Fußpflege

Verdickte Hornhaut

Der Grund der Hornhautbildung am Fuß lässt sich auf besondere Beanspruchung zurückführen. Durch vermehrten Druck auf die Füße, langes Gehen oder Stehen oder auch das Tragen zu enger Schuhe produziert die Haut verstärkt Zellen, weswegen sie automatisch dicker wird. Beim Menschen bildet sich die Fußhornhaut vor allem durch das permanente Tragen des Eigengewichtes.

Fußpflege
Kurzinfo
  • Grund: Vermehrter Druck auf die Füße, langes Gehen oder Stehen, das tragen zu enger Schuhe
  • Info: Überschüssige Hornhaut sollte regelmäßig entfernt werden

An und für sich ist Hornhaut an den Füßen ganz normal, da sie das darunter befindliche Gewebe schützt. Überwiegend bildet sie sich an Ferse, Ballen und großem Zeh, also überall dort, wo der Fuß vermehrt Bodenkontakt hat. Wird die Hornhaut allerdings zu dick, bilden sich Schwielen und schmerzhafte Risse, welche sich sogar entzünden und eine ärztliche Behandlung zur Folge haben können.

Die herkömmlichen Methoden

Überschüssige Hornhaut sollte daher regelmäßig entfernt werden. Die Methoden dafür sind vielseitig. Beginnen sollte man mit einem entspannenden Fußbad, welches die Hornhaut aufweicht, damit sie später einfacher entfernt werden kann. Ist die Verhornung jedoch schon relativ weit fortgeschritten, sollte man extra eine hornhauterweichende Fußcreme anwenden, zum Beispiel von Gehwol oder La Roche Posay, die die Hornhaut mit gezielten Wirkstoffen aufweicht. Anschließend kann man Creme samt Hornhaut einfach mit einem Spatel abkratzen. Normalerweise reicht allerdings ein normaler Bimsstein, da man damit die Hornhaut besonders gut wegschmirgeln kann. Dieser sollte dann regelmäßig beim Duschen oder Baden angewendet werden. Eine Fußfeile ist eine weitere Methode. Mit ihr wird die Hornhaut regelrecht weggeraspelt und somit ist sie besonders für die erste Hornhautentfernung geeignet. Hornhautentferner für eine schonende und gründliche Entfernung gibt es beispielsweise von Artdeco.

Was tun bei starker Verhornung

Bei fortgeschrittener Verhornung kann man sich mit einem Hornhauthobel Abhilfe schaffen. Aber mit ihm sollte man besonders vorsichtig umgehen, da man mit den scharfen Klingen leicht abrutscht. Außerdem regeneriert sich die Haut danach auch schneller, was noch dickere Hornhautschichten zur Folge hätte. Daher ist ein Hornhauthobel nur für den seltenen Gebrauch geeignet. Eine echte Alternative dazu ist der Besuch bei der medizinischen Fußpflege, bei der spezielle elektrische Feilen zum Einsatz kommen, die die Hornhaut nach und nach abtragen, ohne Hautreizungen oder gar Verletzungen zu verursachen. Diese Anwendung ist wesentlich schmerzfreier als z.B. die Benutzung einer Fußraspel und kann zudem bestehenden Druckschmerz lindern. Um zu vermeiden, dass sich die Hornhaut gleich nachbildet, sollten die Füße nach der Entfernung mit einer fettreichen Creme eingerieben, sowie auf angemessenes Schuhwerk geachtet werden.

Salben, Tinkturen und Co.

Neben den herkömmlichen Werkzeugen zur Hornhautentfernung wie Hobel, Raspel, Feile oder Bimsstein, gibt es diverse Salben, Tinkturen oder Pflaster, die helfen, störende Hornhaut zu beseitigen. Die meisten dieser Produkte wirken durch Salizylsäure, die die Kittsubstanz zwischen den Hautzellen löst. Bereits nach wenigen Tagen kann man die Hornhaut dann bequem nach einem Fußbad abrubbeln. Wer allerdings lieber auf natürliche Hausmittel zurückgreift, auf den warten ebenfalls zahlreiche Mittel. Eines davon ist die lang bewährte Hirschtalgsalbe, die in jeder Apotheke rezeptfrei erworben werden kann. Sie ist eine Mischung aus Schmierseife und Rindertalg und macht Hautverdickungen wieder geschmeidig. Auch australisches Teebaumöl oder 100-prozentiger Aloe Vera Saft eignet sich hervorragend, um die harten Hautstellen aufzuweichen. Dazu sollte es drei bis vier Mal täglich angewendet werden. Noch schnellere Erfolge kann man mit Apfelessig verbuchen. Die Essigsäure bewirkt nicht nur, dass die Hornhautstellen weich werden, sondern auch, dass sie sich teilweise ablösen.

 

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