Haarfarbe ohne Ammoniak

Grundsätzlich sollten diejenigen, die sich für das Färben ihrer Haare interessieren wissen, dass auf Mittel zur Alkalisierung wie zum Beispiel Ammoniak, in der Regel nicht verzichtet werden kann, um eine dauerhafte Colorierung der Haare zu erreichen. Haarfarbe ohne Ammoniak – darum sollte man auf sie setzen:

 

Dennoch lassen sich einige Ausnahmen finden, wie etwa spezielle ammoniakfreie Haarfarbe. Es stehen somit durchaus sowohl weniger schonende als auch schonende Optionen zur Auswahl, um den Haaren eine neue, helle Farbe zu verleihen. Welche man wählen sollte hängt davon ab, welches Endergebnis man erzielen möchte.

 

Der folgende Artikel erklärt, warum der Inhaltsstoff Ammoniak sich in Haarfärbemittel generell problematisch auswirkt und ob es eventuell bessere Alternativen gibt.

 

So wirkt Ammoniak

 

Ammoniak stellt zweifelsfrei die erste Wahl unter den Alkalisierungsmitteln dar. Der Grund dafür ist, dass es sich in der Auswahl an Mitteln als am wenigsten schädlich zeigt – auch, wenn sein überaus beißender Geruch durchaus etwas anderes vermuten lässt.

 

Durch alkalische Substanzen wird grundsätzlich die Funktion erfüllt, die Schuppenschicht der Haare zu öffnen. Dieser Prozess findet dabei innerhalb von nur wenigen Minuten statt. Ammoniak zeichnet sich jedoch durch die Eigenschaft aus, dass es überaus schnell verfliegt. Der Schaden, der dem Haar zugefügt wird, tritt somit nur kurzzeitig in Erscheinung.

 

Der restliche Färbeprozess wird durch den Stoff Wasserstoffperoxid und Farbstoffe übernommen. Allerdings erfüllt Ammoniak dann noch einen zusätzlichen Zweck: Es sorgt dafür, dass es zu einer tiefen Verankerung der Farbpigmente im Haar kommt, sodass sich die Farbe als länger sichtbar und dauerhaft zeigt.

Besonderheiten einer Blondierung

 

Jedoch gestaltet sich der Sachverhalt ein wenig anders, wenn es um eine Blondierung der Haare geht. Dann ist nämlich im Vergleich zu anderen Haarfarben ein stärkeres Quellen der Haare notwendig. Auch professionelle Friseure nutzen im Zuge einer Blondierung somit nur sehr wenig oder überhaupt kein Ammoniak.

 

Um die Haare zu blondieren, wird eine stärkere Substanz benötigt. Beispielsweise wird der pH-Wert durch den Einsatz von Hirschhornsalz für einen längeren Zeitraum im alkalischen Bereich gehalten. Jedoch handelt es sich bei diesem Stoff um einen wahren Chemiecocktail, dem die Haare im Rahmen einer Blondierung hierbei ausgesetzt werden. Unschädlich ist dies somit in keinem Fall.

 

Weitere Alternativen auf Chemiebasis: Noch schädlicher

 

Das Färben der Haare ohne Ammoniak zeigt sich daher tatsächlich noch schädlicher, wenn keine Verwendung eines flüchtigen Alkali erfolgt. Zwar geht von den zur Verfügung stehenden Alternativen ein angenehmerer Geruch aus, jedoch verhält sich der pH-Wert konstant, wenn diese Produkte angewendet werden. Ihre Alkalität nimmt im Laufe der Zeit demnach nicht ab, was auch der Grund für den weniger beißenden Geruch ist.

 

Über die gesamte Einwirkzeit der Haarfarbe findet ein stärkeres Quellen der Haare statt, sodass es zu einer übermäßigen Beanspruchung der Schuppenschicht des Haares kommt. Dem Haar wird dadurch ein noch größerer Schaden im Zuge des Färbens zugefügt. Falls dann kein überaus sorgfältiges Ausspülen des Haarfärbemittels erfolgt, besteht außerdem stets das Risiko, dass es zu einer Restquellung kommt.

 

Somit muss festgehalten werden, dass die Schädlichkeit von Ammoniak keinesfalls so hoch ausfällt, wie häufig gepredigt wird. Doch selbstverständlich zeigt sich auch das Colorieren mit Ammoniak als schädlich für die Gesundheit und die Struktur der Haare.

 

Fotoquelle: Pixabay.com

 

 

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