Soor

Soor / Pilzinfektion – Behandlung

Wie kann eine Behandlung erfolgen?

Die Grundlage für eine effektive Behandlung von Soor ist einerseits die frühzeitige Erkennung der Pilzinfektion, sowie andererseits eine korrekte Diagnose des Erregers durch einen fachkundigen Dermatologen.

Soor / Pilzinfektion
Kurzinfo
  • Bezeichnung: Infektionskrankheit der Haut sowie Schleimhäute, die durch den Hefepilz Candida albicans hervorgerufen wird
  • Behandlung: Die frühzeitige Erkennung der Pilzinfektion sowie korrekte Diagnose des Erregers

Mit Hilfe der Analyse von mikroskopiertem Gewebematerial des Soors durch Abstriche der befallenen Hautpartien – oder gegebenenfalls einer Blutprobe zur Untersuchung – kann der Hautarzt die genaue Ursache ermitteln und daraufhin die richtige Therapieform wählen. Abhängig von der jeweiligen Feststellung eines Mund-, Haut-, Genitalsoors oder einer Nagelkandidose wird die Behandlung mit unterschiedlichen Mittel und Methoden erfolgen.

Von einer Selbstbehandlung ist bei Soor unbedingt abzuraten. Angesichts der betroffenen, empfindlichen Schleimhäute und Körperstellen, die von Soor befallen werden, sollten die Methoden zur Heilung ausschließlich von Experten bestimmt und kontrolliert werden.

Die Behandlungsmöglichkeiten

Gegen Soor helfen verschiedene Therapien. Der grundlegende Wirkstoff dabei ist häufig ein Antipilzmittel. Fachleute bezeichnen diese als „Antimykotika“. Es gibt sie zur äußerlichen Behandlung leicht zugänglicher, von Soor befallener Hautoberflächen wie die Achseln, Oberschenkel oder Eichel des männlichen Gliedes. Darunter fallen spezielle Cremes, Pasten, Lotionen und Salben, die einer Soor-Pilzinfektion entgegenwirken. Zur inneren systemischen Behandlung von Soor wird meistens dann gegriffen, wenn sich Soor an schwerer zugänglichen Schleimhäuten gebildet hat. Bei der Behandlung von Soor in der Speiseröhre, der Scheide oder den Verdauungsorganen hilft somit eher eine Tablettenkur.

Antimykotika beziehungsweise Antipilzmittel basieren auf Wirkstoffen, die das weitere Wuchern des Pilzes bremsen und seine Zellen zerstören, wodurch eine Heilung einsetzen kann. Bewährt haben sich Caspofungin, Fluconazol, Natamycin, Nystatin, Econazol und andere Antipilzmittel als effektive Suspensionen gegen eine Soor-Pilzinfektion. Untersuchungen ergaben dabei, dass sich Soor nur in ganz seltenen Fällen dieser Wirkstoffe widersetzen kann. Eine Therapie damit bringt bereits nach wenigen Tagen deutliche Besserungen. Die Infektion klingt ab; Soor verschwindet von der betroffenen Körperstelle.

Die Alternative Medizin hat ebenso nach Heilungsvarianten gesucht. Sie empfiehlt natürliche Wirkstoffe (z.B. Salbeitee), Akupunkturtherapien oder kinesiologische Verfahren für die Beseitigung von Soor.

Wichtig ist es bei Soor, die vom Hefepilz „Candida albicans“ befallenen Hautpartien gründlich zu desinfizieren. Besonders für Soor in der Mundhöhle oder dem Rachen gibt es bestimmte Lösungen zu diesem Zweck. Des Weiteren muss die infizierte Körperstelle so trocken wie möglich gehalten werden. Schließlich bevorzugt der Candida-Hefepilz warme und feuchte Hautregionen. Ein Bestandteil der Behandlung von Candida ist somit eine angemessene Körperhygiene über den notwendigen Therapiezeitraum hinweg.

Bei der Behandlung von Soor im Genitalbereich werden nicht selten gleich beide Partner therapiert. Dadurch kann einer potentiellen Ansteckung vorgebeugt werden. Sollte Soor an den Fingernägeln während einer Behandlung an der Ausführung der eigenen Arbeit hindern, so helfen beispielsweise Baumwollhandschuhe davor, dass der Hefepilz während der Therapie nicht wieder mit förderlichen Bedingungen, wie Nässe und Wärme, in Kontakt kommt. Dem Soor auslösenden Candida-Hefepilz müssen die Überlebensgrundlagen genommen werden, damit eine Behandlung heilvoll enden kann.

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Unbedingt sollte eine Behandlung von Soor testen, ob sich der Pilz bereits auf innere Organe ausgebreitet hat. Gegebenenfalls muss dann die Therapieform geändert werden. Zu viele Menschen überleben eine Soor-Pilzinfektion der Organe wie Lunge, Nieren, Herz oder Gehirn nicht. Zur Risikogruppe dafür zählen alle Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Die Behandlung sollte dann allerdings mit den anderen Medikamenten verträglich sein.

 

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