Brille

Mit scharfem Blick: Ist eine Augenoperation die Lösung?

Eine beschlagene Brille, eine verrutschte Kontaktlinse – Menschen mit einer Sehschwäche sehen sich mit zahlreichen Problemen konfrontiert, die Gesunde so nicht kennen. Viele stört die Brille im Alltag, und auch Kontaktlinsen schränken so manche Tätigkeiten ein bzw. erfordern einen hohen Pflegeaufwand. Grund genug für Patienten mit Fehlsichtigkeit, über eine Augenoperation nachzudenken. Bleibt die Frage offen: Lohnt sich eine Augen-OP tatsächlich für jeden? Mit scharfem Blick durch den Alltag: Ist eine Augenoperation die Lösung?

Fehlsichtigkeiten mit einer Laserbehandlung korrigieren

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Methoden zur Augenkorrektur ständig weiterentwickelt. Eine heute sehr oft angewandte Operation am Auge stellt die Laserbehandlung dar. Fehlsichtigkeiten wie Kurz- und Weitsichtigkeit, aber auch Hornhautverkrümmungen und Alterssichtigkeit werden damit vielfach erfolgreich korrigiert. Nach einem solchen ambulanten Eingriff können Patienten auch ohne Sehhilfe dauerhaft wieder scharf sehen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht für jeden Menschen mit Fehlsichtigkeit. Verlässliche Ergebnisse erzielen die Mediziner insbesondere im Bereich von -8 Dioptrien bis +4 Dioptrien. Patienten mit etwa -10 Dioptrien können unter bestimmten Voraussetzungen dennoch gelasert werden. Etwa wenn die moderne ReLEx smile Methode zur Anwendung kommt. Das Augenlasern bei Euroeyes stellt damit beispielsweise eine Alternative für Patienten dar, die bisher für eine klassische LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) nicht in Frage kamen. Mit scharfem Blick durch den Alltag: Ist eine Augenoperation die Lösung?

Die Grundvoraussetzungen müssen stimmen

Experten weisen immer wieder darauf hin, dass der Behandlungserfolg an wichtige Voraussetzungen bezüglich des Patienten geknüpft ist. So sollte die Fehlsichtigkeit etwa für mindestens ein Jahr stabil geblieben sein. Die Hornhaut muss darüber hinaus eine ausreichende Dicke aufweisen. Diabetes Patienten, welche beispielsweise schlecht eingestellt sind, wird hingegen von einer Augenlaser-OP abgeraten. Ähnliches gilt für Menschen mit Fehlsichtigkeiten, die das 50. Lebensjahr bereits überschritten haben. Für sie eignen sich vielfach Multifokallinsen besser. Patienten unter 18 Jahren dürfen sich keiner Laserbehandlung unterziehen.

Beratungsangebote nutzen

Um tatsächlich abschätzen zu können, ob man für eine Augenlaseroperation zur Korrektur der Fehlsichtigkeit in Frage kommt, braucht es gewissenhafte Voruntersuchungen und eine intensive Beratung. Heute stehen nach Angaben des Verbandes der Spezialkliniken Deutschlands für Augenlaser und Refraktive Chirurgie g.e.V. zahlreiche verschiedene Behandlungsoptionen offen. Welche innovative Methode sich letztendlich im Einzelfall als sinnvoll erweist, oder ob der Patient tatsächlich mit einer Brille oder mit Kontaktlinsen besser beraten ist, kann nur in einem klärenden Gespräch mit dem Facharzt herausgefunden werden. Er weist nicht zuletzt auch auf die Risiken hin, die mit dem Eingriff verbunden sein können. Zwar gelten diese als äußerst gering, jedoch lassen sie sich bei aller Gewissheit keinesfalls gänzlich ausschließen.

Fazit: Stimmen die individuellen Behandlungsvoraussetzungen, kann eine Augen-OP in der Tat die Sehhilfe langfristig ersetzen. Fehlsichtigkeiten wie Kurz- und Weitsichtigkeit, Stagmatismus und Hornhautverkrümmungen werden damit vielfach erfolgreich behandelt. Nicht immer stellt jedoch die Augen-OP eine sinnvolle Lösung dar. Für manche Patienten wird auch auf lange Sicht die Brille oder die Kontaktlinse ein treuer Begleiter im Alltag bleiben müssen.

 

Fotoquelle:Pixabay

 

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