Vitaminmangel: Symptome und was man tun kann!
Wer sich ständig müde und depressiv fühlt, sollte einmal überprüfen lassen, ob eine Vitamin-Unterversorgung vorliegt. Obwohl ein Vitaminmangel in Deutschland nur selten vorkommt, können diese und weitere Symptome darauf hindeuten, dass ein Mensch darunter leidet. Vitaminmangel: Symptome und was man tun kann:
Ursachen eines Vitaminmangels
Ein Vitaminmangel kann aus unterschiedlichen Gründen vorkommen. Einer dieser Gründe ist eine falsche Ernährung. Bei einer vegetarischen oder veganen Lebensweise ist es zum Beispiel wichtig zu wissen, dass ein Mangel an den Vitaminen entstehen kann, die in Fleisch, Milch, Fisch und Eiern enthalten sind. Es kann zu einer Unterversorgung der Vitamine B2, B 12 und D kommen. Auch eine einseitige Ernährung oder Essstörungen und Diäten können zu einem Vitaminmangel führen. Alte Menschen nehmen häufig weniger Nahrung zu sich.
Die Vitamine werden dennoch benötigt, daher kann auch hier ein Mangel entstehen. Bei Alkoholkonsum kommt es zu einer Störung der Leberfunktion. Auch auf diese Art kann ein Mangel an Vitaminen entstehen, denn es kommt zu einer sogenannten Nährstoffverdrängung. Zudem ist es in manchen Situationen wichtig zu wissen, dass ein erhöhter Vitaminbedarf besteht. Dies passiert in Stresssituationen, in der Schwangerschaft/der Stillzeit und bei hohem Fieber. Auch Raucher sowie Kinder und Jugendliche im starken Wachstum haben einen höheren Vitaminbedarf.
Verschiedene Darmerkrankungen können ebenfalls Schuld daran sein, dass Mangelerscheinungen auftreten. Wer zu wenig Zeit im Freien verbringt, kann an einer Vitamin-D-Mangelerscheinung leiden. Zu guter Letzt kann auch eine falsche Lagerung der Nahrung oder Zubereitung Schuld daran sein, dass wichtige Vitamine nicht an den Körper weitergegeben werden.
Symptome eines Vitaminmangels
Oft ist ein Vitaminmangel schwer zu erkennen. Dennoch ist es wichtig, auf Zeichen zu achten, denn in manchen Fällen ist ein Mangel sogar lebensbedrohlich. Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmung, häufige Müdigkeit und eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses können auf einen Vitaminmangel hindeuten. Zusätzlich kann eine emotionale Labilität entstehen. Zu wenige Vitamine verursachen eine Schwächung des Immunsystems. Daher bekommen Betroffene häufiger Infekte. Da es noch weitere Symptome gibt, ist es sinnvoll einen Vitaminmangel Selbsttest zu machen, sobald der Verdacht eines Mangels entsteht. Dieser kann bequem Zuhause durchgeführt werden. Auch ein Arzt kann in solchen Fällen helfen, um den Mangel in den Griff zu bekommen.
Vorbeugung eines Vitaminmangels
Die beste Wunderwaffe zur Vorbeugung eines Mangels ist eine abwechslungsreiche Ernährung. Pro Tag sollen fünf Portionen Gemüse und Obst zu sich genommen werden, so empfiehlt es die DGE. Fisch, Nüsse, pflanzliche Öle und Milch- sowie Vollkornprodukte gehören ebenso zum Ernährungsplan. Zusätzlich sollte auf das Rauchen verzichtet werden. Wer Alkohol trinkt, sollte alkoholfreie Tage in der Woche einlegen.
Wie sinnvoll sind Nahrungsergänzungsmittel?
Die DGE rät bei starken Mängeln oder in Ausnahmefällen zu bestimmten Produkten. Diese ersetzen jedoch keine ausgewogene Ernährung. Ein Arzt sollte in jedem Fall hinzugezogen werden, damit auch die richtigen Ergänzungsmittel eingesetzt werden. Zusätzlich findet dadurch eine Kontrolle statt. Hinzu kommt, dass nicht alle Vitamine in großen Mengen zu sich genommen werden dürfen, denn manche können dem Körper in großen Mengen schaden. Dazu gehören die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.
Bei Neugeborenen kann je nach Situation eine Nahrungsmittelergänzung mit Fluorid und den Vitaminen K und D sinnvoll sein. Veganer könnten vermehrt auf Vitamin B 12 angewiesen sein. Eine Nahrungsmittelergänzung mit Vitamin D ist bei Menschen sinnvoll, die sich kaum im Freien aufhalten oder überhaupt nicht nach draußen gehen (können).
Ein Vitaminmangel kann einige gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Daher ist es wichtig, sich damit auseinander zu setzen, sobald Symptome häufiger auftreten.
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