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Coolsculpting: Fettabbau ohne Operation

Die Anzeige auf der Waage beweist es, das Gewicht ist in Ordnung und auch der BMI liegt im normalen Bereich. Trotzdem haben viele schlanke Menschen mit kleinen Problemzonen an Hüften, Oberschenkeln oder Bauch zu kämpfen, die auch mit ausreichend Sport oder einer Diät nicht verschwinden wollen.  Coolsculpting: Fettabbau ohne Operation.

Einzige Hilfe versprach bisher das Fettabsaugen, doch das ist wie jede Operation nicht ohne Risiko. Ein neues Verfahren aus den USA, das Coolsculpting, verspricht dagegen, die Speckröllchen gefahrlos einfach weg zu frieren.

Was ist Coolsculpting?

Die Kryolipolyse, deren Bedeutung sich aus den griechischen Worten Kryos für Frost, Lopa für Fett und Lysis für Auflösung zusammensetzt, ist der Fachausdruck für das Coolsculpting. Es ist eine neue Technik der amerikanischen Firma ZELTIQ, um kleinflächige aber hartnäckige Fettpolster bei eigentlich schlanken Menschen zu entfernen. Für das großflächige Abnehmen übergewichtiger Personen ist diese Methode nicht geeignet.

Das Verfahren beruht auf dem Prinzip, dass Fettzellen unter einer Temperatur von fünf Grad absterben. Dies geschieht, weil dem Körper durch die Abkühlung Energie entzogen wird und er darauf mit dem Absterben von Zellen reagiert, diese werden dann in die Leber befördert und dort abgebaut. Da Fettzellen kälteempfindlicher als die übrigen Zellen sind, bleibt anderes Gewebe unbeschädigt. Die Praxis von Ästhetik Berlin ist eine der wenigen, die dieses Verfahren anbieten.

Wie läuft eine Coolsculpting-Behandlung ab?

Zuerst werden die zu behandelnden Körperstellen mit einem Vlies bedeckt und mit einem Kälteschutz-Gel eingerieben. Beides soll verhindern, dass die Haut durch die Kälte leidet. Im Anschluss wird der Kühlapplikator angelegt. Er besteht aus zwei Kühlplatten, zwischen die das betroffene Fettgewebe durch Unterdruck angesaugt wird. Dies kann für den Patienten etwas unangenehm sein, aber nicht schmerzhaft.

Etwa eine Stunde lang werden die Fettzellen nun auf drei Grad heruntergekühlt und ihnen so die Energie entzogen, damit sie absterben.

Nach der Abnahme des Gerätes muss die gekühlte Stelle gut massiert werden. Das dient dazu, die toten Zellen zu zerdrücken und in das vorhandene Fett einzubringen, so dass sie anschließend über Blut- und Lymphgefäße abtransportiert und abgebaut werden können.

Sichtbar ist das Endergebnis nach ca. drei Monaten, wenn alle abgestorbenen Fettzellen abgebaut wurden. Coolsculpting kann mit ausreichenden Erholungsphasen zwischen den einzelnen Sitzungen, bis zu acht Mal wiederholt werden. Pro Behandlung liegt der Fettverlust bei 20 – 30 Prozent.

Welche Risiken und Nebenwirkungen birgt Coolsculpting?

Da Coolsculpting ohne Operation und Medikamente auskommt, ist es eine risikofreie und nebenwirkungsarme Behandlungsmethode. Trotzdem sollte die Therapie immer von einem Facharzt durchgeführt werden, denn bei falscher Anwendung kann es zu Erfrierungen, Gefühlsstörungen oder Hautverfärbungen im behandelten Bereich kommen. Das gilt auch für jede Form von Selbstversuch mit den Kühlelementen aus dem heimischen Gefrierfach, zu groß ist die Gefahr, sich Verbrennungen, Frostbeulen und starke Hautrötungen zuzuziehen. Selbst bei der Anwendung durch einen Facharzt sind leichte Nebenwirkungen wie blaue Flecken, leichte Hautrötungen oder Druckempfindlichkeit möglich. Diese Beschwerden klingen spätestens nach ein paar Tagen wieder ab.

Ungeeignet ist Coolsculpting für Personen, die wegen internistischer Erkrankungen Gerinnungshemmer einnehmen müssen. Lieber auf eine Behandlung verzichten, sollten auch Schwangere und Menschen mit Hauterkrankungen oder Gefäßveränderungen im betreffenden Bereich. Für Personen mit frischen Operationsnarben und offenen Wunden ist dagegen Abwarten angezeigt, ehe sie sich das Fett wegfrieren lassen.

Einsatzgebiete und Kosten

Eingesetzt wird Coolsculpting vor allem an den kleinen Pölsterchen der Arme, des Rückens, der Taille oder des Bauchs. Gute Ergebnisse werden auch bei den sogenannten „Reiterhosen“ oder den männlichen Brüsten erzielt. Ganz neu ist die Behandlung mit Mini-Geräten für sehr kleine, aber ausgeprägte Problemzonen am Kinn oder neben den BH-Trägern.

Die Kosten für eine Sitzung variieren je nach Körperregion und liegen zwischen 700 und 1400 Euro.

Wer jetzt allerdings denkt, nach dem Verlieren der Polster, jegliche gesunde Lebensgewohnheit über Bord schmeißen zu dürfen, liegt falsch. Denn nur mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigem Sport, bleiben die weggefrorenen Fettzellen wirklich für immer verschwunden.

 

Fotoquelle: Pixabay

 

 

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