Hautfreundliche Handtücher – wie erkennt man sie?

Was wäre die tägliche Pflegeroutine ohne Handtücher? Speziell bei der Gesichtspflege spielt ihre Qualität eine große Rolle. Wenn Material und Textur stimmen, beruhigen sie die Haut und unterstützen ein strahlendes Erscheinungsbild. Doch das muss nicht so sein. Manche Handtücher lösen Hautreizungen, Rötungen oder sogar Allergien aus. Warum ist das so? Hautfreundliche Handtücher – wie erkennt man sie?

 

Tipp Nr. 1 – Handtücher frei von Schadstoffen

 

Die Herstellung von Textilien ist ohne Chemie nicht möglich. Gesundheitsgefahr besteht, wenn verbotene Chemikalien eingesetzt werden und sich aus den Textilien herauslösen. Ob ein solches Risiko besteht, hängt vom Hersteller, Herkunftsland und dem Lieferkreislauf ab.

 

Wenn Sie ein gesundheitlich unbedenkliches Handtuch kaufen möchten, helfen geprüfte Textilsiegel bei der Orientierung. Das älteste und bekannteste ist OEKO TEX Standard 100. Dieses Zertifikat weist nach, dass ein Handtuch im Labor sorgfältig auf Schadstoffe untersucht wurde und sogar für Babyhaut geeignet ist.

 

Insgesamt sind in den letzten Jahrzehnten diverse Textilsiegel entstanden. Sie geben genaue Auskunft, wie umweltfreundlich und gesund ein Handtuch hergestellt ist. Eine Übersicht zu den Textilsiegeln gibt es beispielsweise auf der von der Bundesregierung eingerichteten Website siegelklarheit.de.

 

Tipp Nr. 2 – Handtücher ohne bedenkliche Farben

 

Leider haben nicht alle Handtücher ein Textilsiegel. Dann ist eine Schadstofffreiheit nicht zu erkennen. Oftmals sind es aber die Textilfarben, von denen gesundheitliche Risiken ausgehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, bieten sich mehrere Lösungen an:

 

1. Sie können sich für ungefärbte Handtücher entscheiden.
2. Es gibt Bio-Produkte, die mit natürlichen Farbstoffen eingefärbt sind.
3. Verzichten Sie auf schwarze oder dunkelblaue Handtücher. Diese Farben bergen das höchste Risiko für bedenkliche Inhaltsstoffe.
4. Vermeiden Sie Handtücher, die laut Waschetikett nur mit ähnlichen Farben gewaschen werden sollten. Sie färben stark ab und belasten dadurch indirekt die Haut.

 

Tipp Nr. 3 – Baumwollgewebe aus weichen Fasern

 

Ob ein Handtuch die Haut reizt, hängt auch direkt von der Faser und dem Garn ab. Nicht alle Fasern sind hautfreundlich. Die meisten Handtücher bestehen vollständig oder größtenteils aus Baumwolle. Diese Pflanzenfasern gibt es in unterschiedlichen Qualitäten. Die Faustregel besagt: Je länger die geernteten Baumwollfasern sind, umso weicher und saugfähiger sind sie.

 

Für die empfindliche Gesichtshaut empfehlen sich Handtücher aus der besten Baumwollqualität. Erkennbar ist die Top-Qualität an Begriffen wie „Premium-Baumwolle“, „Pima“, „Supima“ oder „ELS-Baumwolle“. Zu beachten ist: Der Begriff Bio-Baumwolle sagt nichts über die Weichheit von Fasern aus. Denn die Premium-Qualität hängt von der Sorte ab und nicht von den Anbaubedingungen.

 

Vorsicht ist auch bei Mikrofaser-Handtüchern aus Synthetik angesagt. Synthetische Fasern wie Polyester verursachen bei manchem Hauttyp ebenfalls Rötungen und Reizungen.

 

Tipp Nr. 4 – die hautfreundliche Textur

 

Handtücher bestehen meistens aus Frottier. Die feinen Schlingen sorgen für einen angenehmen Kuscheleffekt. Das Gewebe ist sanft zur Haut und saugt Wasser schnell auf. Deshalb genügt es, das Gesicht mit dem Frottierhandtuch abzutupfen. Es muss nicht trockengerieben werden. Eine gute Verarbeitung ist aber wichtig. Erkennbar ist sie an ihrem dichten Gewebe aus glattem Garn. Winzige Knötchen in den Schlingen und unregelmäßige Textur sorgen für eine raue und weniger saugfähige Qualität. Werden solche Handtücher über sensible Haut gerieben, reagiert sie gereizt und es entstehen feine Rötungen.

 

 

Fotoquelle: Freepik.com

 

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