Kinderzahnpflege

Kinderzahnpasta

Da Kinderzähne und vor allem die Milchzähne anders beschaffen sind als die Erwachsener, bedürfen sie auch einer speziellen Pflege. Aus diesem Grund findet man Zahncremes, die speziell für Kinder entwickelt wurden. Sie sind sowohl im Geschmack als auch der Zusammensetzung an die Bedürfnisse der Kinder in den unterschiedlichen Altersklassen angepasst.

Kinderzahnpasta
Kurzinfo
  • Info: Ab dem ersten Milchzahn Putzen möglich
  • Wichtig: Kinderzahnpasta verwenden
  • Achtung: Nicht verschlucken

0-3 Jahre: ist noch keine Zahnung erfolgt, wird der Kiefer leicht mit dem Finger oder einem Läppchen massiert und gereinigt. Nach ca. sechs Monaten beginnt der erste Milchzahn das Licht der Welt zu erblicken und bereits hier beginnt das Zähneputzen. Dabei sollte nur Wasser und eine Paste ohne Fluoride und Tenside benutzt werden, da Kinder diesen Alters dazu neigen, den Schaum und damit die Inhaltsstoffe zu verschlucken. Die Reinigung erfolgt einmal täglich abends mit einer Kinderzahnbürste und einem erbsengroßen Stück Zahnpasta. Ab ca. 2 Jahre sollte das Kind beginnen, seine Zähne selbst zu putzen. Der Fokus liegt hier nicht auf der Gründlichkeit, sondern darin, die Bewegungsabläufe des Zähneputzens kennen zu lernen. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern noch einmal nachbessern, um alle Essensreste zu entfernen und damit Karies vorzubeugen.

3-6 Jahre: in diesem Altersabschnitt sind alle Milchzähne ausgebildet und es erfolgt ein Umstieg auf eine fluoridhaltige Zahnpasta, die zweimal täglich erbsengroß angewendet wird. Ihr Fluoridanteil sollte zwischen 1000-1500 ppm (parts per million = 0,05%) liegen. Damit wird sichergestellt, dass die Zähne gegen Bakterien und Säure resistent sind.

Ab 6 Jahre: nun beginnt der Ausfall der Milchzähne und die Bleibenden bilden sich. Da deren Zahnschmelz noch nicht vollständig ausgehärtet ist, wird eine höhere Fluoridkonzentration benötigt. Diese sollte ca. 1500 ppm betragen, was einen wesentlichen Beitrag zu der Zahnaushärtung leistet.

Ab 12 Jahre: Die Zähne sind vollständig ausgebildet und der Umstieg auf eine Zahnpasta für Erwachsenen kann erfolgen.

Fluorid und Zucker

Neben der Konzentration von Fluorid sollte auch auf den Zuckeranteil und den Geschmack geachtet werden. Grundsätzlich gilt: lieber zuckerfreie Zahnpasta nehmen, um die Zähne nicht anzugreifen. Es sollte keine Erwachsenenzahnpasta bei Kleinkindern verwendet werden, weil sie mit Pfefferminzöl o.ä. angereichert und im Geschmack sehr scharf ist. Doch Vorsicht auch bei Kinderzahnpasta: Geschmacksrichtungen wie Erdbeer, Kaugummi & Co verleiten Kinder dazu, die Zahnpasta zu essen oder den Schaum zu schlucken. Vor allem bei fluoridhaltiger Zahnpasta sollte dies strengstens vermieden werden.

 

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