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Unerfüllter Kinderwunsch?

Unerfüllter Kinderwunsch kann viele Ursachen haben. Neben zahlreichen traditionellen schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten bietet auch die Naturheilkunde viele bewährte Therapieformen und -vorgehen an. Für viele Paare oftmals ein ganz „neuer“ Weg. Unerfüllter Kinderwunsch? Sterilität als Folge seelischer und/oder körperliche Blockaden?

Sterilität als Folge seelischer und/oder körperliche Blockaden? Hier folgt eine Betrachtung aus der Sicht der Naturheilkunde:Unfruchtbarkeit ist „Frauensache“!? Denken Sie auch so? Dann lassen Sie sich aufklären. Etwa ein Drittel aller Paare mit dem „Problem Unfruchtbarkeit“ lassen sich auf den Mann und ebenso ein Drittel lässt sich auf die Frau zurückführen.

Das restliche Drittel kommt durch eine Kombination unbekannter Faktoren bei Frau und Mann zustande.Was verursacht Unfruchtbarkeit bei Männern?Als logisch nach zu vollziehen, kann als ein Grund die Impotenz genannt werden. Eine nicht ausreichende Menge an männlichen Sexualhormonen, Testosteron, Probleme bei der Spermaproduktion oder Beweglichkeit der Spermien können Ursache für unerfüllten Kinderwunsch sein. Diese Probleme können von Geburt an vorliegen, im Laufe des Lebens entwickelt worden sein oder aufgrund von Krankheit oder Unfall zustande kommen.

Manche Männer produzieren wiederum nicht ausreichend Spermien. Aber auch der Lebensstil, die Ernährung, Alkohol und Drogen und nicht zuletzt zu eng anliegende Unterwäsche (Überwärmung der Spermien) können die Qualität des Spermas stark beeinflussen. Natürlich haben Umweltgifte, Pestizide, Blei usw. eine nicht unerbliche Wirkung.

Was verursacht Unfruchtbarkeit bei Frauen?

 

Eine Reihe von Erkrankungen, wie z.B. die Fibroidose, Endemetriose, Hormonschwankungen, Essstörungen können ursächlich sein. Eine Hauptursache für unerfüllten Kinderwunsch sind Schwierigkeiten bei der Ovulation. Der Follikelsprung (lat. Ovulation), im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Eisprung bezeichnet – ist eine kurze Phase im weiblichen Zyklus, in der die herangereifte unbefruchtete Eizelle aus dem reifen Follikel, dem sog. Graaf-Follikel des Eierstocks, gestoßen wird. Bleibt der Eisprung aus, steht kein Ei zur Befruchtung zur Verfügung.

Hinweise auf eine mögliche Störung des Eisprungs können z.B. eine unregelmäßige bzw. eine ausbleibende Menstruation sein. Allerdings sollte man bedenken, dass der Hormonelle-Zyklus einer Frau sehr empfindlich auf Stress, Diäten und exzessiven Sport reagiert.

Wie sieht die Behandlung aus? Vor dem Beginn einer Therapie, so auch der naturheilkundlichen Therapie, sollte eine gründliche medizinische Diagnostik durchgeführt. Dabei gilt es herausfinden, ob die Fortpflanzungsorgane gesund und in ihrer Funktion nicht eingeschränkt sind. Frau und Mann sollten sich auf jeden Fall von einem Facharzt gründlich untersuchen lassen. Als nächstes Ziel gilt es herauszufinden, ob Frau tatsächlich unfruchtbar ist, oder ob das Verhältnis der Hormone aus der Balance geraten ist. Tatsächlich ist das letztere bei den meisten Frauen öfter der Fall als vermutet.

Die gute Nachricht ist, dass gerade hier zahlreiche Verfahren der traditionellen Naturheilkunde gut greifen. Im Gegensatz zur klassischen Schulmedizin, die sich lediglich auf die Beseitigung der Symptome konzentriert, betrachtet die traditionelle Naturheilkunde den Menschen in seiner Gesamtheit: Körper, Geist und Seele und findet so einen Behandlungsansatz um die Balance wieder herzustellen.

