Juckreiz

Hautpilz / Fußpilz – Behandlung

Am wichtigsten bei der Behandlung von Hautpilz ist es, frühzeitig und angemessen darauf zu reagieren. Zunächst wird man einen Hautpilz optisch bemerken. Da diese Hautkrankheit allerdings zumeist in den Zehenzwischenräumen ansetzt, sollte bei der täglichen Reinigung dieser Zonen immer mal wieder nachgeschaut werden, ob sich gerötete Anzeichen eines Pilzbefalls zeigen.

Hautpilz / Fußpilz
Kurzinfo
  • Ansteckungsgefahr: Sauna- und Schwimmbadbesuch, Kontakt mit Haustieren, Anprobieren der Schuhe im Geschäft
  • Behandlung: Frühzeitig und angemessen reagieren
  • Gegenmittel: Bifonazol, Naftifin, Ciclopiroxolamin und andere spezielle Säuren

Es können auch Präventivmaßnahmen ergriffen werden, um ein Auftreten von Fußpilz zu vermeiden. Dafür sollten die Füße sauber und trocken bleiben. Wer zu schwitzenden Füßen neigt, sollte Cremes benutzen, die desinfizierend wirken und Bakterien keine Grundlage für die Ausbreitung bieten. Solche Cremes gibt es zum Beispiel von Gehwol oder als Spray von Hidrofugal.

Sollte Fuß- oder Hautpilz doch entstehen, wird er durch Juckreiz irgendwann spürbar. Dann aber nicht kratzen! Das reizt den Hautpilz nur noch weiter und birgt die Gefahr, dass sich die Erreger unter die Nägel setzen. Nicht selten entsteht daraus Nagelpilz oder eine Pilzinfektion an anderen Körperstellen.

Nach Feststellung von Hautveränderungen zum Hautarzt gehen! Dermatologen können nach einer Untersuchung des Hautpilzes die verantwortlichen Erreger definieren und genau bestimmen, welche Behandlung dem vorliegenden Hautpilz am effektivsten entgegenwirkt. Dafür nutzen Hautärzte Analysen von betroffenem Gewebe oder erforschen die Ursache des aufgetreten Hautpilzes.

Die Gegenmittel

Hautpilz ist heilbar. Abhängig vom Erreger sowie dem Alter der Betroffenen wird entschieden, welche Therapieform zum Erfolg führt. Was sich in den meisten Fällen als erste Maßnahme empfiehlt, ist eine gezielte Desinfektion der betroffenen Hautpartien sowie sämtlicher anderer Körperstellen, auf die sich der Hautpilz verteilen könnte. Bei den Nägeln wird eine derartige Behandlung ansetzen. So wird Nagelpilz verhindert und dem Verteilen der Erreger über Schmierkontakt vorgebeugt.

Als wirksame Medikamente gegen den Hautpilz konnten sich Bifonazol, Naftifin, Ciclopiroxolamin und einige spezielle Säuren auszeichnen. Die Therapie von Hautpilz beginnt normalerweise mit einer äußerlichen Anwendung und bedarf erst bei schweren Fällen einer inneren Medikation. Es werden sehr häufig Salben oder flüssige Arzneimittel zur Beseitigung des Hautpilzes herangezogen. Auch spezielle Bäder (z.B. mit Essigzusätzen oder Salzlösungen) können helfen, den Hautpilz an den befallenen Hautpartien zu besiegen.

Der Therapieverlauf

Das wichtigste an einer Behandlung von Hautpilz ist der Gebrauch von bewährten Antimykotika, also nachgewiesenen Wirkstoffen gegen diese Hautkrankheit. Gerade jene systemisch angewandte Antimykotika wirken gegen viele Erreger von Hautpilz. Ihre beinhalteten Substanzen stoppen das Wuchern des Pilzes und ermöglichen so eine heilende Behandlung der betroffenen Hautpartien.

Eine amateurhafte Selbsttherapie führt hingegen in den wenigsten Fällen zur Heilung. Außerdem müssen die vorgeschlagenen Behandlungsmaßnahmen bewusst und ordentlich verfolgt werden. Hautpilz gilt als hartnäckige Hauterkrankung, die einer konsequenten und teilweise längerfristigen Behandlung bedarf. Meistens nimmt das nervige Jucken des Hautpilzes bei der richtigen Behandlung bereits nach wenigen Tagen ab. Dennoch verlaufen viele Therapien selbst nach Abklingen der Symptome noch einige Zeit weiter. Bis zu einer Phase von anderthalb Monaten kann einer Hautpilzbehandlung dauern. Nur dann ist einem erneuten Ausbruch der Hauterkrankung angemessen entgegengewirkt.

Alternative Therapievorschläge konzentrieren sich auf die Anwendung natürlicher Produkte. So werden Betroffenen zum einen Öle (z.B. Lavendelöl oder Teebaumöl) empfohlen; zum anderen sagen Vertreter dieser Heilmethode dem Schwarzen Tee oder Knoblauchpasten regenerierende Wirkungen nach.

Zudem sollten folgende Hinweise befolgt werden:

  • Zehen und Zehenzwischenräume sollten trocken gehalten werden
  • Tragen Sie kochbare Baumwollstrümpfe und nicht zu enge Schuhe
  • Socken und Handtücher sollten bei 90 Grad gewaschen werden
  • Schuhe sollten ggf. desinfiziert werden
 

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