Clean Beauty: Was wirklich hinter dem Prinzip steckt

In der Kosmetikbranche hat sich in den letzten Jahren ein starker Wandel vollzogen. Konsumenten interessieren sich nicht mehr nur für sichtbare Effekte und schönes Verpackungsdesign – sie verlangen Transparenz, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Aus diesem Bedürfnis heraus hat sich das sogenannte Clean Beauty-Prinzip entwickelt. Doch was genau bedeutet „clean“ in der Kosmetik? Und welche Rolle spielt dabei die zunehmend beliebte koreanische Hautpflege, auch bekannt als K-Beauty?

Was ist Clean Beauty?

Der Begriff „Clean Beauty“ lässt sich nicht eindeutig definieren – es gibt keine international gültige Zertifizierung. In der Praxis beschreibt das Konzept jedoch Kosmetikprodukte, die auf problematische Inhaltsstoffe verzichten und stattdessen auf sichere, hautfreundliche und oftmals auch umweltfreundliche Alternativen setzen.

Zu den in Clean Beauty häufig vermiedenen Stoffen zählen etwa:

  • Parabene (Konservierungsmittel mit potenziell hormoneller Wirkung)
  • Sulfate (z. B. Sodium Laureth Sulfate, können die Haut austrocknen)
  • Mineralöle (erzeugt aus Erdöl, nicht biologisch abbaubar)
  • Formaldehydabspalter, PEGs, künstliche Duftstoffe oder Mikroplastik

Clean Beauty ist jedoch nicht automatisch Naturkosmetik. Vielmehr werden auch synthetische Inhaltsstoffe akzeptiert – sofern sie als toxikologisch unbedenklich eingestuft sind und die Hautgesundheit nicht gefährden.

Warum Clean Beauty immer wichtiger wird

Die Nachfrage nach cleanen Produkten hat viele Gründe:

  • Gesundheit und Verträglichkeit: Menschen mit sensibler Haut, Allergien oder Unverträglichkeiten möchten unnötige Reizstoffe vermeiden.
  • Nachhaltigkeit: Viele Clean-Beauty-Marken setzen auf recycelbare Verpackungen, vegane Formulierungen und tierfreie Testverfahren.
  • Transparenz: Konsumenten wünschen sich klare Kommunikation über Inhaltsstoffe und Herstellungsverfahren.

Inzwischen greifen auch große Kosmetikmarken den Trend auf und kennzeichnen ihre Produkte bewusst als „clean“, um Vertrauen aufzubauen.

Die Verbindung zur koreanischen Hautpflege

Korean Skincare steht weltweit für Innovation, Verträglichkeit und wirksame Inhaltsstoffe – und zeigt viele Parallelen zum Clean-Beauty-Prinzip. Obwohl K-Beauty nicht grundsätzlich als „clean“ etikettiert wird, basieren viele ihrer Formulierungen auf sanften, hautberuhigenden und natürlichen Komponenten, etwa:

  • Schneckenschleim (z. B. von Marken wie COSRX – reich an Allantoin, Glykolsäure und Peptiden)
  • Centella Asiatica (Tigergras) – entzündungshemmend und regenerierend
  • Fermentierte Inhaltsstoffe – zur Stärkung der Hautbarriere
  • Reisextrakt, grünem Tee, Propolis oder Ginseng

Zudem verzichtet ein Großteil der koreanischen Produkte bewusst auf Alkohol, künstliche Duftstoffe oder reizende Konservierungsmittel – ganz im Sinne der Clean-Beauty-Philosophie.

 

Zwei Markenbeispiele, die Clean Beauty und K-Beauty vereinen

  1. COSRX: Die Kultmarke steht für hochwirksame Produkte mit minimalistischen INCI-Listen. Der Bestseller „Advanced Snail 96 Mucin Power Essence“ gilt als Paradebeispiel für cleane K-Beauty – ohne Parabene, Sulfate oder künstliche Duftstoffe.
  2. Beauty of Joseon: Inspiriert von traditionellen Heilpflanzen (Hanbang) und entwickelt ohne aggressive Zusatzstoffe – clean, effektiv und kultig.

Clean Beauty und K-Beauty – eine logische Allianz

Clean Beauty ist kein vorübergehender Trend, sondern Ausdruck eines bewussteren Umgangs mit Haut, Gesundheit und Umwelt. Koreanische Hautpflege hat diesen Ansatz frühzeitig aufgegriffen – mit Produkten, die sanft zur Haut und klar in der Kommunikation sind. Wer Wert auf Wirksamkeit und Hautfreundlichkeit legt, findet in Clean K-Beauty eine perfekte Symbiose aus Wissenschaft und Natürlichkeit.

 

 

Fotoquelle: Pixabay.com

 

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