
Heilung und Pflege von Zungenpiercings
Trends kommen und gehen, sie wechseln heutzutage in so kurzer Zeit, dass man schnell den Überblick verliert. Und das nicht nur in der Modewelt. Auch der Körperkult bringt immer wieder neue Ideen hervor. Allerdings liegen seit längerer Zeit Tattoos und Piercings voll im Trend. Mit beidem lässt sich, wie mit der Kleidung, die Individualiät eines Menschen hervorheben. Dabei ist es egal, ob man mit einem Tattoo seinem Lieblingsstar huldigt oder einen geliebten Menschen für immer auf der Haut verewigt. Die meisten wollen hierdurch ihre Individualität hervorheben. Da sie nach wie vor sehr gefragt sind, wollen wir heute näher auf die Heilung und Pflege von Zungenpiercings eingehen.
Körperkult Piercing
Das Piercing hat seinen Ursprung in diversen Naturvölkern. Was heute größtenteils zur Ästhetik beitragen soll, hatte demnach ursprünglich auch rituelle und spirituelle Gründe. Der Begriff Piercing bedeutet das Durchstechen der Haut an verschiedenen Körperteilen, wobei diese mit Steckern, Ringen, Ketten oder Stäben geschmückt werden.
In unseren Breiten ist es in vielen Arbeitsbranchen etwas problematisch, wenn jemand sichtbare Piercings im Gesicht hat. Bei beruflichen Tätigkeiten mit Kundenkontakt, wird häufig „ein konservatives Äußeres“ verlangt, was heißen soll, dass sichtbare Tätowierungen und Piercings bei den Mitarbeitern nicht gerne gesehen werden.
Zungenpiercing sehr beliebt
Das Zungenpiercing erlebt gerade ein Revival in neuer Form. Dieses spezielle Piercing muss genau überlegt sein und man sollte das Stechen nur einem absoluten Profi überlassen. Es bedarf hier einer äußerst hygienischen und kompetenten Durchführung. Aber auch die richtige Pflege des Zungenpiercings im Nachhinein ist absolut wichtig.
Heilung und Pflege eines Zungenpiercings
Bei einer durchstochenen Zunge ist die Heilungsphase relativ lang und kann unter Umständen problematisch sein. Rund zwei Monate müssen dafür einkalkuliert werden und das auch nur im besten Fall, wenn sich die Wunde durch die Bakterien im Mund nicht ständig wieder entzündet.
Nach dem Stechen bedarf es einer intensiven Pflege, sowie Verzicht auf einige Lebensmittel und Angewohnheiten. Die Nahrungsaufnahme ist während der ersten Tage oft schmerzhaft. Von daher sollte unbedingt auf Kaffee, Alkohol und Zigaretten verzichtet werden. Auch Milchprodukte sowie Lebensmittel und Getränke mit hohem Säuregehalt wie beispielsweise Obst und Cola können problematisch sein. Auch sollten die Speisen nicht zu heiß, kalt oder zu scharf sein. Diese ist nicht förderlich für eine gute Wundheilung.
Unmittelbar nach dem Stechen und so lange die Zunge noch geschwollen ist, gehört Schonung zum A und O einer guten Heilung. Also besser nicht stundenlang reden, mit einem neuen Zungenpiercing ist davon abzuraten.
Küssen ist schön :)) Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Für ein frisches Zungenpiercing können Küsse gefährlich sein. Denn hierbei können Keime übertragen werden, was Infektionen und Entzündungen zur Folge haben kann.
Letztendlich ist auch ein geeignetes Pflegemittel, in Form einer Mundspüllösung wichtig. Der Piercer kann hier sicher eine Empfehlung geben. Allerdings gibt es auch diverse Hausmittel. So kann man gegen die Schwellung, die sich in der Regel nach etwa drei Tagen zurückbildet, Eiswürfel mit Salbei- oder Kamille einsetzen. Beim Abheilen helfen dann auch Kamillen- oder Salbeitees. Nach dem Essen sollte der Mund immer gut gespült werden.
Kleiner Tipp zum Schluss:
Auch ältere Piercings können sich entzünden, wenn Sie zu oft daran herumspielen oder wenn Sie einen Riss in der Nähe des Piercings haben. So können Bakterien in die Wunde eindringen und führen zu einer Entzündung. Also auch später sollte die Pflege nicht vernachlässigt werden.
Fotoquelle: Pixabay