Besenreiser entfernen: Strategien für eine makellose Haut
Obwohl sie medizinisch unbedenklich sind, empfinden sie viele Menschen als ästhetisch störend. Besenreiser sind erweiterte Blutgefäße, die sich als kleine rötliche Streifen in baumartigen Netzen an der Haut zeigen. Oft entstehen sie an den Beinen oder im Gesicht, und zwar vor allem bei Frauen. Wenn sie nicht rot sind, sind sie blau oder violett gefärbt und ihr Anblick stört den ein oder anderen Menschen. Wer die Besenreiser entfernen will, kann sich einige bewährte Strategien zu Nutze machen.
Ursachen
Zunächst wollen wir uns allerdings die Ursachen von Besenreisern genauer ansehen. In der Regel entstehen sie durch eine Schwächung der Gefäßwände, durch die das Blut in den oberflächlichen Venen weniger gut zirkuliert. Dazu kommen oft genetische Faktoren, denn man kann eine Neigung zu Besenreisern haben. Hat also beispielsweise ein Elternteil Besenreiser, besteht auch bei den Kindern eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dazu, von Besenreisern betroffen zu sein.
Außerdem erhöht sich das Risiko für Besenreiser auch mit zunehmendem Alter. Die Elastizität der Venen nimmt ab und die Entstehung der Besenreiser wird begünstigt. Auch hormonelle Veränderungen, die zum Beispiel während der Wechseljahre, aber auch während einer Schwangerschaft auftreten können, haben Einfluss darauf. Schließlich funktioniert der Körper als ein umfassendes System, in dem sich die unterschiedlichsten Prozesse gegenseitig beeinflussen.
Wer übergewichtig ist oder regelmäßig lange steht oder sitzt, beansprucht seine Beinvenen. Durch erhöhten Druck auf den Beinen kann die Bildung von Besenreisern begünstigt werden. In manchen Fällen entstehen sie auch durch Traumata in den Beinen, die entweder durch einen Unfall, andere Verletzungen oder eine Operation entstehen. So vielzählig, wie die Ursachen für Besenreiser sind, so vielfältig sind auch die Methoden zur Entfernung.
Behandlung
Streng genommen muss gegen die Besenreiser überhaupt nichts unternommen werden. Dennoch gibt es ganz unterschiedliche Methoden zur Behandlung, die dabei helfen können, Besenreiser zu entfernen. Welche Methode sich am besten anbietet, hängt davon ab, wie gesund die Person ist und über was für einen Hauttyp sie verfügt.
So lässt sich zum Beispiel mit Hilfe der Sklerotherapie eine spezielle Flüssigkeit in die Venen spritzen, sodass die Venenwände verkleben. Sie wird auf diese Weise unnutzbar für den Körper, verschließt sich und wird nach einiger Zeit vom Körper selbst abgebaut. In vielen Fällen benötigt diese Behandlung eine ganze Reihe von Sitzungen, dafür sind die Ergebnisse in der Regel aber schon nach wenigen Wochen sichtbar.
Alternativ lassen sich die Besenreiser mit dem Laser entfernen. Das betroffene Blutgefäß wird mit dem Laser zunächst erwärmt und dann verschlossen. Diese Methode ist tatsächlich weniger invasiv als die Sklerotherapie und funktioniert deshalb besonders bei kleineren Besenreisern im Gesicht.
Größere Venen, wie zum Beispiel in den Beinen, lassen sich dafür nur weniger effektiv mit dem Laser behandeln. Hier würde der Erfolg erst nach mehreren Behandlungen sichtbar werden. Stattdessen kann auf die endovenöse Lasertherapie (EVLT) zurückgegriffen werden. Bei ihr wird der Laser von innen auf die Vene angewendet und die Größe der Vene stellt kein Problem dar.
Wer sich gegen Laser und Sklerotherapie entscheidet, kann auch mit Mikrodermabrasion und chemischen Peelings bereits für ein verbessertes Hautbild sorgen. Diese Verfahren bieten sich besonders im Gesicht an und verringern die Sichtbarkeit der Besenreiser.
Mögliche Nebenwirkungen
Bei all diesen Verfahren können natürliche Nebenwirkungen auftreten. Zu ihnen gehören Hautverfärbungen, Schwellungen und auch vorübergehende Schmerzen. Reagiert ein Patient allergisch, kann es auch zu schwereren Entzündungen kommen, doch diese Fälle sind eher ungewöhnlich. Wer sich von einem Facharzt beraten lässt, kann die für sich am besten passende Methode wählen und die Besenreiser schon bald entfernen. Wer sich außerdem auch noch gesund ernährt, regelmäßig bewegt und seine Haut pflegt und hydriert, kann sich über ein gesundes Hautbild freuen.
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