Kinderzahnpflege

Zahnpflege für Kinder

Auch die Kleinen sollten früh lernen, sich die Zähne zu säubern. Zwei Drittel der Kinder im Alter von 3-6 geben an, dass sich ihre Eltern nicht die Zähen putzen, da sie nie dabei sind. Daher ist Ihr Engagement gefragt. Putzen Sie zusammen mir Ihrem Kind und zeigen Sie, wie es geht. Denn Kinder lernen vor allem durch Zuschauen und Nachmachen.

Zahnpflege für Kinder
Kurzinfo
  • Info: Bereits im Säuglingsalter möglich
  • Tipp: Kinder alleine putzen lassen,
    dann nachputzen
  • Wichtig: Mit gutem Beispiel vorangehen

Bereits im Säuglingsalter kann man damit beginnen, das Baby an das Gefühl eines Fremdkörpers zu gewöhnen. Dabei streicht man mit dem sauberen Finger oder einem Wattestab leicht über den zahnlosen Kiefer und massiert diesen. Das tut dem Baby gut und erleichtert Ihnen später die anstrengende Gewöhnungsphase. Zahnärzte empfehlen, dem Baby kurz nach der Geburt Vitamin D und Fluorprophylaxe zu geben, da diese das Zahnwachstum verbessern. Aber Vorsicht bei Einsatz von Fluorid: in großen Mengen ist es sehr giftig und kann Dentalfluorose auslösen.

Nach sechs Monaten kommen dann allmählich die ersten Milchzähne durch. Eine schwere Zeit für die Kleinen, da es oft schmerzhaft ist und mit dem so genannten Zahnfieber einhergeht. Linderung verschafft z.B. ein Beißring, auf dem das Baby herumkauen kann. Hier gilt der Grundsatz „Augen auf“, denn in vielen Artikeln verbergen sich chemische Weichmacher, die giftig für das Baby sein können. Achten Sie daher auf Prüfplaketten oder informieren Sie sich bei der Stiftung Warentest oder einer Verbraucherberatungsstelle. Eine harte Brotrinde bringt übrigens den selben Effekt.

Kommen dann die ersten Zähnchen durch, sollten diese mit einem Wattestäbchen, einem feuchten, fusselfreien Läppchen oder mit kleinen weichen Bürsten ohne Druck gereinigt werden. Einige Zahnärzte empfehlen, auch die Zunge des Kleinkindes zu reinigen, da sich dort Bakterien ansammeln können. Dafür eignet sich beispielweise ein Waschlappen oder ein Gummi-Fingerling. Auch eine zuckerarme Ernährung ist wichtig für die Mundhygiene. Besonders geeignet sind beispielsweise ungezuckerte Tees, Breie ohne Zuckerzusatz oder verdünnte Fruchtsäfte mit wenig Fruchtzucker. Mit 2 Jahren beginnt die Milchzahnung, ein halbes Jahr später sind dann so gut wie alle 20 Milchzähne da. Diese sollten besonders gepflegt werden, denn nur weil sie nicht dauerhaft sind, wird ihnen trotzdem eine große Rolle zuteil. Sie sind verantwortlich für die Sprachausbildung, die Zerkleinerung der Nahrung und stellen Platzhalter für die bleibenden Zähne dar.

Bei vorzeitigem Verlust der Milchzähne können die Funktion des Kauvorgangs und die Gebissentwicklung gestört werden. Da Milchzähne weicher als die Folgezähne sind und der Zahnschmelz nicht ausgereift ist, sind sie besonders kariesanfällig. Deshalb sollte ab dem 2. Lebensjahr zweimal täglich mit dem Zähneputzen begonnen werden. Wichtig dabei ist nicht, wie akribisch geputzt wird, sondern dass das Kind die Bewegungen einübt und sich an das Ritual des Zähneputzens gewöhnen kann. Dabei kann auf eine spielerische Art und Weise die richtige Putztechnik vermittelt werden. Da Kinder in diesem Alter motorisch noch nicht ausgereift sind, ist es wichtig, das Eltern sorgfältig nachputzen und das Kind für die Durchführung loben, damit dieses das Interesse nicht verliert. Eigenständiges Zähneputzen ist bei Kindern erst ab einem Alter von ungefähr 10 Jahren möglich, also wenn das Kind auch flüssig schreiben gelernt hat, da dann die motorischen Fähigkeiten dementsprechend ausgebildet sind.

Wichtig: bei Karies handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Deshalb sollten Eltern genau auf die eigene Mundhygiene achten, da sie sonst Gefahr laufen, das Kind anzustecken. Vor allem in den ersten eineinhalb Jahren ist die sonst schützende Mundflora noch nicht ausgebildet, wodurch das Infektionsrisiko drastisch steigt.

 

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