Mundhygiene

Zahnstein

Als Zahnstein wird der harte, verkalkte Zahnbelag (Plaque) bezeichnet, der vor allem dort auftritt, wo sich Speichel sammelt. Der Speichel ist das Sekret der Speicheldrüsen und besteht u.a. aus Proteinen, Verdauungsenzymen, Antikörpern und Mineralien.

Zahnstein
Kurzinfo
  • Info: Entsteht aus verfestigten Plaque
  • Wo: Außenseite Backenzähne, Innenseite Schneidezähne
  • Entfernung: Nur beim Zahnarzt

Vor allem die enthaltenen Mineralien, wie z.B. Kalziumphosphat, lagern sich in Zahnbelägen an, die sich dadurch bei ungenügender Mundhygiene verfestigen. Deshalb tritt Zahnstein auch meist an der Außenseite der oberen Backenzähne und Innenfläche der unteren Schneidezähne auf, da hier die Speicheldrüsen sitzen, die den Speichel ausstoßen. Der harte Zahnstein ist porös. Deshalb können sich an seiner rauen Oberfläche und mikroskopischen Spalten Bakterien besonders gut festsetzen, was eine Parodontitis begünstigt. Außerdem bilden sich schnell Verfärbungen auf dem Zahnstein, weshalb er sich durch gelbliche oder bräunliche Verfärbungen, insbesondere am Zahnfleischsaum, bemerkbar macht.

Bereits bestehender Zahnstein kann aufgrund seiner Härte nicht mit der Zahnbürste oder Zahnspülungen entfernt werden. Hier hilft einzig und allein der Gang zum Zahnarzt, der eine Zahnsteinentfernung vornimmt. Dabei kann er einerseits mit mechanischen Werkzeugen, den Scalern oder Küretten, den Zahnstein abkratzen. Oft findet die Entfernung aber auch mithilfe von Ultraschall statt, mit dem der Zahnstein durch Vibrationen von 20.000-45.000 Hz abgesprengt wird, ohne das Zahnfleisch zu verletzen.

Bis 2004 übernahmen die Krankenkassen die Kosten für vier Zahnsteinentfernungen jährlich, mittlerweile nur noch eine Behandlung pro Kalenderjahr. Da es sich bei der Entfernung um eine medizinische Ausnahmeleistung handelt, entfallen jedoch die Praxisgebühren.

 

Beratung

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