
Body-Shaping ohne Skalpell
Der Blick in den Spiegel löst bei vielen Menschen gemischte Gefühle aus. Trotz einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigem Training gibt es bei den meisten Körperpartien, die sich hartnäckig dem eigenen Idealbild widersetzen. Lange Zeit bedeutete das: Soll daran etwas verändert werden, ist der Schritt unter das Messer nötig. Doch in den letzten Jahren hat sich das Spektrum der Möglichkeiten erweitert. Neue Hightech-Verfahren zur Körperformung versprechen sichtbare Ergebnisse – und das ganz ohne Operation. Body-Shaping ohne Skalpell – das steckt hinter den neuen Hightech-Methoden:
Non-invasive Ästhetik auf dem Vormarsch
Die Nachfrage nach sogenannten nicht-invasiven Behandlungen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Laut einer Erhebung der International Society of Aesthetic Plastic Surgery wurden weltweit bereits über 14 Millionen solcher Eingriffe pro Jahr durchgeführt – Tendenz steigend. Besonders beliebt zeigen sich Verfahren zur Fettreduktion, Hautstraffung oder Muskelstimulation, die ohne Schnitte, Vollnarkose oder lange Ausfallzeiten auskommen.
Eine Methode, die sich mittlerweile fest etabliert hat, stellt die Kältebehandlung von Fettzellen dar. Die sogenannte Kryolipolyse wird seit einigen Jahren in vielen Ländern angeboten, unter anderem auch in der Schweiz. Diejenigen, die sich beispielsweise für eine professionelle Kryolipolyse in Winterthur interessieren, finden ein wachsendes Angebot von spezialisierten Studios und Praxen.
Wie funktionieren die neuen Technologien zur Körperformung?
Die Verfahren zur non-invasiven Körpermodellierung unterscheiden sich abhängig von der jeweiligen Technologie erheblich. Dennoch verfolgen sie alle ein Ziel, nämlich die Reduktion von Fettdepots oder die Verbesserung der Hautstruktur, ohne dafür das Gewebe mechanisch verletzen zu müssen.
Kryolipolyse (Fettbehandlung mit Kälte)
Bei dieser Methode wird die zu behandelnde Körperpartie über ein spezielles Applikatorsystem kontrolliert auf etwa -4 bis -8 Grad Celsius heruntergekühlt. Die tiefen Temperaturen führen dazu, dass Fettzellen kristallisieren und in Folge im Rahmen des natürlichen Zellstoffwechsel abgebaut werden. Die ersten Ergebnisse sind meist nach einigen Wochen sichtbar, der vollständige Effekt zeigt sich in der Regel nach zwei bis drei Monaten. Die Kryolipolyse gilt als sicher, sofern sie mit zertifizierten Geräten durch geschultes Fachpersonal durchgeführt wird.
Radiofrequenz und Ultraschall
Diese Technologien zielen auf die Straffung der Haut ab. Durch die Erhitzung der tiefen Hautschichten mittels hochfrequenter Wellen wird die Kollagenproduktion angeregt. Das kann zu einer verbesserten Hautstruktur und -spannung führen. Beide Verfahren werden auch zur Reduktion von Cellulite eingesetzt.
Elektromagnetische Muskelstimulation (EMS)
Hierbei handelt es sich um eine Technologie, bei der gezielt Muskelkontraktionen ausgelöst werden – ähnlich wie beim herkömmlichen Training, nur intensiver. Ein solches Verfahren kann gezielt Bauchmuskeln oder Gesäßmuskulatur aktivieren und damit zu einer sichtbaren Formverbesserung beitragen.
Welche Erfolge sind realistisch – und wo liegen die Grenzen?
Auch wenn viele Anbieter mit beeindruckenden Vorher-Nachher-Bildern werben: Die non-invasiven Methoden sind keine Wunderwaffe. Sie ersetzen weder eine ausgewogene Lebensweise noch chirurgische Eingriffe, zumindest in Fällen von starkem Übergewicht oder sehr viel Hautüberschuss.
Studien belegen jedoch, dass bei geeigneter Indikation, beispielsweise bei kleineren bis mittleren Fettdepots, deutliche Effekte erzielt werden können. Dies gilt insbesondere, wenn Patient*innen realistische Erwartungen mitbringen. Eine seriöse Einrichtung klärt transparent über Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Methode auf.
Für wen eignen sich diese Verfahren?
Die nicht-invasive Körperformung richtet sich in erster Linie an Menschen mit normalem bis leicht erhöhtem Körpergewicht, die gezielt kleinere Problemzonen behandeln möchten – etwa am Bauch, an den Flanken, den Oberschenkel oder den Armen. Auch nach einer Schwangerschaft oder Gewichtsabnahme ist häufig eine sanfte Formkorrektur gewünscht.
Zudem ist die Methode interessant für Personen, die aus beruflichen oder privaten Gründen keine längeren Ausfallzeiten einplanen können. Der Verzicht auf eine Operation und die damit verbundenen Narben sowie langen Heilungsphasen machen viele der neuen Verfahren besonders alltagstauglich.
Ob Kryolipolyse, Radiofrequenz oder EMS – am Ende zählt, dass sich dem Blick in den Spiegel wieder mit mehr Wohlwollen begegnen lässt.
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