ACP- Therapie bei Arthrose?

Arthrose ist eine weit verbreitete Erkrankung. Je älter der Mensch, desto häufiger tritt sie auf. 23,2 % der Frauen und 16,6 % der Männer in der Altersgruppe 45 bis 64 Jahre geben an, dass sie an Arthrose leiden. In der Gruppe der ab 65-Jährigen sind knapp die Hälfte der Frauen (48,1 %) und knapp ein Drittel der Männer (31,2 %) betroffen. Hilft die ACP Therapie bei Arthrose?

 

Wo liegen die Ursachen für Arthrose?

 

Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung, bei der es zu einem fortschreitenden Gelenkverschleiß kommt. Sie kann auftreten, wenn sich die Knorpel zwischen den Gelenken mit den Jahren abnutzen.

Alle Ursachen und auch Mechanismen der Erkrankung sind bis heute nicht vollständig erforscht. Zum einen kommen genetische Veranlagungen als Ursache in Frage, aber auch permanente Überlastung der Gelenke, Übergewicht, entzündliche Gelenkveränderungen, Gelenkfehlstellungen und auch verschiedene Grunderkrankungen.

 

Was ist eine ACP- Therapie?

 

Auch wenn die Arthrose noch als unheilbar gilt,  ist dies kein Grund, die Schmerzen und den fortschreitenden Knorpelverlust hinzunehmen. Heute stehen wirksame Therapieoptionen zur Verfügung. Das Ziel ist neben der Schmerzfreiheit auch die Stärkung des Gelenkknorpels – und damit der Erhalt der Beweglichkeit und der Lebensqualität des Patienten.

ACP bedeutet: autologen conditionierten Plasma. Autologen = körpereigen/biologisch, Conditioniert = aufbereitet, Plasma ist ein Bestandteil des Blutes.

Die ACP-Therapie wird vor allem zur Behandlung von Beschwerden durch Arthrose sowie bei Sehnenverletzungen und akuten Sportverletzungen eingesetzt. Die Wirkung ist schmerz- und entzündungshemmend. Bei vielen Orthopäden und Sportmedizinern hat diese Behandlungsoption einen hohen Stellenwert, da sie sehr gut erforscht ist und zahlreiche Studien ihre Wirksamkeit belegen.

 

Die Grundidee der ACP-Therapie

 

Die Blutplättchen spielen eine wichtige Rolle für den Heilungsprozess von entzündetem oder verletztem Gewebe. Sie setzen direkt am Ort der Verletzung Wachstumsfaktoren frei, welche Entzündungsvorgänge hemmen und das verletzte Gewebe heilen.

Basierend auf dieser Erkenntnis funktioniert die ACP-Therapie: Das durch Eigenblut gewonnene und aufbereitete körpereigene Blutplasma enthält die 2- bis 3-fache Konzentration an Blutplättchen. Diese werden außerhalb der Blutbahn aktiviert und setzen Wachstumsfaktoren frei, die die Zellregeneration im Gewebe anregen und entzündungshemmend wirken, hierdurch kann die körpereigene Heilung maßgeblich unterstützt werden.

 

Wie erfolgt die Behandlung?

 

Die Behandlung erfolgt ambulant, also in der Arztpraxis. Meist bei einem Orthopäden oder Facharzt für Sportmedizin. Hier wird der Wirkstoff vom Arzt individuell für den Patienten hergestellt. Die Behandlung selber dauert zwischen 15 und 30 Minuten und es sind drei bis fünf davon nötig. Die Behandlungen erfolgen im Abstand von einer Woche, anschließend kann der Patient direkt nach Hause gehen.

Die Kosten der ACP-Therapie müssen vom Patienten selbst getragen werden. Allerdings erstatten inzwischen immer mehr private Krankenkassen die Behandlungskosten.

 

Wie schnell wirkt die Therapie?

 

Bereits schon einige Tagen nach der Behandlung, entfaltet sich die volle Wirksamkeit, wobei schon eine Woche nach der ersten Behandlung eine deutliche Linderung der Beschwerden eintritt.

 

Was sollte man bei einer bestehenden Arthrose beachten?

 

Um weiteren Schädigungen des Knorpelgewebes vorzubeugen, sollte man eine Überbelastung der betroffenen Gelenke vermeiden. Ob in der Freizeit oder im Beruf, man sollte seine eigenen körperlichen Grenzen beachten und regelmäßige Ruhepausen eingelegt. Auch monotone Bewegungsmuster wie langes Bergabgehen oder belastende Körperhaltungen gilt es zu vermeiden.

 

 

Fotoquelle: Pixabay

 

 

 

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