Joghurt

Probiotika / Prebiotika in der Ernährung

Probiotika verfolgen gemeinsam mit den Prebiotika das Ziel, unseren Darm mit Keimen positiver Wirkung zu besiedeln. Probiotika versuchen das Gleichgewicht der Darmflora durch Zufuhr von lebenden Keimen zu verändern.

Probiotika / Prebiotika
Kurzinfo
  • Info: Probiotika können zur Normalisierung und Stabilisierung der Darmflora, zur Verbesserung der Verdauung und Hemmung krankmachender Keime beitragen, außerdem können sie das Immunsystem stärken und die Milchzuckerverträglichkeit verbessern
  • Wichtig: Tragen zur längeren Verweildauer im Darm bei

Bereits um die Jahrhundertwende wurde Joghurt zur Behandlung und Prophylaxe gastrointestinaler Infektionskrankheiten eingesetzt. Neu ist jedoch die Selektion von Stämmen zum gezielten Einsatz als Probiotika.

Dies kann unterschiedliche Ziele verfolgen:

  1. eine Resistenzoptimierung gegenüber Verdauungsenzymen und Säuren im oberen Magen-Darm-Trakt
  2. eine längere Verweildauer im Darm
  3. Selektion auf ganz bestimmte physiologische Wirkungen.

Studien zufolge können Probiotika zur Normalisierung und Stabilisierung der Darmflora, zur Verbesserung der Verdauung und Hemmung krankmachender Keime beitragen. Desweiteren können Sie das Immunsystem stärken und die Milchzuckerverträglichkeit verbessern.

Grundvoraussetzung zur Verbesserung der Darmflora mit Hilfe von Probiotika ist, das möglichst viele lebende Keime den Darm erreichen, um diesen zu besiedeln. Hier wirken die Prebiotika unterstüzend. Desweiteren ist zu beachten, das die in den Probiotika enthaltenen Keime hitzeempfindlich sind. Da die Keime bei Temperaturen von mehr als 60°C absterben, sollten die verwendeten Produkte nicht hitzebehandelt sein.

Prebiotika

Prebiotika verfolgen gemeinsam mit den Probiotika das Ziel, unseren Darm mit Keimen positiver Wirkung zu besiedeln. Prebiotika basieren auf dem Prinzip, vermehrt Substrat für bestimmte Keime mit positiver Wirkung anzubieten um deren Vermehrung zu fördern. Hierzu dürfen diese Stoffe im oberen Dünndarm weder resorbiert, noch hydrolisiert werden. Sie müssen unbeschadet den Dickdarm erreichen und dort ein fermentierbares Substrat für Eubakterien, Lactobacillen und / oder Bifidobakterien darstellen. Verschiedene Oligosaccharide ( Inulin ) und Fructooligosaccachride erfüllen diese Eigenschaften.

Studien zufolge können Prebiotika und Probiotika durch die Förderung gutartiger Keime ( z.B. Bifidobakterien )zur Normalisierung und Stabilisierung der Darmflora, zur Verbesserung der Verdauung und Hemmung krankmachender Keime ( z.B. Clostridien ) beitragen. Desweiteren können Sie das Immunsystem stärken, die Milchzuckerverträglichkeit verbessern, sowie die Resorptionsrate und Vitaminsynthese erhöhen.

 

Beratung

 Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr

 03322-287193