Entspannungstipps für Jedermann
Viele Menschen haben schon mindestens einmal einen Zustand erlebt, bei dem sie „erschöpft, aber glücklich“ waren. Wie eine Studie des Marktforschungsinstituts rheingold in Köln ergab, verstehen die Befragten unter dem Begriff ‚Wellness‘ nicht das Nichtstun. Sie meinen, dass ein absolutes Glücks- und Entspannungsgefühl aktiv erarbeitet werden muss. Diese Einstellung ist bei Frauen noch deutlicher ausgeprägt als bei Männern. Sie nehmen auch leichte Schmerzen, beispielsweise im Kosmetikstudio, in Kauf, um Entspannung zu erhalten. Und hier einige Entspannungstipps für Jedermann:
Anspannen und loslassen im Wechsel
Experten sagen, dass bei vielen Entspannungsmethoden eine gewisse Erschöpfung, verbunden mit körperlichen Anstrengungen, normal ist. So erbringt der Körper beispielsweise bei Saunagängen Höchstleistungen. Letztendlich sind Sie erschöpft, doch trotzdem empfinden Sie das als entspannend. Entspannung wird bei körperlichen Aktivitäten erreicht, nachdem Sie sich bewusst entspannen und anschließend loslassen.
Aktiv sein, aber nicht überanstrengen
Sind Sie auf der Suche nach Entspannung, ist es gut, wenn Sie aktiv sind. Sie sollten sich jedoch nicht überanstrengen. Für viele Menschen mag ein Mittagsschlaf eine kurze Erholung bedeuten. Er ist allerdings nicht immer tatsächlich erholsam, sondern er wirkt so, als wären Sie in der Nacht zu früh geweckt worden. Der Schlaf und die natürliche Erholung reichen dabei nicht aus. Der gravierende Unterschied zwischen einem natürlichen Schlaf und der gelernten Entspannungsreaktion liegt in der Fähigkeit, sich innerhalb kurzer Zeit erholen zu können.
Bei bestimmten Entspannungsübungen, wie zum Beispiel Yoga, geht es darum, nicht zu weit zu gehen. Nach einer Yoga-Praxis fühlen sich Teilnehmer manchmal erschöpft. Das liegt daran, dass sie körperlich oder mental ihre Grenzen überschritten haben. Das Ergebnis einer gelungenen Yoga Stunde sollte ein Vitalitäts Gefühl sein, das gleichzeitig mit Entspannung gepaart ist. Eine Überanstrengung kann in einem falschen Leistungsdenken begründet sein. Das ist besonders für Yoga-Anfänger typisch. Bei Yoga kommt es nicht darauf an, besser als die anderen, sondern nur man selbst zu sein. Kann der Übende einen fließenden Atemstrom in einer Yoga-Position genießen, kann er darin stabil und mühelos verweilen.
Ganzheitliche Erholung abhängig vom Kontrast zu den vorangegangenen Aktivitäten
Eine ganzheitliche Entspannung wird umso wahrscheinlicher, je größer der Kontrast zu den vorherigen Aktivitäten ist. Das gilt nicht nur für Yoga, sondern allgemein für die Entspannungsphase. Im Stress ziehen sich alle Muskeln zusammen und bestimmte Organe werden regelrecht abgeschaltet. Erst in der Entspannungsphase schaltet der Körper auf „normalen Betrieb“ um. So verspürt man innerlich ein Gefühl der Weite.
Jeder muss selbst für sich herausfinden, welche Entspannungsmethode sich am besten eignet. Aktivitäten wie Joggen oder Lesen können ebenso entspannend wirken wie ein Besuch im Spa. Wichtig ist es, innere Ruhe zu finden. Dabei sollten Sie sich von aktivierenden Gedanken und Bildern befreien.
Helfen kann dabei auch die interaktive Karte, die alle Entspannungsorte für Berlin aufzeigt. Dort findet man viele Tipps zu Yoga-Kursen, Soulfood oder aber Wellness- und Spa-Oasen.