Haarpflege

Haarausfall

Haben Sie manchmal auch das Gefühl, Sie verlieren zu viele Haare? Das ist noch kein Grund zur Besorgnis, denn am Tag gehen zwischen 50 bis 100 Haare verloren, was völlig normal ist. Erst ab 100 Haaren pro Tag spricht man von Haarausfall. Jeder dritte Mann und jede zehnte Frau ist von Alopezie betroffen.

Haarausfall / Alopezie
Kurzinfo
  • Haarausfall: Ab 100 Haare pro Tag spricht man von Haarausfall
  • Haarzyklus: Anagenphase, Katagenphase, Telogenphase

Haarzyklus

Jedes Haar wächst im Monat um ca. 1cm und erreicht eine durchschnittliche Dicke von 0,07mm. Ein Haar wächst ca. 2-6 Jahre lang, das ist die Wachstumsphase, auch Anagenphase genannt. Hier bildet sich die Haarwurzel heraus, das Haar wird produziert, wächst und wird während dieser Phase als Papillarhaar bezeichnet wird. Danach erfolgt eine zwei- bis dreiwöchige Übergangsphase, die Katagenphase. Die Produktion neuer Zellen wird beendet und das Haarfollikel verengt und verkürzt sich. Haare in diesem Stadium werden „Beethaare“ genannt. Als letztes folgt die Ruhe- bzw. Telogenphase. Diese Ruhephase hält ca. drei Monate an, bis das Haar dann endgültig ausfällt. Danach erneuert sich die Haarpapille, das Haarfollikel erholt sich und ein neues Haar entsteht.

Da sich nicht alle Haare in derselben Zyklusphase befinden, fallen sie in unterschiedlichen Abständen aus. Der Mensch besitzt insgesamt ca. 100.000 – 150.000 Haare, von denen sich 80-90% in der Wachstumsphase befinden. Haarausfall entsteht dann, wenn ein Ungleichgewicht zwischen ausfallenden und nachwachsenden Haaren entsteht, wenn also mehr Haare verloren gehen als nachwachsen.

Begriffsklärung

Man unterscheidet dabei zwei grundlegende Begriffsdefinitionen: Effluvium ist der vermehrte Ausfall von Haaren. Alopezie/ Alopecia ist das Lichterwerden des Haares durch Ausfall. Bei einem Verlust von mehr als 60% spricht man meistens bereits von Alopezie.

Aufbau des Haares

Die Außenhülle eines Haares nimmt 80% der Gesamtgröße ein. Sie besteht aus Keratinfasern, die durch einen Zellmembrankomplex zusammengehalten werden. Dieser Komplex definiert auch die Brüchigkeit oder Elastizität des Haares. Im Inneren befindet sich das Haarmark. Am untere Ende des Haares ist die Haarwurzel, aus der das Haar gebildet wird. Diese Haarwurzel befindet sich in dem so genannten Haarfollikel, einer Einstülpung in der Kopfhaut. Darin enthalten sind ebenfalls eine Talgdrüse und oftmals eine Duftdrüse.

Woran merkt man, dass man an Haarausfall leidet?

Im Waschbecken, in der Dusche, an der Kleidung… überall findet man Haare! Doch es sind manchmal weniger als es den Anschein hat. Um im ersten Schritt zu erfahren, ob man an Haarausfall leidet, bietet sich der Zähltest an. Über einen Zeitraum von ca. einer Woche werden täglich die ausfallenden Haare gezählt und das Ergebnis notiert. Nach diesem Zeitraum wird ein Durchschnittswert ermittelt. Wenn dieser unter 100 liegt, ist alles in Ordnung. Wundern Sie sich auch nicht, wenn an Waschtagen das Ergebnis bei rund 250 Haaren liegt. Auch das ist normal, weil sich dann die Haare, die sich in der Ruhephase befinden, lösen.

 

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