Drogenschnelltest für Zuhause
Bei diesem Thema stellt sich die Frage: wozu braucht man einen Drogenschnelltest für Zuhause? Menschen die Drogen nehmen wissen doch selbst dass sie etwas konsumiert haben. Aber so einfach ist die Frage nicht zu beantworten. Es gibt sehr vielfältige Gründe um einen Drogenschnelltest zu kaufen und sich selber zu testen.
Gründe für einen Drogentest
Mit einem Drogentest wird die Einnahme von Drogen oder Medikamenten und deren Menge nachgewiesen. Meist wird der Drogentest bei einem Missbrauchsverdacht durchgeführt.
Ein großes Thema schon seit längerer Zeit sind K.O.- Tropfen. Unter diesem Begriff werden verschiedene Substanzen zusammengefasst. Oftmals werden diese heimlich und in ausreichend hoher Dosierung in Getränke oder Speisen gemischt, um den Betroffenen zu betäuben, bzw. um ihn völlig außer Gefecht zu setzen. Das Opfer wird anschließend bestohlen oder gar sexuell missbraucht.
Wer feiern war und danach einen völligen Blackout hat, obwohl er kaum Alkohol getrunken hat, der könnte Opfer von K.O.-Tropfen geworden sein. In diesem Fall sollte man schnellstmöglich einen Drogenschnelltest machen um sicher zu gehen. Das Problem dabei ist die Dauer der Nachweisbarkeit: Drogen, die zum Beispiel in einen Drink gemischt werden können, sind meistens Liquid Ecstasy bzw. GHB. Diese Drogen sind nur bis zu 8 Stunden nachweisbar.
Ein anderer Grund für einen Schnelltest wäre der Verdacht von Eltern, dass ihr Kind Drogen nimmt. Über einen Multi-Drogentest, der den Konsum verschiedener Substanzen nachweist, lässt sich herausfinden, ob das Kind beispielsweise Cannabis oder ein Halluzinogen wie zum Beispiel LSD konsumiert hat.
Weitere Gründe könnten zum Beispiel eine Vergiftung oder Notfallsituation sein, eine Verlaufskontrolle bei einer Drogenentzugstherapie oder die Klärung der Schuldfrage beispielsweise bei Unfällen im Straßenverkehr.
Welche Substanzen können mit einem Drogenschnelltest nachgewiesen werden?
Nachweisen lässt sich: Alkohol, Cannabis, Kokain, Amphetamine und Methamphetamine, verschiedene Opioide und Opiate (zum Beispiel Heroin), Antidepressiva und Schlafmittel wie Benzodiazepine oder Zopiclon sowie Halluzinogene wie LSD, PCP oder synthetische Cannabinoide.
Welcher Test wofür?
Mit Hilfe verschiedener Methoden können unterschiedliche Probenmaterialien untersucht werden. In Haaren oder Fingernägeln sind Drogen beispielsweise länger nachweisbar als in Blut, Speichel und Urin.
Der Urintest:
Dieser weist entweder die Substanz oder ihre Abbauprodukte im Körper nach. Mit dem Urintest kann man überprüfen, ob der Proband innerhalb der letzten 1-2 Tage Drogen konsumiert hat.
Der Speicheltest:
Bei diesem Schnelltest lässt sich ein akuter Konsum feststellen, das heißt ob die Person unter direktem Drogeneinfluss steht.
Der Bluttest:
Diesen gibt es ebenfalls als Schnelltest. Die Anwendung muss allerdings durch medizinisches Personal erfolgen. Bluttests sind nützlich, um ähnlich wie beim Speicheltest, einen akuten Konsum festzustellen.
Die Haaranalyse:
Diese Analyse muss durch ein Labor erfolgen, man kann sie allerdings selber beauftragen. Je nach Länge der Haare, kann ein Konsum festgestellt werden, der über Monate zurück liegt.
Das sollte man beim Kauf beachten
Wer einen Drogenschnelltest machen möchte, sollte wissen, auf welche Drogen getestet werden soll und wie lange der Konsum in etwa zurückliegt. Speicheltests weisen – je nach Substanz – den Konsum manchmal nur einige Stunden oder bis zu wenigen Tagen nach. Urintests schlagen in der Regel ab ein paar Stunden bis Tagen bis zu mehreren Wochen an.
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