Interdental

Whitening-Zahncreme

Zähne können erblich bedingt oder im Laufe der Zeit ihre helle Farbe einbüßen. Verstärkt wird dies noch durch Faktoren wie starkes Rauchen, Kaffee, Tee, Rotwein oder Medikamente. Es gibt verschiedene Arten gegen die Farbbeläge anzugehen. Ein beliebtes und verhältnismäßig günstiges Bleaching-Mittel ist die so genannte Whitening-Zahnpasta.

Funktionsweise von Whitening-Zahncreme

Sie verspricht die Zähne durch regelmäßiges Zähneputzen optisch aufzuhellen. Die Verfärbungen setzen sich im Zahnschmelz eines Zahnes ab. Um diese Belege zu entfernen nutzen Whitening-Zahncremes stärkere Schleifkörper als normale Zahnpasten. Die enthaltenen Schleifkörper verfügen über einen höheren Abrieb und lösen sich beim Zähneputzen nicht auf. Wenn die Schleifmittel der Paste mithilfe der Zahnbürste aufgetragen werden, rauen sie die Schmelzoberfläche auf und entfernen so die eingeschlossenen farblichen Ablagerungen. Das Problem besteht darin, dass sich neue Beläge schneller in der nun aufgerauten Oberfläche des Zahnschmelzes ablagern können, weshalb der Bleaching-Effekt bei Whitening-Zahncremes nicht lange vorhält.

Wann sollte die Zahncreme angewendet werden?

Zahnpasta mit aggressiven Putzkörpern dürfen nur bei gesunden Zähnen und Zahnfleisch angewendet werden. Bei freiliegenden Zahnhälse liegt häufig das Zahnbein (Dentin) frei. Es ist der Bereich unter dem Zahnschmelz der sichtbar wird, wenn es zu einem Zahnfleischrückgang kommt. Das Dentin ist weicher als der Zahnschmelz und somit anfälliger für die Schleifkörper und kann dadurch stark geschädigt werden. Darüber hinaus werden die Zähne durch den angegriffenen Zahnschmelz schmerzempfindlicher für Kälte und Wärme. Die Benutzung einer Whitening-Zahnpasta sollte immer nur über einen bestimmten Zeitraum hinweg genutzt werden, nie als dauerhafte Variante. Bei starken Verfärbungen oder empfindlichen Zähnen empfiehlt sich der Gang zum Zahnarzt, der den aufhellenden Effekt mit schonenden Methoden zu erreichen weiß.

Stärke des Abriebs – RDA-Wert

Wie stark die Schleifkörper ausgeprägt sind, ist mit dem RDA-Wert geregelt. Der „Relative Dentin-Abrasions-Wert“ gibt an, wie viel Dentin, also Zahnbein, mit der Zahnpasta abgerieben wird. Dabei lautet die Faustformen: je höher der RDA-Wert desto größer der Abrieb (Abrasion). Die Kennzeichnung von Zahnpasta-Tuben mit diesem Wert ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, er findet sich aber dennoch auf den meisten Verpackungen. Es gilt:

  • RDA-Wert > 80: hohe Abrasivität, sollte vermieden werden, da der Abrieb zu groß ist und die Zähne zu stark geschädigt werden.
  • RDA = 40-80: mittlere Abrasivität, wird von den meisten Herstellern angeboten
  • RDA<40: geringe Abrasivität, zählt zu den schonenden Zahnpasten und sollte bei empfindlichen Zähnen bevorzugt werden
 

Beratung

 Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr

 03322-287193