Akne
Akne gilt als die Hauterkrankung, die überall auf der Welt am häufigsten auftritt. Zunächst beginnt Akne ohne Entzündungen. Bei unprofessioneller Behandlung durch die Betroffen selbst, oder schlichtweg bei zu langem Zögern bis Maßnahmen gegen die Akne unternommen werden, sind Knötchen (auch bekannt als Papeln) oder Eiterbläschen (Pusteln) nicht selten das schmerzhafte und unansehnliche Resultat.
- Grund: Hormonelle Veränderungen
- Pflegemittel: Gels, Gesichtswasser, Peelings, Tonics
- Behandlung: Parfüm- und ölfreie Mittel
Ein Massenphänomen
Akne ist in zweierlei Hinsicht eine Erscheinung, bei der die Menge von Bedeutung ist. Denn nicht nur, dass fast alle Jugendlichen im pubertierenden Alter an Akne leiden, auch die Anzahl der „Pickel“, wie die Umgangssprache zu dieser Hauterkrankung sagt, bestimmt den Grad der Beschwerden. Jede fünfte Person, die an Akne leidet, benötigt eine medikamentöse Behandlung zur Linderung der Symptome und vor allem auch der damit einhergehenden Probleme.
Eine Hauterkrankung mit Folgen
Akne kann weh tun – auf der Haut, aber genauso in der Seele der Erkrankten. Nicht ohne Grund werden mit dem Thema Akne immer wieder psychische Probleme pubertierender Jugendlicher in Verbindung gebracht.
Als Erkrankung mit deutlich sichtbaren Hautveränderungen begegnen Jugendliche ab durchschnittlich dem 15. Lebensjahr zwar vielen Leidensgenossen, allerdings auch den tagtäglichen Vorurteilen, die es bezüglich der Akne gibt. Die meisten davon sind nach medizinischen Erkenntnissen aber nicht haltbar.
So heißt es nicht selten, dass es einem an Akne erkrankten Menschen an ausreichend Körperhygiene fehlt. Dem treten jedoch wissenschaftliche Erkenntnisse gegenüber, dass selbst bei vermehrtem Waschen die Akne nicht verschwindet. Einem weiteren Irrtum unterliegen alle, die glauben, dass eine falsche Ernährung Akne hervorruft. Experten sind sich sicher, dass Akne weder allergische noch andersartige nahrungsmittelbedingte Gründe hat. Einige wiederum behaupten, die Erkrankten sollten nicht ängstlich oder gar faul sein und durch Ausdrücken die Pickel oder „Mitesser“ auf der Haut beseitigen. Etliche Erfahrungsberichte sowie medizinische Studien konnten diesbezüglich zeigen, dass es nahezu falsch ist, ohne fachkundliche Techniken, wie sie meist nur die Kosmetikbranche kennt, gegen die Akne vorzugehen. Gerade das unsachgemäße „Ausquetschen“ der Papeln oder Pusteln führt nicht selten zu infektiösen Entzündungen oder der Bildung eines Abszess. Narbenbildung ist dann in den meisten Fällen das Resultat.
Als richtig gilt, dass fast jede vierte Frau an einer beständigen, aber nur leicht beschwerlichen Akne leidet. Grund dafür sind Kosmetika, die das beinhalten, was Akne fördert: komedogene Stoffe.
Zu Akne haben also viele eine Meinung. Die meisten stimmen davon nicht. Nichtsdestotrotz sorgen gerade sie dafür, dass Erkrankte die Akne nicht unbedingt als natürlich ansehen, sondern als Benachteiligung. Dabei werden fast alle Pubertierenden an mehr oder weniger sichtbaren Körperstellen Pickel haben.
Gegen Akne gibt es eine Vielzahl von Therapien und Behandlungsmöglichkeiten. Die dermatologische Forschung von heute ist zu fortgeschritten, um Akne einfach hinzunehmen. Akne mag natürlich sein und betrifft die Massen. Dennoch ist sie behandelbar, so dass die Symptome gelindert werden und die gesellschaftlichen Folgen überschaubar bleiben.