Vor Beginn einer naturheilkundlichen Therapie steht die Entgiftung des Organismus. Toxinbelastungen des Organismus reduzieren die Qualität der Samen und der Follikel. Giftstoffe müssen durch die Aktivierung verschiedener Organe ausgeleitet werden. Diese wird durch den Einsatz geeigneter entgiftender Präparate erreicht. Die Einnahme über ca. vier Wochen ist sinnvoll.

Danach wird die erneute Giftzufuhr eingeschränkt. Vorhandene Amalgamfüllungen der Zähne können begleitend zu der Naturheiltherapie entfernt werden (Vorsicht bei bereits bestehender Schwangerschaft!) Ergänzend hinzukommen können, Schröpfkopfbehandlungen, lymphflussanregende Massagen, Elektro-Akupunktur, Akupressur u.ä. Ernährung Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist die Basis der Gesundheit.

Dies trifft vor allem für Frauen zu, die schwanger werden wollen. Die ideale Zusammensetzung aus Vitaminen und Mineralstoffen sowie Spurenelementen beeinflusst nicht nur die Fruchtbarkeit der Frau. Der männliche Organismus reagiert mit einer verbesserten Potenz und Spermaproduktion.

Nicht zuletzt kann sich eine gute Ernährung auf die Motilität (Beweglichkeit) der Spermien auswirken. Eine ausgewogene Ernährung sollte umfassen: Proteine, gesunde Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Proteine und wertvolle Fette liefern u.a. Milchprodukte, Fisch, Geflügel, mageres Fleisch, Bohnen, Linsen, Nüsse. Wertvolle Kohlenhydrate findet man in Vollkornprodukten bzw. Getreide, ungeschältem Reis aber auch in Gemüse und Obst.

Kombiniert man verschiedene Obst- und Gemüsesorten, kann man sicher sein auch ausreichend Antioxidantien zu haben. Dabei zählen hier vor allem die „farbenreichen“ und „dunklen Farben“ von Obst und Gemüse zu den Wertvolleren, Nährstoffreicheren. Raffinierter Zucker sollte möglichst vermieden werden, da er dass Reproduktions- bzw. Hormonsystem negativ beeinflusst.

Aber auch künstliche Süßstoffe sind zweifelhaft. Über die Langzeitwirkung von Aspertam, Acesulfam, Cyclamat u. a. künstlichen Süßstoffen, insbesondere deren Kombination in Speisen, ist bisher wenig bekannt. Studien zu möglichen gesundheitsschädlichen Wirkungen sind zu unterschiedlichen Ergebnissen gelangt.

Genussgifte wie Kaffee, Tee, Cola, Kakao sollten ebenfalls gemieden werden. Eine große Anzahl von Studien hat die Auswirkungen koffeinhaltiger Getränke auf die Fruchtbarkeitsfaktoren untersucht.

Die Ergebnisse von Studien zur Koffeineinnahme und der Zeit bis zur Empfängnis haben keine handfesten Beweise dafür erbracht, dass der Konsum koffeinhaltiger Getränke die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau schwanger wird, herabsetzt.

Auch wurde bislang kein Zusammenhang zwischen Koffeingenuss und Schwangerschaftserfolg oder Geburtsfehlern belegt. Nichtsdestotrotz sollte „frau“ sich aufgrund der immer noch unbeantworteten Fragen zu den Auswirkungen hoher Dosen Koffein (ebenso bereits schwangere Frauen) beim Koffeingenuss zurückzuhalten. Nicht mehr als 300 mg pro Tag, was drei bis vier Tassen löslichen Kaffees entspricht, hält man als bedenkenlos.

Bei Männern wiederum heißt es, Koffein würde die Motilität (Beweglichkeit) des Spermas erhöhen. Alkohol wiederum sollte gänzlich gemieden oder auf eine sehr geringe Menge reduziert werden. Empfehlenswert ist eine Trinkmenge von 2-3 Litern gefiltertem bzw. abgepacktem (um die Menge der Schadstoffe im Wasser zu reduzieren) Wasser bzw. Kräuter- oder Früchtetee.

