Nagelpflege

Pflegen der Nägel

Produkte für die Pflege und die Verschönerung von Nägeln füllen in gut sortierten Drogeriemärkten längst ganz Regalwände. Und gepflegte Nägel gehören zum guten Ton.

Nagelpflege
Kurzinfo
  • Wichtig: Gepflegte Nägel gehören zum guten Ton
  • Beachten: Die Nagelstruktur und -konsistenz können von außen nur minimal verbessert, jedoch massiv verschlechtert werden.

Zu einer professionellen Maniküre, die man ähnlich auch selbst zu Hause durchführen kann, gehören folgende Arbeitsschritte: Nägel feilen, ein Handbad, überschüssige Nagelhaut entfernen, ölen, Hände und Unterarme eincremen und massieren und ggf. anschließend die Nägel im gewünschten Farbton lackieren. In der Basis-Version lassen auch immer mehr Männer diese Prozedur von einer Fachkraft erledigen. Zusätzlich können noch Längs- und Querrillen im Nagel durch ein Kunstharzgel ausgeglichen werden.

Bei der Auswahl der nötigen und richtigen Pflegeprodukte für die Nägel sollte folgendes bedacht werden: Nagelstruktur und -konsistenz können von außen nur minimal verbessert, jedoch massiv verschlechtert werden. Nägel sind, ähnlich wie Haar, fast totes Material.

Wenn ein Nagel einmal geschädigt ist, zum Beispiel durch Chemikalien oder Spülwasser, ist eine Reparatur nicht mehr möglich. Dann muss ein gesunder Nagel nachwachsen. Besondere Vorsicht ist bei Nagellackentfernern geboten. Lösemittel wie Aceton reizen die Schleimhäute und können Nägel spröde machen. Zwar bieten inzwischen viele Hersteller Nagellackentferner ohne Aceton an, doch setzen sie dafür andere Lösemittel ein, zum Beispiel Methylethylketon. Ob man sich für den klassischen Nagellackentferner in der Flasche oder für fertige Pads entscheidet, ist letztlich eine Frage der persönlichen Vorliebe. Die Inhaltsstoffe sind jedenfalls gleich.

Nicht viel besser als Nagellackentferner sind die Nagellacke. Auch sie enthalten Lösemittel wie Toluol, das in der Flasche den Lack flüssig hält und beim Auftragen verdunstet. Dadurch wird der Lack auf dem Nagel hart. Schon bei schwachen Konzentrationen dieser Chemikalie können Schwäche, Verwirrtheit oder Müdigkeit auftreten.

Nagelhärter enthalten oft Formaldehyd, denn die Wirkung dieses Stoffes macht es möglich, dass sich die Proteine der Nagelsubstanz miteinander verbinden. Dadurch wird eine größere Härte erreicht. Die zulässige Höchstgrenze für freies Formaldehyd in Kosmetika liegt in Deutschland bei 0,2 Prozent, in Nagelhärtern sind sogar bis zu 0,5 Prozent erlaubt.

Aggressiv sind auch Nagelhautentferner, die die Nagelhaut aufweichen sollen, damit sie sich besser zurückschieben lässt. Sie enthalten Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid. Diese beiden Substanzen dürfen nicht mit den Augen in Kontakt kommen, da man sonst erblinden kann. Den Nagel schädigen sie, indem sie seine Hornsubstanz angreifen.

Dennoch kam man seinen Nägeln Gutes tun:

  • Auf die richtigen Produkte achten.
  • Vor dem Auftragen des farbigen Nagellacks eine Schicht farblosen Lack auftragen. So wird verhindert, dass sich die Nägel verfärben.
  • Wenn nötig, die Nagelhaut mit einem Rosenholzstäbchen vorsichtig zurückschieben. Dieses geht besonders leicht nach einem warmen Handbad.
  • Reinigungsmittel nicht ohne Handschuhe benutzen.
  • Nagelbad: Ein Bad von drei bis fünf Minuten in Öl, z.B. Zitronen- oder Orangenschalenöl, tut gut und ist gut für die Durchblutung.
  • Nicht zu häufig Nagellackentferner benutzen und möglichst keine acetonhaltigen Produkte.
 

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