkannt, dass die Veranlagung zu Leberflecken genetisch bedingt ist. Das bedeutet natürlich nicht, dass Anzahl und Umfang bereits per Geburt genau festgelegt sind. Aber: Bei entsprechend genetisch veranlagten Menschen können Leberflecken schneller entstehen, entsprechende UV-Strahlung wirkt sich bei ihnen also oftmals besonders verheerend aus.
- Fachbegriff: Nävus, Plural: Nävi
- Ursachen: Erbliche Veranlagung, Hormonspiegel, UV-Strahlung
- Behandlung: Sonnenschutz-Produkte, Entfernung durch Hautarzt
Nach heutigem Kenntnisstand geht man davon aus, dass Nävuszellen aus genetisch veränderten Vorläufern der Melanozyten entstehen. Melanozyten sind die Pigment bildenden Zellen. Diese wandern entweder beim Fötus oder im Laufe des Lebens in die Haut ein, vermehren sich und bilden Hautherde. Ihre Farbe erhalten sie durch den Hautfarbstoff Melanin.
Leberflecken sammeln sich zunächst an der Grenzschicht zwischen Ober- und Unterhaut. Man spricht dann von aktivem Pigmentzellnävus oder Junktionsnävus. Durch das Abtropfen dieser Zellen in die obere Lederhaut entsteht der so genannte Compoundnävus, der leicht erhaben und teilweise tastbar ist. Wandern die Zellen tiefer in die Lederhaut (intradermale Nävi) ein, verlieren sie ihre Fähigkeit zur Pigmentbildung. Es bildet sich statt dessen Narbengewebe.