Umstimmungstherapie

Der Begriff der Umstimmung beschreibt die Verfahren der Naturheilkunde, die das Ziel haben einen chronischen und reaktionsträgen Krankheitszustand in ein akutes und beeinflussbares Stadium zurückzuführen. Eine Umstimmung vergrößert die Heilwirkung nachfolgender Behandlungen sowie eingesetzter Präparate. Aus diesem Grund sollte sie zu Beginn einer Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch erfolgen. Zum Einsatz kommen hier Eigenblutinjektionen bzw. eine Kombination aus Eigenblut zusammen mit hochwirksamen pflanzlichen Mitteln, welche die Selbstheilungs- und Selbstregulationskräfte anregen.

Die Dauer einer Umstimmungsbehandlung richtet sich ganz nach der individuellen Reaktionsgeschwindigkeit. Tritt eine so genannte Erstverschlimmerung (von kurzer Dauer) ein, so ist sie als Zeichen einer Veränderung des Krankheitsbilds und somit als ein Schritt nach vorne zu werten. Homöopathie Die Homöopathie ist eine weit verbreitete alternativmedizinische Methode, die der deutsche Arzt Samuel Hahnemann um 1800 begründet hat.

Ihr wichtigster Grundsatz ist das Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“ (similia smilibus curentur, Hahnemann). Das entscheidende Auswahlkriterium für ein homöopathisches Arzneimittel ist demnach, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen kann wie die, an denen der Kranke leidet. Der Patient bekommt das ausgewählte Mittel in möglichst niedriger Dosis und in besonders zubereiteter bzw. „potenzierter“ Form.

Bewährte Mittel sind: Agnus castus(Mönchspfeffer), gebräuchliche Potenzierung: D2 bis D12, hilft bei Hormonstörungen. Pulsatilla(Wiesenküchenschelle), gebräuchliche Potenzierung: D1 bis D12, bei zu langem Menstruationszyklus, mangelndem Durst, Schüchternheit Sepia(Tintenfisch), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D12, passt bei launischen und reizbaren Patientinnen von schlankem, brünettem Aussehen, wenn sie über ein Senkungsempfinden der Gebärmutter, eine brennende Scheide und unregelmäßige Blutungen klagen. Ihr sexuelles Verlangen ist vermindert. Graphites(Reißblei), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D12, bei einer Störung der Fruchtbarkeit.

Die Patientin ist eher mollig, träge, schwermütig und leidet unter trockener, rissiger Haut. Borax(Natriumtetraborat), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D6, die Frau hat neben der Schwierigkeit, schwanger zu werden, vaginalen Ausfluss und ein Desinteresse am Geschlechtsverkehr mit dem PartnerNatrium chloratum (Kochsalz) gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D12, das sexuelle Interesse der Frau ist verringert.

Die Scheidenschleimhaut neigt zur Trockenheit. Die Frau ist von ernsthaftem Wesen. Sie hat häufig Hunger auf salzige Lebensmittel. Conium (Gefleckter Schierling), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D6, wenn die Brüste angeschwollen sind und Schmerzen bei Berührung verursachen. Lycopodium(Bärlapp), gebräuchliche Potenzierung: D2 bis D12, hilft, wenn im Mittelpunkt der Beschwerden Druckempfindlichkeit im rechten Unterbauch und Scheidentrockenheit stehen.

Phytotherapie

 

Auch die Pflanzenheilkunde bietet eine Reihe wertvoller Mittel für die Therapie einer bestehnden Unfruchtbarkeit. Welches Mittel zur Anwendung kommt, hängt von verschiedenen Dingen ab, z.B. von der Erkrankungsgeschichte der Patienten und den Werten der Hormone im Blut. Grundsätzlich strebt man eine Regulierung des Hormonkreislaufs an. Dabei können Teemischungen aus Yamswurzel, Ingwer, Engelwurz, Ginseng und Mönchspfeffer sehr unterstützend wirken.

