Die Eskimo-Diät im Check

Mit viel Fisch viel abnehmen? Die Eskimo-Diät im Check

Wer abnehmen möchte, hat heute die Wahl zwischen vielen verschiedenen Diätformen. Relativ neu ist dabei die sogenannte Eskimo-Diät, die sich an den Ernährungsgewohnheiten der ursprünglichen Bewohner des nördlichen Polarkreises orientiert. Statt Nudeln und Brot landet hier vor allem fetter Seefisch auf dem Teller. Doch kann diese Art von Diät wirklich funktionieren, und wie genau sollte man sie für einen nachhaltigen Erfolg durchführen? Die Eskimo-Diät im Check:

Essen wie die Jäger und Sammler

 

Woran denken Sie als Erstes, wenn Sie das Wort Eskimo lesen? Vermutlich an Schnee und Eis. Die indigenen Bewohner der Arktis konnten in ihrem angestammten Lebensraum natürlich keinen Ackerbau betreiben, und so lebten Sie von dem, was die Natur hergab: reichlich Fisch und Meerestiere.

Dass hier langfristig keine Mangelerscheinungen auftraten, liegt nach Ansicht der Verfechter der Eskimo-Diät an der Aufnahme von hochwertigem Eiweiß kombiniert mit gesunden Omega-3-Fettsäuren. Zudem verzichtet man bei dieser Diätform weitgehend auf die typisch westlichen kohlenhydratreichen Lebensmittel wie Getreide und Zucker.

So soll der Blutzuckerspiegel langfristig niedrig bleiben und dadurch den schnellen Abbau von Körperfett fördern. Da Eiweiß zudem sehr gut sättigt, soll trotz eingeschränkter Kalorienzufuhr von nicht mehr als 1200 Kilokalorien am Tag wenig bis kein Hungergefühl aufkommen.

 

Die Durchführung der Eskimo-Diät

 

Will man die Diät einmal ausprobieren, bildet also Fisch in all seinen Formen die Grundlage der Mahlzeiten. Besonders gut geeignet sind hierbei fette Hochseefische wie Lachs, Hering oder Makrele, denn sie enthalten Omega-3-Fettsäuren.

Diese Art Fette sind gut für das Herz-Kreislauf-System und helfen dabei, körpereigene Entzündungsprozesse zu lindern. Kohlenhydratreiche Lebensmittel sind bei dieser Diätform nicht erlaubt, verzichtet werden muss also auf Zucker, Brot, Nudeln und Co.

Um die Verdauung auf Trab zu halten, sind allerdings reichlich stärkearme Gemüsesorten wie Brokkoli, Grünkohl oder grünes Blattgemüse erlaubt. So soll auch einem Mangel an Vitamin C vorgebeugt werden. Auch geringe Mengen an Nüssen können in den Speiseplan aufgenommen werden. Die Eskimo-Diät ist also eine klassische kohlenhydratarme Diät.

 

Wirksamkeit der Diät

 

Wer Fisch liebt, wird bei dieser Diätform also seine Freude haben. Doch ist die Eskimo-Diät auch zum langfristigen Abnehmen geeignet? Kritisch sehen kann man zunächst die enorme Menge an Fisch, die bei dieser Diät aufgenommen werden soll.

Neben den hohen Kosten für den Lebensmitteleinkauf sind hier die Überfischung der Meere und die Aufnahme von schädlichem Quecksilber aus Hochseefischen negativ zu sehen. Auch ist es für eine kohlenhydratreduzierte und eiweißreiche Diät gar nicht nötig, sich auf Fisch als einzige Eiweißquelle festzulegen.

So kann neben Geflügel auch ein hochwertiges Eiweißpräparat eine ausreichende Eiweißaufnahme zum erfolgreichen Abnehmen sicherstellen. Zudem sind in hochwertigen Shakes nicht nur viele Eiweiße, sondern auch wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten, welche den Organismus in der Diätphase unterstützen können. Positiv ist bei der Eskimo-Diät also die ausreichende Eiweißaufnahme zu sehen, allerdings kann dies auch auf anderem Wege leichter erreicht werden.

 

Fazit

 

Durch die geringe Kohlenhydrataufnahme wird sich vor allem in den ersten Tagen ein schneller Gewichtsverlust von 2 bis 3 Kilogramm einstellen. Das liegt jedoch vor allem daran, dass der Körper zunächst seine Kohlenhydratreserven in Leber und Muskeln aufbraucht, die sehr viel Wasser binden.

Der schnelle Gewichtsverlust kann zwar motivierend wirken, ist anfangs jedoch nur auf diesen Wasserverlust zurückzuführen. Nach einiger Zeit stehen jedoch keine Kohlenhydrate mehr zur Verfügung, und der Körper ist gezwungen, auf Fett als Energieträger zurückzugreifen.

Hat der Organismus diese Umstellung erst einmal gemeistert, kann man hier also sehr wohl Körperfett abnehmen. Allerdings ist es dafür nicht nötig, ausschließlich auf Fisch als Eiweißquelle zurückzugreifen. Wer zudem Schwierigkeiten mit der Anpassung an kohlenhydratarme Diäten hat, für den dürfte eine kohlenhydratreiche und dafür fettarme, kalorienreduzierte Diät die bessere Wahl sein.

 

 

Fotoquelle: Pixabay.com

 

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