Getränke

Vitamin A / Retinol

Die verschiedenen, im Körper vorkommenden Derivate des Vitamin A zeigen unterschiedliche funktionelle Wirkung. Retinal ist unverzichtbarer Bestandteil des Sehvorgangs, Retinol ist Transportform und Zwischenprodukt im Stoffwechsel.

Vitamin A / Retinol
Kurzinfo
  • Beachten: Milch und Milchprodukte decken größten Bedarf
  • Info: Millionen Kinder unter 5 leiden an
    Vitamin-A-Mangel

Retinsäure zeigt eine ausgeprägte Wirkung auf Wachstum und Differenzierung verschiedener Zellen und Gewebe, z.B. Haut, Schleimhäute der Atemwege und Darmschleimhaut. Vitamin A wird in Formen von Retinylester gespeichert. Hauptspeicher für Vitamin A sind die Leber und andere funktionell abhängige Organe wie Retina, Lunge und Hoden.

Vitamin A in Form von Retinylester ist in erster Linie in tierischen Lebensmitteln enthalten. Leber, aber auchThunfisch, Aal und Hering stellen gute Quellen dar. Bei normaler Ernährung wird der grösste Teil des Bedarfs an Vitamin A allerdings durch Milch und Milchprodukte gedeckt. Die DGE empfiehlt bei Kindern eine Zufuhr von 0,6 -0,8 mg je Tag, der Bedarf beim Erwachsenen wird mit 1 mg angegeben. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte die Zufuhr auf etwa 2 mg erhöht werden. In den Industrieländern wird der Bedarf an Vitamin A annähernd gedeckt. Weltweit hingegen nimmt der Mangel an Vitamin A gewaltige Dimensionen an. Die FAO vermutet bei rund 14 Millionen Kindern unter 5 Jahren einen Mangel. Bis zu 500 000 von ihnen erblinden pro Jahr und etwa 60% davon sterben einige Monate später

Typische Mangelerscheinung ist die Nachtblindheit bei der es zu Trübungen der Hornhaut und bei Nichtbehandlung zur Erblindung kommt. Es können auch Veränderungen der Haut und Schleimhäute bei einem Mangel auftreten.

Betacarotin

Carotinoide sind pflanzlichen Ursprungs. BetaCarotin ist das bedeutendste von ihnen und kann für den Menschen als essentiell angesehen werden, da es neben der Bedeutung als Provitamin A eigenständige Funktionen hat. Es dient mit seiner antioxidativen Wirkung dem Schutz vor freien Radikalen. Eine hohe Zufuhr geht mit der geringsten Krebsmorbidität einher.

BetaCarotin ist in so gut wie allen Pflanzen in unterschiedlicher Konzentration enthalten. Möhren, Grünkohl, roter Paprika, und Spinat stellen gut Nahrungsquellen für Betacarotin dar. Entsprechend dem Verzehr von Obst und Gemüse trägt es unterschiedlich zur Vitamin-A-Versorgung bei. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Zufuhr von 2 mg. Zur optimalen Ausschöpfung der antioxidativen Wirkung und damit auch zur Krebsprophylaxe werden allerdings 15 mg pro Tag empfohlen.

 

Beratung

 Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr

 03322-287193