Neuer Trend: Klassisch-ländliche Mode

Der Sommer ist für viele Überraschungen gut und in diesem Jahr stehen traditionelle Kleidungsstücke hoch im Kurs. Dazu zählt die Landhaus- und Trachtenmode. Und wer eine solche modische „Sünde“ nicht mehr in der Mottenkiste findet, kann sie auch neu kaufen. Neuer Trend: Klassisch-ländliche Mode:

In südlichen Gefilden Deutschlands sind Trachten traditionell weit verbreitet, aber eher als Landmode verschrien. In diesem Jahr ändert sich das. Wer sich in einem klassischen Kleidchen präsentiert, liegt nämlich voll im Trend. Das Stichwort lautet hier unter anderem Dirndl. Die Landhausmode ist dabei ein Teilgebiet. Sie bedient sich aus den Formen von Trachten, ohne aber selbst eine Tracht sein zu wollen.

Landhausmode als moderne Schnittform

 

Grundsätzlich gibt es zwischen Landhaus- und Trachtenmode aber Gemeinsamkeiten. Während letzteres noch ein bisschen traditioneller interpretiert wird, hat sich die Landhausmode in eine leicht andere Richtung bewegt. Aber der praktische Aspekt, der bei Trachten als tragendes Design-Element Verwendung fand, ist bei beiden Gattungen gegeben. Spricht man von der Landhausmode, ist deshalb deutlich mehr abgedeckt und damit auch mehr „erlaubt“ als bei Trachten.

Trachtenmode: Traditionell, aber nicht altbacken

 

Wie schon erwähnt, ist das Dirndl in diesem Jahr groß im Kommen. Es ist ein bekannter Vertreter von Trachten, deren Design-Ziel es ist, volkstrachtliche Elemente für die Mode nutzbar zu machen. Damit gemeint ist, dass die Kleidung im Alltag praktisch sein soll, weil sie bequem ist und Taschen hat, und gleichzeitig modisch zu wirken.

 

Lange Zeit war aber besonders letzteres eher nicht gegeben und Trachten allenfalls auf dem Oktoberfest zugegen. Übrigens: Wer in Trachten schlüpft, ist in gewisser Weise auch ein Rebell. Denn die Volkskunde sieht den Modetrend eher kritisch, weil damit die traditionsreichen Kleidungsstücke vor der Kommerzialisierung bloßgestellt werden und als Teilphänomen des Folklorismus auftreten. Die modebewusste Frau stört das freilich wenig, denn erlaubt ist, was gefällt – und was gut ankommt. Die Zeiten, in denen Landhaus- oder Trachtenmode nur zu ganz bestimmten Anlässen okay war, sind aber erst mal vorbei.

 

Fotoquelle: Pixabay

 

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