Weitere Maßnahmen

 

Lymphflussanregende Massage helfen Giftdepots in den Geweben auszulösen. Oftmals ist durch eine vergangene und wiederholte Einnahme von Antibiotika das Darmmilieu gestört. Da eine gesunde und funktionelle Darmflora wichtig ist für eine optimale Nährstoffaufnahme aus der Nahrung, sollte durch eine Symbioselenkung mit geeigneten Präparaten wieder eine gesunde Bakterienflora aufgebaut werden.

Weiterhin nehmen ausreichend Bewegung an der frischen Luft und genügend Tageslicht einen positiven Einfluss auf die Hormonproduktion. Bewegung regt nachweislich die Aktivität der Eierstöcke an. Im Gegensatz hierzu ist ein Sportpensum im Hochleistungsbereich einzuschränken, weil die Hormonproduktion dadurch reduziert wird. Nicht unterschätzt werden sollte die Funktion der Schilddrüse. Aussagekräftig sind die Resultate einer Ultraschall- und Blutuntersuchung sowie eines Schilddrüsenszintigramms. Besteht eine Schilddrüsenstörung, ist eine Behandlung mit Schilddrüsenhormonen und/oder Jod angezeigt.

Psychotherapie

Nicht selten sind psychische Blockaden eine Ursache der Sterilität. Unerfüllter Kinderwunsch setzt die meisten Frauen unter einen enormen psychischen Druck. Sie unterziehen sich zahlreichen Untersuchungen, lassen etliche Eingriffe vornehmen, berichten von ihren Gefühlen wie Trauen, Verzweiflung und Aussichtslosigkeit. Mit jedem gescheitertem Versuch schwanger zu werden, baut sich ein größerer Leidensdruck auf. In einem psychotherapeutischen Gespräch in einer Atmosphäre der Annahme und des Verständnisses, können mögliche zurückliegende Konflikte aufgegriffen, analysiert und überwunden werden.

Naturheilkundliche Therapieschritte beim Mann

 

Selbstverständlich sollte der Mann in eine naturheilkundlich orientierte Therapie mit einbezogen werden, wenn eine Störung der Fruchtbarkeit auch bei ihm vorliegt. Wie bereits erwähnt, ist es entscheidend, dass beide, Frau und Mann von einem Facharzt vorher untersucht werden. Stellt sich der Kindersegen bei einem Paar nicht ein, wird auch der Mann in die Ernährungs- und Lebensumstellung sowie in die Entgiftungsbehandlung einbezogen.

Aromatherapeutische Anwendungen und etliche Arzneimittel können die Qualität und Quantität des Samens verbessern. Als kostspielig aber durchaus erfolgreich wird die Zellextrakttherapie diskutiert. Hier werden dem Mann gefriergetrocknete, aufgearbeitete Zellextrakte injiziert. Sie sind tierischen Ursprungs und stammen aus dem zum gestörten Bereich des Organismus passenden Organ. Meistens enthalten solche Präparate auch Anteile der Thymusdrüse. Zu einer tatsächlichen Regeneration der kranken Gewebestrukturen bedarf es allerdings mehrerer Injektionen.

Bei langfristiger Einnahme haben sich Zink, Vitamin E und B6 als stärkend auf die Zeugungsfähigkeit des Mannes erwiesen. Allerdings kommt auch eine bewährte Therapie nicht gegen einen ungesunden Lebensstil, hohen Alkoholkonsum und Dauerstress an. Grundsätzlich gelten in Bezug auf Lebensstil und Ernährung dieselben Dinge wie bei der Frau. Aber ein besonderes Augenmerk sei noch auf die essenziellen Fettsäuren gelegt.

Die Produktion der Sexualhormone wird durch die Ergänzung der Nahrung mit essenziellen Fettsäuren angeregt. Sie sind in Nüssen, Bohnen, Joghurt und Nachtkerzenöl enthalten. Nicht selten ist eine Zeugungsunfähigkeit oder Verminderung der Zeugungsfähigkeit durch psychogene Aspekte verursacht. Therapeutische Gespräche können helfen, problematische Mechanismen im Erleben des Mannes und/oder seiner Beziehung zu klären und zu lösen. Das Erlernen von Entspannungsmethoden hat sich in diesem Zusammenhang ebenfalls sehr bewährt.

 

Fotoquelle: Pixabay

 

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