Jahreszeiten-Obst – Kirschen
Kirschen: Kirschen zählen zum Steinobst. Der Name Kirsche stammt aus dem iranischen ‚keras‘ und wurde im althochdeutsch zu ‚kirsa‘.
- Info: Kirschen zählen zum Steinobst
- Hinweis: Kirschen nennt man Schlankobst, mit dem geringen Kaloriengehalt von 60 Kilokalorien pro 100 Gramm
Wilde Kirschen waren schon in der Steinzeit bekannt, Forscher fanden versteinerte Kerne bei Höhlenausgrabungen. Und auch die alten Römer schätzten die zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften der Kirschen. Neben sekundären Pflanzenstoffen enthalten Kirschen Vitamin C und Folsäure, die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie Kieselsäure und Pektin.
Die enthaltenen Mineralstoffe sind besonders für Kinder günstig, da sie den Knochen- und Zahnaufbau unterstützen. Mit ihrem geringen Kaloriengehalt von 60 Kilokalorien pro 100 Gramm sind Kirschen zudem ein optimales Schlankobst. Kirschen wirken zudem entzündungshemmend.
Der größte Teil der Kirschernte kommt aus Europa. Kirschen reifen nicht nach und sollten nur ausgereift zum Verkauf angeboten werden. Es gibt Süßkirschen und Sauerkirschen. Die beiden Hauptarten unterscheidet man noch in viele Unterarten, die auch in Farbe und Form verschieden sind. Ihre Farb- und Formgebung reicht von gelb-orange bis dunkelrot und fast schwarz sowie von herzförmig bis rund. Kauft man Kirschen, sollte man auf eine feste glänzende Haut achten, die nicht aufgesprungen ist.
Dann sollten Kirschen möglichst bald verzehrt werden. Im Kühlschrank kann man sie zwei bis drei Tage lagern. Kirschen wäscht man am besten im stehenden Wasser. Der fließende Wasserstrahl könnte die empfindliche Haut leicht verletzen und die Kirschen platzen auf.
Kirschen kann man pur genießen oder sie zu Kompott, Kuchen, Marmeladen, Desserts verarbeiten. Kirschen werden auch für Saucen eingesetzt. Aus ihrem Saft können Wein und Likör gemacht werden. Um Kirschen länger haltbar zu machen, kann man sie einfrieren (mit und ohne Stein geeignet), einkochen oder kandieren (z.B. Cocktailkirschen oder Belegkirschen). So kann man Kirschen auch noch nach der Kirschsaison, die von Juni bis August (Sauerkirschen bis September) reicht, genießen.
Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte während und unmittelbar nach dem Kirschverzehr Vorsicht walten lassen bei der Flüssigkeitszufuhr, da das enthaltene Pektin Flüssigkeit bindet und im Magen quillt, was zu unangenehmen Bauchschmerzen und Blähungen führt.
Weiteres Plus der Kirschen: Auch ihre Kerne lassen sich nutzen. Gesäuberte und getrocknete Kirschkerne kann man in ein Leinen- oder Baumwollsäckchen geben und dieses dann als Wärmekissen verwenden. Einfach das Kirschkernkissen oder den Kirschkernbeutel im Backofen, auf der Heizung oder der Mikrowelle erwärmen und auf die verspannten oder schmerzenden Stellen legen. Kirschkernkissen sind auch im Reformhandel oder bei Drogerien erhältlich.