Scheidenpilzinfektion

Scheidenpilz / Scheidenpilzinfektion

Es juckt, es brennt und es fühlt sich einfach enorm unangenehm an: Die Scheidenpilzinfektion macht sich in jedem Fall deutlich bemerkbar. Es ist nahezu unmöglich, die Symptome dieser Infektion zu ignorieren. Der Gang zum Gynäkologen / Frauenarzt ist dann meist der erste Schritt für betroffene Frauen. Die Scheidenpilzinfektion wird im medizinischen Bereich auch Vaginalmykose genannt. Es handelt sich dabei um eine Pilzinfektion der Geschlechtsorgane und wird in den meisten Fällen durch einen Hefepilz der Gattung Candida ausgelöst.

Scheidenpilzinfektion
Kurzinfo
  • Fachbegriff: Vaginalmykose, Vulvovaginalkandidose
  • Ursachen: Innere und äußere Faktoren
  • Symptome: Juckreiz, Brennen, Ausfluss, Rötungen, Schwellungen

Die Scheidenflora mit einem pH-Wert von 4 bis 4,5 befindet sich in einem sauren Milieu. Dies geschieht durch Milchsäurebakterien, deren Aufgabe die Umwandlung der vorliegenden Stärke (Glycogen) in Milchsäure ist. Durch diese Säure ist es Bakterien und Pilzen nicht möglich, sich zu verbreiten. Wird nun dieses ausgeglichene Vaginalmilieu der Schleimhäute durch innere oder äußere Faktoren gestört, können sich die Pilze ausbreiten und es kommt zu einer Pilzinfektion.

Anzeichen für einen Pilzbefall geben Rötungen, Schwellungen, Juckreiz oder Brennen im Intimbereich. Eine häufige Begleiterscheinung ist auch ein heller Ausfluss.

Eine bereits vorhandene Scheidenpilzinfektion kann durch ein Antimykotikum behandelt werden, wobei die Dauer der Anwendung zwischen drei bis sechs Tagen liegt und durch Creme und Scheiden-Zäpfchen verabreicht wird. Bei schwereren Fällen kann auch die Einnahme in Form von Tabletten erfolgen, wobei diese Behandlung bis zu sechs Monate dauern kann.

Um eine Vaginalmykose zu vermeiden bietet es sich an, bestimmte auslösende Faktoren zu beachten. Dazu gehört u.a. eine angemessen häufige Hygiene im Intimbereich, ohne zu aggressiven Waschsubstanzen zu greifen. Auch im Umgang mit öffentlichen Toiletten oder Textilien wie Handtüchern ist Vorsicht geboten. Denn Pilze können sowohl über Kontakt- als auch Schmierinfektion übertragen werden. Und auch in Schwimmbädern oder zum Beispiel in der Sauna kann man sich schnell mit einem Pilz anstecken. Besonders gemein: Heute werden Textilien meist nur noch selten sehr heiß gewaschen. Der Trend geht eindeutig zum Waschgang in niedrigen Temperaturen. Das ist in puncto Umweltschutz natürlich sehr zu begrüßen. Gleichzeitig aber führen die niedrigen Wäschen dazu, dass viele Keime und Bakterien nicht mehr abgetötet werden – so beispielsweise auch Hefepilze, die für die Infektion mit dem Scheidenpilz verantwortlich sind. Um hier auf Nummer sicher zu gehen, sollten also gerade Handtücher und Unterwäsche hin und wieder doch als Kochwäsche gereinigt werden. Alternativ stehen antibakteriell wirksame Waschzusätze zur Wahl. Übrigens: Allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz gibt es Frauen, die bei sorgfältigster Hygiene trotzdem immer wieder an einer Pilzinfektion erkranken. Hier kann es sinnvoll sein, das Scheidenmilieu von Grund auf zu verbessern und dem Hefepilz so die Grundlage zu entziehen. Passende Produkte wie die Milchsäurekur sind in der Apotheke erhältlich.

 Kontaktieren Sie unsere Spezialisten für Faltenbehandlung!
 

Beratung

 Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr

 03322-287193