Nulldiät
Diäten sind für die meisten Menschen schon schwierig genug. Bei einer Null-Diät nun wird dem Körper alles vorenthalten, was er eigentlich zum Leben braucht: Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, Kohlenhydrate, Eiweiß und Ballaststoffe. Denn unser Körper ist schließlich keine Fabrik, der alle wichtigen Stoffe selbst herstellen kann – die meisten Dinge müssen wir über unsere Nahrung aufnehmen.
- Art: Keine Nahrungsaufnahme
- Dauer: Sollte nicht angewendet werden
- Risiken: Jojo-Effekt und Mangelerscheinungen
Eine Null-Diät macht ihrem Namen alle Ehre – man isst schlicht und ergreifend nichts mehr. Getrunken wird Wasser oder ungesüßter Tee – also aromatisiertes Wasser. Nach Vorstellung der meisten Leute nimmt man bei einer Null-Diät am schnellsten ab – was einfach ein gefährlicher Trugschluss ist. Es stimmt zwar, dass der Körper in den ersten Tagen der Null-Diät einiges an Gewicht verliert – das ist aber keine richtige Gewichtsreduzierung, sondern nur Wasser, das ausgeschieden wurde. Danach wird das Abnehmen immer langsamer vonstatten gehen und schließlich sogar ganz aufhören: wenn der Körper merkt, dass ihm nichts mehr zugeführt wird, so bemüht er sich, die eingelagerte Energie, also das Fett, auf möglichst lange Zeit aufzuteilen, als Sparmaßnahme so zu sagen. Mit einer Null-Diät erreicht man also im Endeffekt genau das Gegenteil von schnellem Abnehmen: die Einlagerung der bereits vorhandenen Fette auf lange Zeit.
Nicht empfehlenswert: Selbst wenn während einer Null-Diät tatsächlich erfolgreich abgenommen werden konnte – spätestens bei Beendigung der Diät, wird der gute alte Jojoeffekt mal wieder zum Zuge kommen. Darüber hinaus fehlen dem Körper durch die gänzliche Untersagung von Nahrungsmitteln die lebensnotwendigen Nähstoffe.