Zinkmangel: Ein Überblick

In Deutschland ist Zinkmangel vergleichsweise selten – wer sich hierzulande mindestens zu einem Mittelmaß ausgewogen ernährt, führt dem Körper über die Nahrung in der Regel genügend Zink zu.
Bei chronischen Darmerkrankungen oder auch anderen chronischen Erkrankungen kann ein Mangel von Zink dennoch auftreten. Bemerkbar wird dieser Mangel durch verschiedene Symptome. Zinkmangel: Ein Überblick.

Symptome eines Zinkmangels

 

Die Symptome eines Zinkmangels betreffen weitestgehend die Haut und das Haar.
Zink stellt ein zum Leben notwendiges Spurenelement dar, welches an der Zellteilung in vielen anderen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt ist. Auch für die Wundheilung sowie die Immunabwehr ist Zink von hoher Bedeutung. Die Symptome eines Zinkmangels können aus diesem Grund sehr differenziert ausfallen.

Symptome, die durch einen Mangel an Zink auftreten können, sind Hautveränderungen oder eine gestörte Wundheilung, an der Zink maßgeblich beteiligt ist. Des Weiteren kann es durch einen Zinkmangel zu Haarausfall oder Appetitlosigkeit kommen.

Weiterhin sind auch ein verringertes Geschmacksempfinden, Durchfälle und Verzögerungen im Wachstum mögliche auftretende Symptome eines Zinkmangels. Da Zink auch für die Immunabwehr des menschlichen Körpers von hoher Relevanz ist, kann es durch einen Mangel zu einem erhöhten Risiko für die Anfälligkeit von Infekten kommen.

Wird der Zinkmangel durch eine angeborene Aufnahmestörung ausgelöst, kann eine sogenannte Acrodermatitis enteropathica auftreten. Bereits in den ersten Lebensmonaten macht sie sich in Symptomen wie einem symmetrischen Hautausschlag rund um die Körperöffnungen, an Händen, Füßen und dem Kopf bemerkbar. Außerdem können Schleimhautveränderungen, exemplarisch durch Zahnfleischentzündung, ein verzögertes Wachstum sowie eine gesteigerte Anfälligkeit für Infekte und Störungen im Nervensystem auftreten.

Die Feststellung eines Zinkmangels

 

Es gilt zu wissen, dass viele Symptome nicht spezifisch für einen Zinkmangel sind.
Sie können auch bei anderen Erkrankungen oder Mangelzuständen auftreten. Des Weiteren ist ein Zinkmangel nur schwer erkennbar, da Zink als Spurenelement nur in äußerst geringer Konzentration im Blut enthalten ist. Als Nachweis für einen vorliegenden Zinkmangel gilt aus diesem Grund das Verschwinden der Symptome, nachdem Zink bewusst zugeführt wurde.

Zinkmangel beheben

 

Gegebenenfalls genügt es bei Anzeichen, die für einen Zinkmangel sprechen, ganz gezielt Lebensmittel wie Fleisch oder Hülsenfrüchte und andere Nahrungsmittel mit Zink regelmäßig in den Speiseplan zu integrieren.

Unter gewissen Umständen kann auch die Einnahme von Zink in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zweckmäßig und nach Bedarf eingenommen werden. Die Einnahme von Präparaten, welche mit Zink angereichert sind, sollte jedoch zuvor unbedingt mit einem Arzt besprochen werden, da eine zu hohe Zufuhr von Zink eine Überdosierung darstellt und somit Vergiftungserscheinungen verursachen kann.

 

Ist die vorbeugende Einnahme von Zink empfehlenswert?

 

Um Erkältungen vorzubeugen, greifen viele Menschen auf Nahrungsergänzungsmittel, die Zink enthalten, zurück. Wissenschaftlich ist jedoch nicht belegt worden, dass diese mit Zink angereicherten Präparate Erkältungen vorbeugen oder einen anderen medizinischen Zweck erfüllen.

Des Weiteren ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, eine prophylaktische Einnahme von Zink-Präparaten in der Schwangerschaft oder der Stillzeit durchzuführen. Obgleich in diesen Phasen mehr Spurenelement benötigt werden, genügt in der Regel eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung, um die Versorgung zu gewährleisten und einen Zinkmangel zu verhindern.

Fazit

 

Obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zinkmangels sehr gering ist, sollte beim Auftreten der Symptome eines Zinkmangels bewusst darauf geachtet werden, dass zinkreiche Lebensmittel verzehrt werden. Sollten die Beschwerden über einen längeren Zeitraum anhalten, ist es ratsam, den Hausarzt aufzusuchen und die Symptome mit ihm zu besprechen.

 

Fotoquelle: Pixabay

 

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