Hautpflege

Definition zu Pickel und Hautunreinheiten

Jeder, der bereits die Pubertät durchlaufen hat oder noch mittendrin steckt, weiß, dass die unangenehme Veränderung der Haut nicht schön ist. Pickel sind generell nichts Gefährliches und verschwinden meist nach ein paar Tagen von selbst.

Pickel und Hautunreinheiten
Kurzinfo
  • Info: Den ersten Pickel hat man im Allgemeinen ab 10 Jahren

Schwierig und gefährlich können sie werden, wenn sich an einer Stelle viele Pickel bilden – diese Erscheinung nennt man auch Akne. Der Pickel ist ein Gebilde, das aus der Haut hervorragt und sich mit Eiter füllt. Pickel sind für jeden ein extrem störender Anblick und entstehen scheinbar immer dann, wenn ein Rendezvous ansteht – unter vielen Make-up Schichten versteckt, traut man sich dann dennoch aus dem Haus. Los wird man ihn weder mit unsanftem Drücken, noch mit fiesen und ätzenden Stoffen – Warten ist hier die Devise. Nach und nach füllt sich der Pickel mit Eiter, so dass er zu diesem Zeitpunkt ausgedrückt werden kann – wer eine Entzündung vermeiden will, wäscht sich vorher die Hände.

Den ersten Pickel hat man im Allgemeinen ab 10 Jahren – Hormonumstellung ist die Ursache. Hat sich der Hormonhaushalt wieder eingepegelt, verschwinden die Pickel auch wieder. Bei Mädchen tritt die Hauterscheinung meist früher auf; Jungen haben allerdings erfahrungsgemäß stärkere Ausprägungen.

Da Pickel häufig durch zu fette und verstopfte Poren entstehen, kann nicht hundertprozentig gesagt werden, welche Menschen von Pickeln betroffen sind. Allerdings ist es sicher, dass fettige Haut und ungesunde Ernährung Pickel verursachen können. Darüber hinaus ist ein unausgeglichener Hormonhaushalt, auch bei Schwangeren, Grund für die Entstehung von Pickeln. Eine verstopfte Hautpore, die zusätzlich mit Bakterien gefüllt ist, lässt Pickel sprießen; zusätzlich ist der Pickel mit dem Hautöl Sebum gefüllt. Den Pickel unterscheidet man in weiße und schwarze Pickel, wobei die weißen und eitrigen durch das Sebum entstehen; die schwarzen haben ihre Farbe dem Farbstoff Melanin zu verdanken.

Akne – eine Ausprägung der Pickel

Hat sich der Pickel vermehrt, handelt es sich meist um die Erkrankung der Talgdrüsen. Die so genannte Akne ist also eine Erweiterung der Pickel. Entzündete Talgdrüsen weisen häufig auf Knötchen und Pustelbildung hin. Von einer Akne sind häufiger junge Menschen betroffen, die die Pubertät durchlaufen, aber sie kann auch bei 30jährigen auftreten. Eine dauerhafte Akne kann bei den Betroffenen zu psychischen Belastungen werden. Zum einen schämen und isolieren sie sich. Auf der anderen Seiten können bei Akne auch Vernarbungen entstehen, die im Laufe der Erkrankung sichtbar sein können, ohne dass man gekratzt hat. Belastend ist außerdem, dass Akne fast am ganzen Körper auftreten kann und zu heftigem Juckreiz führt. Neben der Gesichtspartie kommt die Krankheit am Dekolleté, dem Nacken oder sogar an intimen Bereichen, wie Genital- und Leistenregion, vor.

Bei Pickeln und vor allem einer starken Akne ist der Gang zu einem Hautarzt unabdingbar. Nur er kann ausreichend Therapiehilfe leisten, um große Pickel zu vermeiden.

