Faire Kleidung: In diesen Ländern ist Mode am nachhaltigsten

In diesen Ländern ist Mode am nachhaltigsten

In kaum einem Wirtschaftszweig wird Nachhaltigkeit in Zukunft wichtiger sein, als in der Modeindustrie. Denn die Branche kämpft aktuell mit dem Image, zu wenig für die Umwelt zu tun. Dabei stehen Profite in Milliardenhöhe auf dem Spiel: Wie Statista recherchiert hat, wird das Segment Fashion im Jahr 2019 voraussichtlich 16,665 Milliarden Euro alleine in Deutschland umsetzen. Wie gut steht es um die ökologischen Fußabdrücke von Cartier, Gucci, Zara und Co.? Und in welchen Ländern wird Mode bereits jetzt am nachhaltigsten gehandhabt? Faire Kleidung: In diesen Ländern ist Mode am nachhaltigsten.

Diese Länder sind Vorreiter

 

Die Modeindustrie ist aktuell für fast ein Zehntel des weltweiten CO2 Ausstoßes verantwortlich. Dementsprechend groß sind auch die Versuche innerhalb der Branche, die Umwelt in Zukunft stärker zu schonen und die Produktion nachhaltiger zu gestalten. Entscheidend ist hier der Environmental Performance Index, kurz EPI. Dieser misst, wie nachhaltig einzelne Länder wirtschaften. Und gerade in der Modeindustrie ist dies entscheidend.

Vorreiter ist aktuell die Schweiz mit einem EPI Rating von 87,42, wie Betway herausgefunden hat. Die Schweiz eröffnete im Jahr 2017 unter anderem die erste CO2-Abscheidungsplantage der Welt. Frankreich liegt mit einem EPI von 83,95 auf Platz zwei. Das Land hat bereits den Mode-Läden verboten,  nicht verkaufte Kleidung wegwerfen. Auf Platz drei folgt Dänemark mit einem Rating von 81,6 – hier haben die Veranstalter zum Beispiel Einweg-Kunststoffe von der Kopenhagener Fashion Week verbannt.

Auch die großen Marken machen mit

Inzwischen versuchen auch die großen Marken, sich nachhaltiger zu präsentieren. Allen voran Marktführer Nike: Die Einnahmen des Sportartikel-Riesen betrugen 2019 rund 32 Milliarden US-Dollar. Inzwischen nutzt Nike recyceltes Polyester bei der Herstellung und recycelt auch 99 Prozent des wiederverwendbaren Färbungswassers.

Ähnlich sieht es beim Textilunternehmen Zara aus, welches sich vorgenommen hat, die Erzeugung von Deponiemüll bis 2025 komplett einzustellen und bis dorthin alle Fabriken nachhaltig umzurüsten. Auch H&M bemüht sich um mehr Ökologie-Bewusstsein. Der Unternehmenswert von H&M leigt bei rund 19 Milliarden Dollar, womit die Firma zu den größten Modeunternehmen überhaupt gehört. Bis 2030 will H&M komplett auf die Verwendung erneuerbarer Stoffe umsteigen.

Trend zu nachhaltiger Mode

 

Diese Entwicklungen entspringen aber nicht nur der Liebe zur Umwelt. Denn der Trend geht ganz klar zu nachhaltiger Mode und so machen umweltbewusste Labels den etablierten Marken immer mehr Konkurrenz. Zum Beispiel faire Herrenmode bei Hessnatur, wie Jeans aus Bio-Denim. Auch Stores wie Glore verkaufen inzwischen Produkte wie Walkmäntel für Damen, die komplett aus fairer Herstellung sind und zudem die Umwelt schonen. Die etablierten Marken müssen hier nachziehen, um nicht langfristig Kunden an ökologiebewusste Start-ups zu verlieren.

Fazit

 

Faire Mode ist ein brandaktuelles Stichwort. Länder wie Frankreich und die Schweiz sind beim Thema Öko-Mode Vorreiter aber auch die großen Marken ziehen immer mehr nach. Dies verwundert nicht: Alleine in Deutschland lag der Umsatz mit „grünen“ Produkten 2016 bei 60 Milliarden Euro, wie das Umweltbundesamt recherchiert hat. In Zukunft sollten die Umsätze noch weiter steigen. Auf diesen Trend muss auch die Modeindustrie aufspringen, um weiter erfolgreich zu sein.

 

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