Haut

Neurodermitis – Vorbeugung

Aufgrund der hauptsächlich genetischen Ursachen von Neurodermitis lässt sich das Thema „Vorbeugung“ nur im Zusammenhang mit Linderung diskutieren. Denn die Neurodermitis kann ein Leben lang und dabei jederzeit wieder auf der Haut eines daran Erkrankten auftreten.

Neurodermitis
Kurzinfo
  • Info: Die zu Neurodermitis neigenden Menschen reagieren intensiver auf Umwelteinflüsse
  • Tipp: Es ist empfehlenswert dort zu leben, wo die Luft jodreich ist

Diesen Moment allerdings so lange wie möglich hinaus zu zögern und wenn dann schnell dagegen vorzugehen, sind die einzig möglichen Maßnahmen bei Neurodermitis. Vollkommen weg bekommen Betroffene die Neurodermitis nie! Allein im Schweregrad sowie der Dauer der einzelnen Schübe unterscheiden sich die Leiden der einzelnen Erkrankten. „Vorbeugung“ bei Neurodermitis bedeutet also nicht, dass ihr Auftreten verhindert werden kann. „Vorbeugung“ bei Neurodermitis heißt vielmehr zu wissen, wie sie bestenfalls im Zaum gehalten wird.

Die Tipps

Die Haut von Menschen mit Neurodermitis ist empfindlicher gegenüber einer Vielzahl von Umwelteinflüssen. Daher sollten Erkrankte sich selbst genau beobachten und dabei herausfinden, welche alltäglichen Vorgänge die Neurodermitis am eigenen Körper verstärkt auftreten lassen. Hierzu einige Ratschläge, wie sie von der Mehrzahl der Experten gegeben werden:

  • Ernährung: Haben Sie vielleicht bereits Allergien oder negative Wirkungen im Zusammenhang mit Lebensmitteln festgestellt? Wenn ja, dann verzichten Sie auf derartige Nahrungsmittel und befolgen Sie die verschiedenen Ernährungshinweise sowie Diättipps von Fachleuten für Menschen mit Neurodermitis!
  • Reagiert Ihre Haut auf bestimmte Dinge in Ihren Wohnräumen? Wenn ja, dann versuchen Sie doch es mit einem Wechsel des gewöhnlichen hin zu einem Bettwäschebezug speziell gefertigt für an Neurodermitis Erkrankte! Gleiches gilt für Möbelbezüge und Kuscheldecken.
  • Beobachten Sie auch, ob Ihre Haut auf Tierkontakt negativ reagiert! Sollte dies der Fall sein, dann meiden Sie bestenfalls den zu engen Umgang mit Tieren und beseitigen sämtliche Tierhaare von Ihren Möbeln.
  • Wirkt sich Ihre Kleidung förderlich auf die Neurodermitis aus? Wenn ja, tragen Sie glatte Baumwollstoffe! Das kann den Juckreiz an den betroffenen Stellen lindern.
  • ´Denken Sie gegebenenfalls an einen Waschmitteltausch! Bei Neurodermitis empfiehlt sich für Kleidung nur die Verwendung milder Produkte ohne Zusätze an Geruchsstoffen.
  • Achten Sie beim Baden oder Duschen darauf, dass Sie nicht zu oft und zu lang duschen oder baden! Das Wasser sollte dabei lauwarm sein. Bei Neurodermitis sind Duschöle ratsam. Nach dem Baden oder Duschen bitte lipide Lotionen auf die Haut auftragen!

Alle Tipps sollten auch bei von Neurodermitis betroffenen Babys oder Kindern zum Einsatz kommen. Des Weiteren kann es bei Neurodermitis helfen, dort zu leben, wo die Luft vermehrt Jod enthält. Dies wirkt gleichermaßen lindernd auf die Neurodermitis, wie die generelle Vermeidung von Stress im positiven sowie negativen Sinne. Besonders wichtig ist es auch, dem Kratzwillen zu widerstehen. Bei Neurodermitis sollten Sie bestenfalls nie kratzen! Daher lohnt es, sich statt des normal gewordenen Kratzens eine Alternative zur Ablenkung anzueignen.

Am bedeutendsten bei allen präventiven Bemühungen gegen die Neurodermitis ist, dass Sie alle Tipps und Maßnahmen nicht nur versuchen, sondern auch konsequent durchhalten. Tagtäglich sollten Sie alle so genannten ‚Provokationsfaktoren’ so gut wie nur möglich meiden. Welche sich bei Ihnen besonders auswirken, müssen Sie beobachten und darauf angemessen reagieren. Die Neurodermitis ist zähmbar. Dafür braucht es allerdings eine gute Selbstbeobachtungsgabe und etwas Aufklärung bezüglich entsprechender Gegenmaßnahmen. Das ist die Grundlage für die Vorbeugung von Neurodermitis in dem Maße, wie sie für Betroffene möglich ist. Seien Sie konsequent und beharrlich in der Umsetzung: Auch wenn Ihr Baby oder Kind von der Krankheit betroffen ist.

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