Eine hauptsächliche Ursache, warum Pickel entstehen, ist ganz klar die Pubertät. Die hormonelle Umstellung ab dem 10. Lebensjahr bringt das Gleichgewicht außer Balance. Jugendliche sind in dieser Phase oft intensiv von Pickeln und Akne betroffen. Allerdings ist diese Phase nicht gerade als kurz zu beschreiben, sondern kann sogar bis zum Ende des 30. Lebensjahres andauern, was unter anderem zu psychischen Leiden führt. Obwohl Frauen länger mit Pickeln zu kämpfen haben, verläuft die Erkrankung bei Jungen häufig intensiver und hartnäckiger ab.

Ursachen der Akne sind vor allem Verhornungsstörungen in den Talgdrüsen und außerdem die vermehrte Produktion von Talg, die zu einer Entzündung und schließlich zu Akne führt. Leider ist eine Verhornungsstörung meist genetisch festgelegt, so dass gehäuft Hornzellen gebildet werden und die Talgdrüsenausgänge mit Haarfollikeln verstopft werden. Normalerweise ist auch die Produktion von Talg ausgeglichen, kann jedoch durch erhöhte Produktion von Sexualhormonen in die Höhe schießen, was zur Verstopfung der Drüsen führt – sie können den vermehrten Talg nicht natürlich abbauen. Der Talgstau lässt die Poren entzünden und Bakterien können sich leicht vermehren. Bleibt die Akne über die Pubertät hinaus bestehen, was häufig bei jungen Frauen der Fall ist, sollte unbedingt ein Hautarzt zu Rate gezogen werden, da eine hormonelle Störung ausgeschlossen werden muss.

Begünstigende Faktoren für das Entstehen der Pickel

Jeder weiß, dass das Ausdrücken der Pickel die Entzündung derer fördert, aber jeder macht es, weil der Anblick der Pickel nur schwer zu ertragen ist und besonders in Gruppen unangenehm und sogar peinlich ist. Doch sollte man das Ausdrücken tunlichst unterbinden, da es die Wundheilung verzögert und außerdem ist die Wahrscheinlichkeit für das Entstehen von Narben erhöht. Die Einnahme von Medikamenten, wie Kortison oder Anabolika, kann Akne entstehen lassen oder auch fördern. Mangelnde Hygiene ist einer der Faktoren, die Pickel und unreine Haut verursachen, da die Poren verstopft werden; tägliche Reinigung des Gesichts mit neutralen Gesichtswassern ist essentiell, besonders bei Frauen, die sich stark schminken – niemals mit Make-up ins Bett gehen. Generell hat die Ernährung nicht unbedingt einen Zusammenhang mit der Entstehung von Pickeln. Jedoch trägt eine ausgewogene Ernährung zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Sehr häufig liegt das Entstehen von Pickeln am Hauttyp, welcher individuell extrem unterschiedlich ist. So hat der Eine mehr Talgdrüsen, die aktiver sind und Talg produzieren, als ein Anderer. Bei Akne besteht eine Veranlagung und ist somit genetisch bedingt. Eine Beeinflussung ist nur wenig möglich.

Männer müssen sich nahezu täglich rasieren und versetzten ihre Haut damit unter Stress. Somit fördert eine Nassrasur Pickel und Akne im Wesentlichen mehr als eine Trockenrasur. Insbesondere sollte das Thema der Hygiene peinlichst genau beachtet werden. Wer zwei Wochen lang denselben Gesichtswaschlappen benutzt, fördert Pickel und Unreinheiten, denn im Lappen sammeln sich schnell Bakterien.

Bei Pickel oder einer sehr starken Akne sind Sie bei einem Hautarzt auf jeden Fall am besten aufgehoben, denn er kennt Medikamente und Cremes, die über Drogeriemittel hinaus gehen und oft Erfolg versprechen. Außerdem nimmt Ihr Arzt sich Zeit für ein umfangreiches Gespräch und berät sie individuell. Keine Angst und Scham, Ihr Arzt ist den Anblick von Akne gewöhnt.

 

Beratung

 Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr

 03322-287193