Juckreiz

Vorbeugung von Juckreiz

Dem Juckreiz zuvorkommen

Es ist abhängig von der Ursache, ob man Juckreiz vorbeugen kann. Da Juckreiz ein Symptom vielfältiger Erkrankungen ist, stellt sich eine Prävention in manchen Fällen schwierig dar. Diese bezieht sich vor allem auf innere Krankheiten, wie Niereninsuffizienz oder Lymphome. Allerdings gibt es einige Arten von Juckreiz, denen man sehr gut durch vorbeugende Maßnahmen beikommen kann.

Juckreiz
Kurzinfo
  • Symptome: Ständiger Juckreiz, juckende Hautveränderungen
  • Vorbeugung: Abhängig von der Ursache z. B. lauwarme Bäder, das Weglassen intensiver Reinigungsmittel und die häufige Anwendung von stark rückfettenden Cremes und Salben

Dazu zählen z.B. Allergien. Wenn man weiß, von welcher Allergie man betroffen ist, sollte man die auslösenden Stoffe, wie bestimmte Lebensmittel, Tierhaare oder Pollen meiden bzw. sich mit entsprechender Kleidung schützen. Antiallergika sind Medikamente, die die Symptome einer Allergie beseitigen oder zumindest lindern. Wenn man also in eine allergisch bedenkliche Situation kommt, sollte man diese Mittel bereits präventiv einnehmen, um eventuell auftretendem Juckreiz vorzubeugen.

Neurodermitis

Menschen, die an Neurodermitis leiden, sind oft einem besonders quälenden Juckreiz ausgesetzt. Neurodermitis gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten und verläuft oft schubweise. Die Haut ist gerötet, schuppt sich, schwillt an oder nässt. Da es für diese Krankheit keine endgültige Heilung gibt, sind vorbeugende Maßnahmen hier besonders wichtig. Hilfreich sind sehr kurze, lauwarme Bäder, das Weglassen intensiver Reinigungsmittel und die häufige Anwendung von stark rückfettenden Cremes und Salben, wie die Körperlotion Eucerin TH Urea oder Fette Totes Meer Körpercremes. Zusätzlich sollten medizinische Pflegeprodukte zum Einsatz kommen, die den Säureschutzmantel der Haut stabilisieren und frei von Duftstoffen sind. Darüber hinaus nutzen viele Betroffene Akupunktur, UV-Bestrahlungen oder autogenes Training, um dem Juckreiz vorzubeugen.

Trockene und empfindliche Haut

Wer unter Juckreiz aufgrund von zu trockener Haut leidet, dem stehen ebenfalls einige Maßnahmen zur Verfügung, um dem lästigen Kribbeln oder Stechen zuvorzukommen. Trockene Haut sollte immer mit entsprechenden Pflegeprodukten behandelt werden. Dafür bieten sich Cremes und Emulsionen an, wie die Körperlotionen von Bepanthol oder von Dove. Man sollte darauf achten, parfümierte Waschzusätze, Kosmetika und Seifen zu vermeiden und stattdessen auf schonende Pflegeprodukte mit rückfettender Wirkung zurückzugreifen. Weiterhin sollte nicht zu heiß geduscht oder gebadet werden, da dies die Haut austrocknet und zu erneutem Juckreiz führt. Im Winter ist es ratsam einen Luftbefeuchter aufzustellen, da Heizungsluft die Haut besonders schnell spröde werden lässt. Ein anderer, wesentlicher Aspekt ist die Auswahl geeigneter Kleidung. Materialien wie Wolle oder sauerstoffundurchlässiges Polyester können die Haut reizen und zum Jucken bringen. Am besten eignen sich Kleidungsstücke aus Baumwolle, feinem Leinen oder Seide. Zudem sollten die Stoffe nicht luftig am Körper sitzen, weil dadurch ein Wärmestau verhindert wird.

Altersbedingte Hautveränderungen

Besonders ältere Menschen ab 60 Jahren sind verstärkt von Juckreiz betroffen, da sich die Haut im Laufe der Zeit verändert, spröde wird und die obere Hautschicht sich nicht mehr so gut erneuert und damit länger Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Hier hilft es nur, die Haut mehrmals täglich mit einer fettreichen Salbe einzureiben, deren Fettgehalt bei mindestens 50% liegen sollte. Dafür eignen sich am besten die sogenannten Wasser-in-Öl-Emulsionen. Syndets sind seifenfreie Waschstücke, die dem Altersjuckreiz vorbeugen. Generell sollte auf übermäßige Körperpflege verzichtet werden, d.h. nicht die ganze Haut mit waschen, sondern nur Körperstellen, die schwitzen. Ein Vollbad sollte man nur einmal die Woche nehmen und statt Schaumbad lieber ein Ölbad benutzen. Auch der Medikation sollte man im Alter Aufmerksamkeit schenken, denn Juckreiz ist eine der häufigsten Nebenwirkungen von Medikamenten. Da über 60 Jährige meist mehrere Medikamente einnehmen, kann man durch überprüfen bzw. dem Wechseln zu alternativen Medikamenten dem Jucken effektiv vorbeugen.

 

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