Übermäßiges Schwitzen: Wie die Schönheitschirurgie weiterhelfen kann
Der Alltag ist eine kaum vorstellbare Qual für Menschen, die exzessiv schwitzen. Mediziner sprechen von einer Hyperhidrose. Teilweise ziehen sich Betroffene komplett zurück, meiden soziale Kontakte oder werden sogar depressiv. Der übermäßigen Schweißbildung kann unter Umständen mit Hilfe der Schönheitschirurgie ein Ende gesetzt werden. Übermäßiges Schwitzen: Wie die Schönheitschirurgie weiterhelfen kann.
Hyperhidrose: eine zu hohe Transpiration
Bei einer Hyperhidrose darf durchaus von einem Krankheitsbild gesprochen werden. Denn es liegt eine Fehlfunktion der Schweißsekretion vor. Die Drüsen produzieren unbegründet zu viel Schweiß. Je nach Ausprägung und Ursache ordnen die Mediziner die Hyperhidrose in verschiedene Kategorien ein. In nur 5 % der Fälle liegt eine sogenannte sekundäre Hyperhidrose vor. Das bedeutet, das übermäßige Schwitzen wird durch etwas bestimmtes, wie etwa Medikamente oder eine Erkrankung, ausgelöst. In der Regel schwitzen die Patienten bei einer sekundären Hyperhidrose am gesamten Körper. Der Großteil der einer Million Hyperhidrose-Betroffenen in Deutschland leidet jedoch unter einer primären Hyperhidrose. Sie tritt auf, ohne dass eine bestimmte Krankheit dem Phänomen zugrunde liegt. Bei besonders starker Ausprägung der primären Hyperhidrose, welche vorrangig symmetrisch und fokal auftritt, kann ein operativer Eingriff den Patienten zu einem völlig neuen Lebensgefühl verhelfen. Die Rede ist von einer Exzision oder einer Kürettage. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf schoenheitsklinik.de. Übermäßiges Schwitzen: Wie die Schönheitschirurgie weiterhelfen kann.
Alternativen zur Operation
Liegt eine sekundäre Hyperhidrosis vor, kann mitunter die Ursache des übermäßigen Schwitzens ausgeschaltet werden, zum Beispiel indem Medikamente gewechselt oder eine Schilddrüsenüberfunktion behandelt wird. Bei der primären Hyperhidrose greifen Betroffene mit einem leichten Schweregrad gern auf äußerlich anwendbare Präparate mit Aluminiumchlorid zurück. Eine andere Form der Behandlung stellt Salbei dar, der sowohl äußerlich als auch innerlich in verschiedenen Varianten zum Einsatz kommt. Mitunter wählen Mediziner auch Anticholinergika, um medikamentös zu therapieren. Neben der operativen Behandlung der Hyperhidrose hat sich ein weiteres Verfahren etabliert. Das Spritzen von Botulinumtoxin in die Achseln unterbindet ebenso temporär die exzessive Schweißsekretion. Nicht zuletzt kann die Iontophorese, also die Behandlung mit Strom, übermäßiges Schwitzen bestimmter Körperpartien reduzieren. Gern wird das Verfahren bei einer Fehlfunktion der Schweißdrüsen an Händen und Füßen eingesetzt.
Diagnostik ist wichtig
Betroffene sollten sich nicht scheuen, frühzeitig einen Arzt ihres Vertrauens zu konsultieren. Er kann ausschließen, ob der Hyperhidrose eine Grunderkrankung vorausgeht. Vielfach tritt die primäre Hyperhidrose bereits in einem jungen Alter, meist in der Pubertät, auf. Während der Anamnese stellen die Mediziner häufig ein familiäre Vorbelastung fest. Um psychische Probleme aufgrund der Hyperhidrose zu vermeiden, ist es ratsam, zeitig mit einer individuellen Therapie zu beginnen.
Fazit
In Deutschland sind mehr als eine Million Menschen von einer Hyperhidrose betroffen. Bei dieser Erkrankung produzieren die Schweißzellen ungewollt übermäßig Sekret. Um die Hyperhidrose zu behandeln, haben sich verschiedene kosmetische, therapeutische wie auch operative Verfahren etabliert. Betroffene sollten sich bereits frühzeitig an einen Arzt wenden, um langfristige psychische Problemen vorzubeugen.
Quellen: schoenheitsklinik.de stark-gegen-schwitzen.de hyperhidrose-tipps.de
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